Ein Systematic Literature Review ist eine eigenständige wissenschaftliche Methode, die das Ziel verfolgt, sämtliche relevante Literatur zu einem Thema zu identifizieren und zu bewerten, um daraus Schlussfolgerungen für die untersuchte Fragestellung abzuleiten. „Systematic reviews are undertaken to clarify the state of existing research and the implications that should be drawn from this.” (Feak & Swales, 2009, S. 3)
Durch einen SLR kann der aktuelle Forschungsstand zu einem Thema aufgezeigt werden, sowie Lücken und bestehender Forschungsbedarf in Hinblick auf eine Forschungsfrage identifiziert werden. Dabei wird ein methodisch-formales Vorgehen verfolgt, um Verzerrungen durch eine selektive Literaturauswahl zu reduzieren und die Reliabilität der Literaturauswahl zu steigern (Tranfield, Denyer & Smart, 2003). Besonders ist, dass für die Recherche selber ein Forschungsziel definiert wird und vor der Durchführung der Recherche Ein- und Ausschlusskriterien festgelegt werden.
Die Suche erfolgt überwiegend in elektronischen Literaturdatenbanken (wie z. B. Business Source Complete, Web of Science), aber auch eine Handsuche (Durchsicht von Referenzlisten relevanter Quellen) und die Identifikation noch nicht publizierter Literatur gehören dazu, um einen umfassenden Überblick eines Forschungsthemas zu erhalten.
Ein SLR-Protokoll dokumentiert alle Informationen und Schritte eines SLRs, um die Transparenz des Auswahlprozesses und eine Reproduzierbarkeit zu ermöglichen. Mit Hilfe des PRISMA-Flussdiagramms kann die Literaturselektion entlang der verschiedenen Phasen eines SLRs dargestellt werden.
Bei der Erstellung der Suchbegriffe für die Recherche werden idealerweise Experten aus derselben Forschungsdisziplin, aus der Praxis und aus Bibliotheken einbezogen. Die Literaturselektion wird in der Regel von zwei oder mehr Personen (Reviewer) unabhängig voneinander vorgenommen. Beide Maßnahmen dienen der Steigerung der Objektivität der Literaturauswahl.
Ein SLR ist dabei keine bloße Zusammenfassung eines Themas, sondern muss darüber hinaus gehen (Briner & Denyer, 2012). So grenzt er sich auch von „normalen“ Überblicksarbeiten ab. Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede zwischen einem SLR und einer „normalen“ Literaturüberblicksarbeit auf.
Eigenschaft | SLR | normale Überblicksarbeit |
---|---|---|
Eigenständige Forschungsmethode | ja | nein |
Explizite Formulierung der Zielsetzung der Recherche | ja | nein |
Identifikation sämtlicher Publikationen zu einem Thema | ja | nein |
Ex ante definierte Ein- und Ausschlusskriterien | ja | nein |
Beschreibung der Vorgehensweise bei der Suche | ja | nein |
Literaturselektion durch mehrere Forscher*innen unabhängig voneinander | ja | nein |
Transparente Qualitätsbewertung von Publikationen | ja | nein |
Ein SLR läuft in bestimmten Phasen ab, die in der Literatur teilweise auch unterschiedlich definiert werden (Fink 2014, S. 4; Jesson et al. 2011, Guba 2008, Tranfield et al. 2003). Zum leichteren Verständnis und angepasst auf den Bereich Wirtschaftswissenschaften unterscheiden wir folgende Phasen eines SLRs:
Zur Formulierung von eindeutig formulierten und beantwortbaren Forschungsfragen haben Briner & Denyer (2009, S. 347ff) für den Bereich der Wirtschaftswissenschaften das CIMO-Schema entwickelt:
C – Context: Welche Individuen, Beziehungen, institutionelle Rahmenbedingungen und Systeme werden untersucht?
I – Intervention: Die Effekte welchen Ereignisses, welcher Aktion oder Aktivität werden untersucht?
