Fakultät VII - Wirtschaft und Management
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Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät VII

Hinweis zur aktuellen Situation

Zum Schutz vor der Ausbreitung des Coronavirus und aufgrund des mobilen Arbeitens ist das Büro der Frauenbeauftragten an der Fakultät VII zurzeit reduziert besetzt. Das bedeutet im Einzelnen:

  • Termine mit vorheriger Vereinbarung sind wünschenswert. Sie können uns anschreiben und einen telefonischen Beratungstermin oder einen in Präsenz vereinbaren. Außerdem bieten wir jeden Mittwoch eine offene ZOOM-Sprechstunde von 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr unter diesem  ZOOM-Link  an. Während der vorlesungsfreien Zeit werden die Sprechstunden nur auf vorherige Anfrage durchgeführt. 
  • Anträge können nur digital bearbeitet werden. Bitte senden Sie uns alle Anträge in digitaler Form per Email zu. Anträge in physischer Form können wir zurzeit leider nicht bearbeiten.
  • Allgemein sind wir  per Email erreichbar unter fb(at)wm.tu-berlin.de, unseren persönlichen Mailadressen oder via Kontaktformular.
  • Sie können uns alle Anfragen auch anonym senden, also zum Beispiel im Kontaktformular das Namensfeld freilassen, von einer Mailadresse ohne Namensnennung schreiben oder uns einen Brief in unseren Briefkasten werfen.

Aufgaben, Ziele und Beratung

Unsere Kontaktdaten

Die Frauenbeauftragten der Fakultät VII - Wirtschaft und Management
Technische Universität Berlin
Sekr. H 32
Straße des 17. Juni 135

10623 Berlin

Raum H 5150

Mail: fb(at)wm.tu-berlin.de
 

Unsere Aufgaben

Woraus besteht die Arbeit von Frauenbeauftragten? Wie sieht ihr Tätigkeitsfeld aus? Woran nehmen sie teil und was für Ziele verfolgen sie? Das Aufgabenfeld der Frauenbeauftragten ist weit gesteckt. Unser Mitwirken fällt in viele mal kleinere und mal größere Bereiche. Das macht die Arbeit sehr abwechslungsreich und immer wieder neu herausfordernd. Dies sind unsere wichtigsten Aufgabenfelder:

  • Beratung und Unterstützung aller Frauen unserer Fakultät
  • Mitarbeit in Berufungskommissionen und bei Personalangelegenheiten
  • Unterstützung der Fakultätsgremien
  • Erstellung von gleichstellungsbezogenen Strategiepapieren
  • Teilnahme am monatlich stattfindenden Fakultätsrat der Fakultät VII
  • Teilnahme am monatlichen Plenum aller Frauenbeauftragten der TU
  • Teilnahme an Treffen mit der AG Gleichstellung
  • Organisation von Veranstaltungen für die Studentinnen* und Mitarbeiterinnen* der Fakultät
  • Teilnahme an Treffen mit der Fakultäts-Service-Center-Leitung

Unsere Ziele

Unser oberstes Ziel ist es natürlich an der Fakultät ein gleichberechtigtes, offenes und diverses Arbeits-, Forschungs- und Bildungsumfeld mitzugestalten. Wichtige Zwischenziele hierfür sind:

  • Umsetzung des gesetzlichen Gleichstellungsauftrags
  • Chancengleichheit im Studium, Lehre und Forschung
  • Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Care-Arbeit
  • Integration von Genderthemen in Forschung und Lehre

Ein weiteres Ziel von uns ist ein wertschätzender, respektvoller und diskriminierungsfreier Umgang aller TU-Angehöriger untereinander - unabhängig von Statusgruppe, Alter, Nationalität, Aussehen und Geschlecht. Als einen Grundbaustein hin zu diesem Ziel haben wir in Zusammenarbeit mit der AG Gleichstellung und dem Frauenbeirat für die ISIS-Kurse der Fakultät VII eine Art Verhaltenskodex entwickelt, der künftig bei allen ISIS-Kursen veröffentlicht werden soll und hoffentlich im Umgang miteinander von allen Teilnehmenden gelebt wird.

Unser Beratungsangebot

Der wichtigste Grundsatz unseres Beratungsangebots ist Vertraulichkeit. Wir sind die Ansprechpartner*innen bei Fragen zur Frauenförderung an der Fakultät, aber auch Schwierigkeiten mit Sexismus und sexualisierter Diskriminierung. Sie haben die Möglichkeit sich anonym (Kontaktformular) oder per E-Mail ( fb@wm.tu-berlin.de ) an uns zu wenden. Gerne bieten wir Ihnen ein Telefonat oder auch Gespräch an, wobei der Fokus Ihr Wohlbefinden ist. Gemeinsam arbeiten wir an Lösungen. Wir können lediglich beratend zur Verfügung stehen, ein Verfahren einleiten oder Ihnen auch als erste Kontaktperson dienen und Sie ggf. an eine höhere Stelle weiterleiten.
Bitte halten Sie sich nicht zurück und wenden Sie sich gerne auch bei Fragen an uns. 

    Wann ist eine Beratung sinnvoll?

    Manchmal geraten wir in Situationen, in denen wir uns unwohl fühlen, uns aber unsicher sind, ob wir tatsächlich Beratung und Unterstützung benötigen bzw. was diese genau bewirken kann. Manchmal fällt einem auch erst retrospektiv auf, dass wir uns lieber beraten lassen hätten. Darüber hinaus kommt dann auch noch die Frage auf, wer die richtigen Ansprechpersonen sind. Mit diesen Beispielen wollen wir ein bisschen Klarheit bewirken.

    Beispiele

    • In einer Lehrveranstaltung wird regelmäßig meine Meldung missachtet.
    • In einer Lehrveranstaltung werden meine Beiträge nicht ernst genommen.
    • Meine angegebenen Pronomen werden von Dozierenden/ Kommiliton*innen missachtet.
    • Meine Wortbeiträge werden regelmäßig unterbrochen.
    • Der*die Dozierende nutzt keine gendersensible Sprache in Vorträgen oder auf den Folien. 
    • Ich habe das Gefühl ich werde nicht gehört und meine Arbeit gesehen.
    • Ich fühle mich von meinem*r Vorgesetzen unterdrückt
    • Ich fühle mich ungerecht behandelt.
    • Ich hätte gerne Informationen zu Workshops, um mich persönlich weiterzuentwickeln (z.B. zu Themen wie Selbstbewusstes Auftreten & Gesprächsführung).
    • Im universitären Kontext wurden diskriminierende/anzügliche Witze/ Sprüche gemacht.

    → Sowohl die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten sowie der  Antidiskriminierungsbeauftragter kann kontaktiert werden.

    • Ich habe mich auf eine Stelle beworben und würde mich wohler fühlen, wenn die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten anwesend sind (z. B. weil ich schwanger bin und befürchte, dass das ein Thema werden könnte).

    → Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten können angefragt werden und beachten die Personalgespräche dabei besonders.

    • Ich bin schwanger oder möchte dies zeitnah werden, bin mir jedoch noch unsicher über die Angebote und Möglichkeiten an der TU.

    → Hier kann vor allem das Familienbüro weiterhelfen.

    • Ich wurde auf einer Party in der Uni sexuell berührt/ bedrängt.

     → Die erste Anlaufstelle können dabei die Veranstalter*innen der Party sowie die Awarenessbeauftragten des Fachschaftsteams e.V. sein. Die Frauen- und  

    Gleichstellungsbeauftragten können ggf. eine professionellere Anlaufstelle sein.

    • Ich habe eine chronische Krankheit, aber denke, dass diese mich nicht einschränkt.

    → Trotzdem kann eine Beratung hilfreich sein.

    • Ich war in einer Situation der sexuellen Gewalt außerhalb der Uni.

    → Trotzdem können die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Fakultät eine erste Anlaufstelle sein. Wir können auch an andere Netzwerke weiterleiten.

    • Ich bin die erste in meiner Familie, die studiert/ promoviert.

    → Hier kann arbeiterkind.de beraten

    • Ich habe Schwierigkeiten mir mein Studium/ ein Auslandssemester zu finanzieren.

    Allgemeine Studienberatung kann kontaktiert werden und die Stipendienübersicht  gibt einen ersten Eindruck 

    Weitere Beratungsmöglichkeiten

    TU-externe Beratungsangebote

    Anlaufstellen gegen sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt

    • LARA ist eine Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt gegen Frauen* und bietet Beratung, Krisenintervention und Lösungskoordination. Die Beratung erfolgt ggf. mit Dolmetscher*innen und ist somit sprachunabhängig. Die Beratung kann via Mail oder Mo-Fr 9-18 Uhr telefonisch erfolgen.
    • FRIEDA – Beratungszentrum für Frauen(Unterstützung bei Fällen von (Cyber-)Stalking) 
    • Die Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen e.V. (BIG) bietet telefonische, auch anonyme Beratung für Frauen, die seelischer und körperlicher Gewalt ausgesetzt sind. Die Hotline ist täglich von 8:00 bis 23:00 Uhr erreichbar - auch an Wochenenden und Feiertagen.

