Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik

DiTriMo– Digitaler Drilling nachhaltige Mobilität

Verbundprojekt: Digitaler Drilling nachhaltige Mobilität. 
Teilvorhaben 3: Regionale Mobilitäts-ABM

Projektbeschreibung

Der digitale Drilling erweitert das Konzept „digitaler Zwilling“ um interaktive, modell-gestützte Diskussionen im Decision Theatre Format. Am Beispiel „nachhaltige Mobilität“ entwickelt das Verbundprojekt detaillierte agenten-basierte Modelle für Berlin und eine ländliche Region in der Lausitz, sowie daten- und spieltheoriebasierte Modellvereinfachungen, die in Echtzeit angepasst werden können. Die Modelle werden im Dialog mit EntscheidungsträgerInnen aus der Praxis erprobt, um das Potential des digitalen Drillings für gesellschaftliche Herausforderungen auszuloten. Das vorliegende Teilvorhaben entwickelt hierfür empirisch fundierte agenten-basierte Modelle (ABM), die Mobilitätsentscheidungen von Personen modellieren. Dabei wird die Bevölkerung einer Region durch eine synthetische Population dargestellt. Die modellierten Agenten treffen ihre Mobilitätsentscheidungen auf Basis verschiedener Faktoren (wie bspw. Verfügbarkeit, Komfort, Kosten), die wiederum durch Politikmaßnahmen oder andere Entwicklungen auf der Makroebene beeinflusst werden können. Dafür sollen zwischen MATSim und MoTMo Modell Resultate und Parameter ausgetauscht werden, um die regionalen Mobilitäts-ABM zu erstellen. Beide Regionen sind mit unterschiedlichen verkehrlichen Herausforderungen verbunden. Die Metropolregion Berlin ist hier stellvertretend gewählt, um zu untersuchen, wie der anhaltende Trend der Urbanisierung verkehrlich zu organisieren sein könnte. Die Lausitz hingegen ist eine ländliche Region, die einen Strukturwandel durchläuft. Für beide Regionstypen gibt es Möglichkeiten, den Verkehr weitgehend CO2-frei zu organisieren. Die Decision Theatres (DTs) sollen genutzt werden, um diese Möglichkeiten zu diskutieren, und möglichst tragfähige Lösungspakete zu identifizieren.

 

Förderung

Das Vorhaben "DiTriMo" (Projektlaufzeit: 01.11.2022 bis 31.10.2025) wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. 

Förderkennzeichen: 05M22KTA

Leitung

Prof. Dr. Kai Nagel, TU Berlin

Projektpartner*innen

  • Freie Universität Berlin
  • Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg