Das Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik (WIP) an der TU Berlin beschäftigt sich in der Forschung (sowie auch in der Lehre) zunächst sowohl mit der einen wissenschaftlichen Anspruch aufweisenden Analyse konkreter (infrastruktur-)politischer und regulatorischer sowie z.T. auch unternehmerischer Fragestellungen in Infrastruktursektoren als auch mit grundlegenden methodischen Fragestellungen bezüglich ökonomischer Analysen zu Infrastruktursektoren.
Bei der Analyse konkreter Fragestellungen in Infrastruktursektoren werden zum einen auf Basis quantitativer Modellierungen konkrete Empfehlungen zur effizienten Ressourcenallokation in Infrastruktursektoren und im Umweltbereich abgegeben und zum anderen auf Basis (institutionen-)ökonomischer Erkenntnisse Aussagen hinsichtlich der Eignung von Koordinationsmechanismen zur Ressourcenallokation und Entscheidungsabstimmung sowie von Governance-Modellen in Infrastruktursektoren abgeleitet.
Nicht zuletzt werden auch über den Infrastrukturbereich hinausreichenden Fragen der Wirtschaftspolitik und der Sektorregulierung untersucht.
Viele Forschungstätigkeiten erfolgen mit Bezug zu den (Infrastruktur-)Sektoren Verkehr, Energie, IKT / Telematik, Wasser sowie Abfallentsorgung.
Bei den Analysen sind regelmäßig technisch-systemische und rechtliche Rahmenbedingungen umfangreich zu berücksichtigen, weshalb die Forschungstätigkeit des Fachgebiets Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik (WIP) durch häufige interdisziplinäre Kooperationen mit Partner aus den Ingenieurs- und Planungswissenschaften sowie den Rechtswissenschaften gekennzeichnet ist. Insbesondere die Forschung zu konkreten Fragestellungen der Infrastrukturpolitik und -regulierung erfolgt vielfach im Rahmen von Drittmittelprojekten (siehe Seite „Informationen zu laufenden und abgeschlossenen (Drittmittel-)Forschungsprojekten“). Dabei werden insbesondere von Ministerien und sonstigen öffentlichen Organisationen sowie Stiftungen geförderte (Zuwendungs-)Projekte mit Laufzeiten von regelmäßig zwei bis vier Jahren bearbeitet, die es den involvierten wissenschaftlichen Mitarbeiter/innen ermöglichen, im Zusammenhang mit der Projektbearbeitung eine Promotion zu verfassen. Gelegentlich werden auch forschungsnahe Beratungsaufträge bearbeitet.
Die Forschungsaktivitäten von Prof. von Hirschhausen finden in einem Netzwerk mit nationalen und internationalen Forschungspartnern statt. Eine besonders enge Zusammenarbeit erfolgt mit dem DIW Berlin.