    Anlaufstellen gegen Queerfeindlichkeit / für LGBTIQ+

    • GLADT e. V. – Selbstorganisation von Schwarzen und of Color Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und Queeren Menschen in Berlin; Beratungsangebote zu Antidiskriminierung (Schwerpunkt Mehrfachdiskriminierung) 
    • Lesbenberatung sowie LesMigraS Berlin – Antigewalt-, Antidiskriminierungs- und Empowerment-Bereich der Lesbenberatung Berlin e. V. 
    • Schwulenberatung Berlin

    Anlaufstellen in psychosozialen Ausnahmesituationen

    • Der Berliner Krisendienst hilft 24/7 bei psychosozialen Krisen bis hin zu akuten seelischen und psychiatrischen Notsituationen - telefonisch, persönlich und in zugespitzten Situationen vor Ort an 9 verschiedenen Standorten in Berlin. Der Krisendienst ist kostenlos.
    • Der Krisenchat möchte jungen Menschen in Not rund um die Uhr bei ihren Sorgen und Problemen helfen. Man kann sich 24/7 via SMS oder Whatsapp kostenlos melden. Das Angebot richtet sich an Personen unter 25.
    • Die Anrufe bei der Telefonseelsorge Berlin e.V. sind kostenfrei und anonym. Ihr Angebot besteht besonders im Zuhören, Dasein und durch die Krise begleiten. "Ein Anruf bei uns ist häufig der erste Schritt heraus aus der Isolation."
    • Der Sozialpsychiatrische Dienst Berlins bietet Beratung, Hilfevermittlung und Krisenintervention für Menschen mit einer psychischen Erkrankung, einer Suchterkrankung oder geistigen Behinderung oder deren Angehörige an. Der Krisendienst ist Mo-Fr 8-16 Uhr erreichbar.
    • Wenn die Schwangerschaft zur Herausforderung wird, sich ein Gefühl der Überforderung mit der Situation einstellt oder eine Geburt geheim gehalten werden muss, sind die Beraterinnen vom Hilfetelefon Schwangere in Not rund um die Uhr in 19 Sprachen erreichbar.

    Umbenennung der Frauenbeauftragten in Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte

    Nach Berliner Hochschulgesetz wird der Titel der Frauenbeauftragten künftig in Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte abgeändert. Dabei sieht das Aufgabenfeld der nebenberuflichen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten wie folgt aus:

    „Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten wirken auf die Herstellung der verfassungsrechtlich gebotenen Chancengleichheit von Frauen in der Hochschule und auf die Beseitigung bestehender Nachteile für weibliche Mitglieder der Hochschule hin. Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten beraten und unterstützen das Präsidium und die übrigen Organe und Einrichtungen der Hochschule in allen die Chancengleichheit betreffenden Angelegenheiten, insbesondere bei der Erstellung von Gleichstellungskonzepten, Satzungen, Frauenförderrichtlinien und Frauenförderplänen sowie der Formulierung von Zielzahlen. Sie nehmen Anregungen und Beschwerden entgegen. Im Rahmen ihrer Aufgaben übernehmen sie die Informations- und Öffentlichkeitsarbeit.“[1]

    Das Team der nebenberuflichen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Fakultät VII sieht sich dabei in der Pflicht das Wort Gleichstellung nicht auf eine binäre Geschlechtsstruktur anzuwenden, sondern weitere Geschlechter ebenfalls zu repräsentieren. Hierbei nimmt sich das Team die Gleichstellungsaufgabe der Hochschulen in Schleswig Hollstein als Vorbild:

                   „Die Hochschulen fördern die Gleichstellung aller Geschlechter. (…)“[2]

    Unser Fokus liegt hierbei auf der Chancengleichheit für alle Geschlechter. Diese Chancengleichheit soll sich künftig in sämtlichen Aspekten unserer Arbeit widerspiegeln. Konkret wollen wir das durch eine äußere Präsenz (Stellungnahme auf der Webseite, Ankündigung im Fakultätsrat, E-Mail über die Verteiler der Fakultät etc.) sowie durch Veranstaltungen (z.B. FLINTA*-Abend, Sprechstunden) umsetzen. Darüber hinaus werden wir uns kontinuierlich auf dem Laufenden zur Thematik Geschlechtervielfalt halten und stetig unsere Arbeit daran anpassen, indem wir Angebote und Unterstützung ausweiten. Wir freuen uns jederzeit über Vorschläge bei Veranstaltungen, via Mail oder im Gespräch.

