Die Komplexität großer Forschungsfragen – etwa zu globalen Megatrends wie Klimawandel, Migration und Urbanisierung – verlangt nach einem universitären Selbstverständnis, das kooperativ und partizipativ operiert: In Ergänzung zu Interdisziplinarität als systematisierter Zusammenarbeit unterschiedlicher Einzeldisziplinen geht es bei Transdisziplinarität um den Aufbau von Forschungs- und Lernallianzen zwischen Universität und Gesellschaft.
Transdisziplinäre Lehre umfasst die vielfältigen Versuche, Forschungs- und Lernprozesse im Dialog mit Gesellschaft zu gestalten und die Vielfalt von Wissensressourcen (darunter Berufswissen, Alltagswissen, Implizites Wissen) aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Kultur im Forschungsprozess zu erschließen.
Studierende werden in die Lage versetzt, Wissensressourcen zu erkennen, zu unterscheiden, ihren Nutzen für eine bestimmte Problemlage zu erwägen und Wege zu finden, diese Wissensbestände in ihr Studium einzubinden. Auch geht es darum, die kommunikative Verantwortung gegenüber der Gesellschaft zu reflektieren und Wege zu finden, die eigene Lernerfahrungen mit der Gesellschaft zu teilen. Das Spektrum der didaktischen Umsetzungen an der TU Berlin reicht von Projektwerkstätten, Reallaboren, Service-Learning bis hinein in die vielfältigen Ausprägungen explorativer studentischer Forschung.
Dr.
Thorsten Philipp
Wissenschaftlicher Referent Transdisziplinäre Lehre
Einrichtung | Geschäftsbereich VP Studium und Lehre, Lehrkräftebildung undWeiterbildung (VP SL) |
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Gebäude | E (Elektrotechnische Institute) |
Raum | E 115 |