M – Mechanisms: Welche Mechanismen können die Beziehung zwischen Interventionen und Ergebnissen erklären? Unter welchen Bedingungen kommen diese Mechanismen zum Tragen?
O – Outcomes: Welche Effekte der Intervention gibt es? Wie werden die Ergebnisse gemessen? Was sind beabsichtigte und unbeabsichtigte Effekte?
Die Zielsetzung des Systematic Literature Reviews wird zur Formulierung der Forschungsfragen herangezogen zum Beispiel „Wie leitet man ein Projektteam effektiv?". Da es zahlreiche Interpretationen und Konstrukte für „effektiv", „Führung“ und „Projektteam" gibt, müssen diese Begriffe spezifiziert werden.
Anhand des Schemas lassen sich für dieses Beispiel folgende konkrete Forschungsfragen ableiten:
Unter welchen Bedingungen (C) beeinflusst der Führungsstil (I) die Leistung von Projektteams (O)?
Welche Konstrukte beeinflussen den Einfluss des Führungsstils (I) auf die Projekteamleistung (O)?
Forschungsfragen müssen dem CIMO-Schema nicht unbedingt folgen, sie sollten aber:
Bereits in diesem Schritt werden auch die Ein- und Ausschlusskriterien festgelegt. Die Auswahl der Kriterien ist gut zu begründen. Dies können u.a. konzeptionelle Faktoren sein wie eine geographische oder zeitliche Einschränkung, übereinstimmende Definitionen von Konstrukten, ebenso wie Qualitätskriterien (Journal Impact Factor > x).
Die Quellenauswahl wird ausführlich beschrieben und begründet. Ziel ist es, eine Balance zwischen Relevanz der Quellen (inhaltlicher Fit) und Umfang der Quellen zu finden.
Im Bereich Wirtschaftswissenschaften gibt es zahlreiche Literaturdatenbanken, die für einen SLR durchsucht werden können und von der Bibliothek Wirtschaft & Management lizenziert sind. Einige Beispiele sind:
Unser Video "Richtige Datenbank finden" erklärt wie Sie mit Hilfe des Datenbank-Informationssystems der Technischen Universität Berlin relevante Datenbanken für Ihr Thema finden können.
Literaturdatenbanken sind eine wichtige Recherchequelle für SLRs, da sie Verzerrungen durch eine individuelle Literaturauswahl minimieren können (Selection Bias) und aufgrund der Datenstruktur Vorteile für eine systematische Suche bieten. Ziel ist es, alle Datenbankeinträge zu einem Thema zu finden und damit den Retrieval Bias gering zu halten (DBWM-Video zum Retrieval Bias).
Die Recherche in Literaturdatenbanken zeigen wir Ihnen gern in einer persönlichen Beratung oder Sie führen unseren Online-Selbstlernkurs "Searching economic databases" (Schritt 2 und 3) durch.
Nachdem die Literaturdatenbanken und weitere Recherchequellen ausgewählt wurden, werden die Suchbegriffe festgelegt. Hierfür wird das Forschungsthema/ Forschungsfragen in gleichrangige Begriffsblöcke zerlegt. Dieser Ansatz wird Block-Building-Methode genannt (Guba 2008, S. 63). Dabei hilft die sogenannte Begriffsmatrix, die die Themenblöcke und Suchbegriffe entsprechend eines Schemas auflistet. Ziel ist es, möglichst viele verschiedene Synonyme für die Teilbegriffe zu identifizieren. Eine präzise formulierte Forschungsfrage erleichtert die Identifikation der relevanten Suchbegriffe. Zudem unterstützen die Keywords besonders relevanter Artikel die Formulierung der Suchbegriffe.
Eine Begriffsmatrix für das Thema „Der Einfluss des Führungsstils auf die Leistung von Projektteams“ ist hier zu finden: Beispiel.
Identifizierung von Schlag- und Stichwörtern
Bei der Festlegung von Suchbegriffen sind Schlag- und Stichwörter zu unterscheiden, die beide im Folgenden beschrieben werden:
Stichwörter
Schlagwörter
Schlagwörter sind eine normierte Liste an Wörtern, die von Fachreferenten von manchen Datenbanken vergeben werden. Dieses sogenannte Schlagwortregister (Thesaurus) hilft dabei relevante Artikel zu finden, da Schlagwörter den Inhalt einer Publikation angeben. Dagegen ist bei der normalen Stichwortsuche eine inhaltliche Übereinstimmung nicht notwendigerweise gegeben, da die Datenbank auch Artikel anzeigt, bei dem ein Wort beispielsweise einmal im Abstract auftaucht, der Artikel sich aber inhaltlich nicht mit dem Thema beschäftigt.
Dennoch sollte stets sowohl mit Schlagwörtern als auch mit Stichwörtern gesucht werden, da zum einen manche Artikel noch keine Schlagwörter zugewiesen bekommen haben, oder aber auch Fehler bei der Zuweisung von Schlagwörtern entstehen können.
Um Schlagwörter bei der Datenbank Business Source Complete zur Suche hinzuzufügen gibt es oben den Reiter Thesaurus. Hier kann man in einem neuen Suchfeld Schlagwörter finden und in die Suchanfrage integrieren. In der Suchhistorie sind Schlagwörter mit dem Zusatz DE (descriptor) gekennzeichnet.
Die Datenbank Econbiz der Zentralbibliothek Wirtschaft (ZBW), die auch deutschsprachige Literatur enthält, hat mit dem Standard-Thesaurus Wirtschaft ein eigenes Schlagwortregister geschaffen. Hierbei werden Schlagwörter durch ihre Verwendung in der Suchanfrage in der Recherche integriert.
Da die Schlagwortregister Begriffe in Synonyme, Oberbegriffe und Teilaspekte unterteilen, unterstützen sie die Erstellung einer Begriffsmatrix. Hierbei empfiehlt es sich, in der Begriffsmatrix anzugeben, woher die Suchwörter stammen (Thesaurus ZBW, Business Source Complete, etc.).
Suche verfeinern
Durch bestimmte datenbankspezifische Befehle kann eine Suche verfeinert werden, in dem beispielsweise variablen Wortendungen berücksichtigt werden (*), man angibt, in welchem Abstand zwei Wörter sich befinden dürfen, etc. Unsere Übersicht zeigt die wichtigsten Suchebefehle für unsere Top-Datenbanken.
Durchführung der Suche in Literaturdatenbanken
Nachdem die Begriffsmatrix definiert wurde, beginnt die Suche in den Literaturdatenbanken. Zu empfehlen ist, jedes Wort der Begriffsmatrix einzelnen in die Datenbank einzugeben, um einen guten Überblick der Trefferanzahl pro Wort zu erhalten. Am Ende werden dann über die Suchhistorie alle Wörter eines Begriffsblockes jeweils mit dem Boolschen Operator OR verknüpft und damit die Vereinigungsmenge aller Wörter gebildet. Anschließend werden diese dann untereinander mit dem Boolschen Operator AND verknüpft. Hierbei sollte jeder Block einzeln hinzugefügt werden, um zu sehen, wie sehr sich die Treffermenge verringert.
Da die Suchanfrage für jede Datenbank gesondert entwickelt werden muss, wurden Tools wie LitSonar entwickelt, um eine systematische Suche über verschiedene Datenbanken hinweg zu ermöglichen. LitSonar wurde von Prof. Dr. Ali Sunyaev (Institut für angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren) am Karlsruher Institute of Technology entwickelt.
Suche auch in anderen Quellen als Literaturdatenbanken
Neben Literaturdatenbanken sollte auch in anderen Quellen gesucht werden. Gründe hierfür sind nach Fink (2014, S. 27) folgende:
Weitere Suchstrategien sind daher Handsuche, bibliographische Analyse, persönliche Kontakte und akademische Netzwerke (Briner & Denyer, S. 349). Bei der Handsuche schaut man sich die Quellenangaben relevanter Artikel an und ergänzt seine Trefferliste entsprechend. Zusätzlich sollte gezielt nach grauer Literatur gesucht werden, dass bedeutet Literatur, die nicht über den Buchhandel vertrieben wird wie Working Papers von Fachgebieten und Konferenzberichte. Durch die Einbeziehung verschiedener Publikationsarten soll der sogenannte Publication Bias (DBWM Video zum Publication Bias) gering gehalten werden, also Verzerrungen, die dadurch entstehen, dass nur Artikel aus Journals mit Begutachtungsverfahren herangezogen werden.
Die PRESS-Checkliste kann Sie unterstützen, die Korrektheit Ihrer Suchsyntax zu überprüfen.
Grundsätzlich lassen sich große Mengen an Daten gut mit Datenverarbeitungssprogrammen wie Excel sammeln, strukturieren und sortieren. Eine weitere Möglichkeit sind Literaturverwaltungsprogramme wie Endnote, Citavi oder Zotero. Einen Überblick gängiger Literaturverwaltungsprogramme bietet die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek in Dresden an. Aber auch Software für qualitative Datenauswertungen wie NVivo eignen sich für die Datenverarbeitung. Eine umfangreiche Übersicht verschiedener Tools, die den SLR-Prozess unterstützen findet sich bei Bandara et al. (2015).
Unser Online-Selbstlernkurs "Managing literature with Citavi" zeigt Ihnen die Anwendung von Literaturverwaltungsprogrammen am Beispiel von Citavi.
Bei einem SLR sollte man bei jedem Treffer angeben aus welcher Datenbank er stammt und an welchem Tag die Abfrage erfolgte. Zudem gibt man stets an wie viele Treffer man in den verschiedenen Datenbanken oder beispielsweise durch Handsuche identifiziert hat.
Datenexport aus Literaturdatenbanken
Der Export aus den Literaturdatenbanken ist sehr leicht. Bei der Business Source Complete klickt man in der Trefferliste den Button „Share“ und ganz unten dann „E-Mail a link to download exported results“ und wählt das passende Format für das jeweilige Literaturprogramm aus.
Bei der Web of Science Datenbank wählen Sie auf der Trefferliste "Export aus, und wählen das passende Format. Es können nur 1000 Treffer auf einmal exportiert werden. Tipp: Bestimmen Sie die zu exportierenden Datenfelder individuell und wählen Sie beispielsweise Abstract und Dokumenttyp aus.
Bei der Literaturdatenbank Econbiz funktioniert der Export über Merklisten. Setzen Sie für den Export der gesamten Terfferliste die Anzahl angezeigter Treffer auf das Maximun und fügen jeweils die Treffer einer Seite zu einer Merkliste hinzu. Am Ende können die Titel auf der Merkliste exportiert werden.
Nach dem Zusammenführen aller Treffer aus den verschiedenen Datenbanken in ein Literaturverwaltungsprogramm werden doppelte Einträge (Dubletten) gelöscht.
Alle Publikationen werden anhand der zuvor definierten Ein- und Ausschlusskriterien im Literaturverwaltungsprogramm bewertet. Nur die Quellen, die diesen Auswahlprozess überstehen, werden im Weiteren analysiert. Der Auswahlprozess soll von mindestens zwei Personen unabhängig voneinander durchgeführt werden, um die Qualität und Reliabilität des Auswahlprozesses zu gewährleisten. Wie mit Unstimmigkeiten umgegangen wird, wird festgelegt und im SLR- Protokoll vermerkt.
Zur Überprüfung der Ein- und Ausschlusskriterien werden in einem ersten Schritt vor allem der Titel, der Abstract, die Schlagwörter der Datenbanken sowie von Autor*innen bereitgestellte Stichwörter einer Publikation herangezogen. In einem zweiten Schritt werden die verbleibenden Artikel vorständig gelesen.
Im Literaturverwaltungsprogramm Citavi lassen sich Titeldaten um eigene Felder ergänzen. Hier können die Einschlusskriterien einzeln aufgeführt werden und im Freitextfeld 0 für „nicht erfüllt“ und 1 für „erfüllt“ reingeschrieben werden. In der Tabellenansicht aller Titel lässt sich über die Spaltenfunktion auswählen, welche Spalten angezeigt werden sollen. Hier kann man die Einschlusskriterien aufnehmen. Durch den Export der Titelliste nach Excel lässt sich leicht errechnen, wie viele Titel durch die Anwendung der Ein- und Ausschlusskriterien übrig bleiben.
Alternativ zu den gängigen Literaturverwaltungsprogrammen gibt es aber auch kostenlose und zahlungspflichtige Software, die ganz speziell zur Durchführung eines SLRs entwickelt wurde. Die Bibliothek der Universität Zürich hat ein Zusammenstellung und Bewertung diverser Tools veröffentlich, die auch die Bewertung der Tools durch eine Umfrage unter Forschenden beinhaltet. Zur Toolübersicht
Die Quellenauswahl muss dabei transparent erfolgen. Eine gute Visualisierung der auf jeder Stufe ausgeschlossenen Artikel ist mit dem PRISMA Flußdiagramm-Chart möglich.
Vorwärts- und Rückwärtssuche
Sollte sich zeigen, dass die Anzahl der gefundenen Quellen relativ gering ist, oder besonders gründlich vorgehen möchte, empfiehlt sich eine Vorwärts- und Rückwärtssuche basierend auf den gefundenen Quellen (Webster & Watson 2002, S. xvi). Bei der Rückwärtssuche geht man die Literaturverzeichnisse der gefundenen Quellen durch. Bei der Vorwärtssuche prüft man, von welchen Artikeln die relevanten Publikationen zitiert worden sind. Hierbei unterstützt die Datenbank Web of Science oder Scopus.
Im nächsten Schritt werden die übrig gebliebenen Titel inhaltlich analysiert und dazu mehrfach vollständig gelesen. Informationen werden anhand definierter Kriterien extrahiert und die Qualität der Publikationen bewertet.
Wird die Analyse von mehr als einer Person durchgeführt, sollte ein Training vorangehen, um Unterschiede bei Kodieren und der Datenabstraktion zu vermeiden.
Die Datenabstraktion kann mit Hilfe verschiedener Methoden durchgeführt werden (Inhaltsanalyse, Konzeptmatrix, etc.). Eine sogenannte Konzeptmatrix hilft, Informationen inhaltlich zu strukturieren (Webster & Watson 2002, S. xvii). Die Tabelle unten zeigt ein Beispiel einer Konzeptmatrix nach Becker (2014).
Die Bewertung der Studienqualität ist insbesondere im Bereich der Wirtschaftswissenschaften nach keinem allgemein gültigen Schema einschätzbar wie es sie beispielsweise in der Medizin gibt. Die Qualitätsbewertung hängt daher maßgeblich von den Forschungsfragen ab.
Aus den Erkenntnissen der einzelnen Studien wird dann auf einer Meta-Ebene versucht zu verstehen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Publikationen bestehen, welche Forschungslücken es gibt etc. Das Ergebnis kann auch die Entwicklung eines theoretischen Modells oder Bezugsrahmens sein.
Artikel | Pattern | Konfiguration | Ähnlichkeit |
---|---|---|---|
Thom (2008) | x | ||
Yang (2009) | x | x | |
Rosa (2009) | x | x |
Nach der Durchführung des Reviews gilt, die Ergebnisse zusammenzustellen und darauf Schlussfolgerungen für die Forschungsfrage abzuleiten (Fink 2014, S. 199ff). Dazu gehören beispielsweise folgende Aspekte:
Für die Publikation eines SLRs ist es wichtig, die Vorgehensweise in einem ausreichenden Detaillierungsgrad zu beschreiben. Ferner muss neben der Beschreibung des Forschungsstandes zu einem Thema etwas wirklich Neues zur Forschung beigetragen werden und die der Mehrwert des Artikels für die Forschung eindeutig herausgestellt werden.
Bandara, W., Furtmueller, E., Miskon, S., Gorbacheva, E., & Beekhuyzen, J. (2015). Achieving Rigor in Literature Reviews: Insights from Qualitative Data Analysis and Tool-Support. Communications of the Association for Information Systems. 34(8), 154-204.
Booth, A., Papaioannou, D., and Sutton, A. (2012) Systematic approaches to a successful literature review. London: Sage.
Briner, R. B., & Denyer, D. (2012). Systematic Review and Evidence Synthesis as a Practice and Scholarship Tool. In Rousseau, D. M. (Hrsg.), The Oxford Handbook of Evidenence Based Management. (S. 112-129). Oxford: Oxford University Press.
Durach, C. F., Wieland, A., & Machuca, Jose A. D. (2015). Antecedents and dimensions of supply chain robustness: a systematic literature review. International Journal of Physical Distribution & Logistic Management, 46 (1/2), 118-137. doi: https://doi.org/10.1108/IJPDLM-05-2013-0133
Feak, C. B., & Swales, J. M. (2009). Telling a Research Story: Writing a Literature Review. English in Today's Research World 2. Ann Arbor: University of Michigan Press. doi: 10.3998/mpub.309338
Fink, A. (2014). Conducting Research Literature Reviews: From the Internet to Paper (4. Aufl.). Los Angeles, London, New Delhi, Singapore, Washington DC: Sage Publication.
Fisch, C., & Block, J. (2018). Six tips for your (systematic) literature review in business and management research. Management Review Quarterly, 68, 103–106 (2018). doi.org/10.1007/s11301-018-0142-x
Guba, B. (2008). Systematische Literaturrecherche. Wiener Medizinische Wochenschrift, 158 (1-2), S. 62-69. doi: doi.org/10.1007/s10354-007-0500-0 Hart, C. Doing a literature review: releasing the social science research imagination. London: Sage.
Jesson, J. K., Metheson, L. & Lacey, F. (2011). Doing your Literature Review - traditional and Systematic Techniques. Los Angeles, London, New Delhi, Singapore, Washington DC: Sage Publication.
Page MJ, McKenzie JE, Bossuyt PM, Boutron I, Hoffmann TC, Mulrow CD, et al. The PRISMA 2020 statement: an updated guideline for reporting systematic reviews. BMJ 2021;372:n71. doi: 10.1136/bmj.n71.
Petticrew, M. and Roberts, H. (2006). Systematic Reviews in the Social Sciences: A Practical Guide. Oxford:Blackwell. Ridley, D. (2012). The literature review: A step-by-step guide. 2nd edn. London: Sage.
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Tranfield, D., Denyer, D. & Smart, P. (2003). Towards a methodology for developing evidence-informed management knowledge by means of systematic review. British Journal of Management, 14 (3), S. 207-222. doi: https://doi.org/10.1111/1467-8551.00375
Webster, J., & Watson, R. T. (2002). Analyzing the Past to Prepare for the Future: Writing a Literature Review. Management Information Systems Quarterly, 26(2), xiii-xxiii. http://www.jstor.org/stable/4132319
Besonders gut an diesem Beispiel ist, dass die Suchbegriffe von einer Reihe von Experten definiert wurden und die Überprüfung von drei unabhängig voneinander arbeitenden Forscher*innen durchgeführt wurde. Außerdem wurden die verwendeten Suchbegriffe sehr gut extrahiert und das Verfahren der Literaturauswahl sehr gut beschrieben.
Nachteilig ist, dass durch die Beschränkung auf englischsprachige Literatur die sprachliche Verzerrung ins Spiel kommt, auch wenn die Autoren diese für den Themenbereich als unbedeutend erachten.
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