     

    [1] §59 (8) Gesetz über die Hochschulen im Land Berlin

    [2] §3 (4) Gesetz über die Hochschulen und das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

    Laufende Prokjekte

    Umgang mit Konflikten in Lehrveranstaltungen

    Als Rückmeldung auf unseren Verhaltenskodex für die Fakultät VII haben wir von Seiten der Lehrenden vor allem eine Frage erhalten: Wie gehen wir denn damit um, wenn es zu einer Konfliktsituation gekommen ist/ wir einen Konflikt beobachtet haben. Um diese Frage zu beantworten haben die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten einen Leitfaden entwickelt, der wichtige Tipps zum Thema Konfliktbewältigung gibt sowie Präventionsmaßnahmen und Anlaufstellen an der TU nennt. Auch werden Beispiele für geschlechterbezogene Diskriminierung in Lehrveranstaltungen gegeben, wobei es auch unterschwellige Diskriminierung zu beachten gibt. Zum Leitfaden kommen Sie hier.

    Ausschreibungsverteiler

    Während Fachgebiete regelmäßig Ausschreibungen für Stellen bei ihnen veröffentlichen, ist es in der letzten Zeit wiederholt schwierig genug Kandidat*innen zu erreichen. Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Fakultät VII haben verschiedene Verteiler herausgesucht, um die Fachgebiete zu unterstützen ein diverseren Bewerber*innenpool zu erhalten. Bei Interesse an der Liste, wenden Sie sich gern an fb(at)wm.tu-berlin.de.

    Gesichter der Fakultät

    Sie möchten mehr über Studienverläufe und Karrierewege von Frauen* an der TU Berlin und speziell an der Fakultät VII lesen? Hierfür stellen wir egelmäßig im Interviewformat erstellte Profile von Studentinnen* und Mitarbeiterinnen* und deren Lebenswegen vor.

    Die Fakultät VII in Zahlen

    © Julia Sommer

    Die Fakultät VII strebt ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis auf allen Ebenen und in allen Instituten an. Um Fortschritte und Entwicklungen diesbezüglich zu dokumentieren und analysieren, wird regelmäßig die Geschlechterverteilung in den verschiedenen Bereichen nach Status erfasst.

    Abgeschlossene Projekte

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    Hier geben wir Einblick in unsere bisherige Arbeit, also zeigen auf, womit wir uns bereits beschäftigt haben bzw. welche Projekte wir in letzter Zeit abgeschlossen haben.

    Leseempfehlungen

    © Julia Sommer

    Interesse an weiterführender Literatur zu Themen wie Gendersensibilität, Frauen- und Gleichstellungspolitik, Frauen im Wirtschaftssektor etc.? Dann schauen Sie sich doch bei unseren Buchempfehlungen um. Bei Bedarf verleihen wir vorhandene Exemplare auch.

    Downloads

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    Informationen zu uns oder zur Chancengleichheit und Gendergerechtigkeit an Hochschulen und im Speziellen an der TU Berlin zum Download

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    Podcastempfehlungen

    Auch in der Podcastwelt lässt sich reichlich Mterial zum Thema Frauen*, Gleichstellung und realem Alltag finden. Wir sammeln an dieser Stelle für Sie zur Thematik passende Podcasts. Die empfohlenen Podcasts können alle über Spotify und andere Streamingdienste kostenlos gehört werden.

    Women sitting together, talking, maybe working on something © iStock-1163660558

    Netzwerke

    Neben dem eigenen Engagement kann es für den eigenen Lebensweg nützlich sein, sich mit Menschen, die bereits in ähnlichen Situationen Erfahrungen sammelten oder die ähnliche Ziele anstreben zu vernetzen. Wir haben deshalb Netzwerke und Organisationen verschiedenster Bereich zusammengestellt.

    Angebote, Anlaufstellen und Förderung

    Richtlinien und Gesetze

    Archiv