An diesem Mittwoch, dem 30. August 2023, ist die Atmosphäre am Lichthof der TU Berlin lebhaft und voller Erwartungen. Hier treffen sich heute 29 aufgeregte junge Menschen zum ersten Mal an ihrem neuen Arbeitsplatz – zum Auszubildendenempfang des Jahrgangs 2023 an der TU Berlin. Die Stimmung erinnert an den ersten Schultag. Neugier und Vorfreude liegen in der Luft, vielleicht klopft das ein oder andere junge Herz ein bisschen schneller als gewöhnlich.
Mit großen Schildern in der Hand, auf denen ihre zukünftigen Berufe prangen, finden sich die neuen Auszubildenden in kleinen Gruppen zusammen. Ein Moment des Kennenlernens, des ersten Beschnupperns und des Austauschs erster Erfahrungen.
Für Celina, 23 Jahre alt und angehende Chemielaborantin, fühlt sich dieser Tag auch nach aufregendem Neuanfang an. Viele ihrer ehemaligen Klassenkamerad*innen hatten bereits ihr Studium an der TU Berlin aufgenommen, waren begeistert und so entschied auch sie sich für die Arbeit an der TU Berlin: „Mein bester Freund arbeitet als chemisch-technischer Assistent, und seine Erzählungen von der Arbeit klingen immer sehr spannend“, erzählt sie. Chemie hatte sie schon immer fasziniert, und sie hat hohe Erwartungen an die TU Berlin. „Ich wünsche mir eine offene und ehrliche Kommunikation miteinander und gegenseitige Unterstützung.“
Celina spricht damit den Wunsch vieler Auszubildender an, die an diesem Tag ihren Weg an der TU Berlin beginnen. Offenheit und Kommunikation waren wichtige Attribute, die sie bewogen hatten, an der TU Berlin ihre Ausbildung anzufangen.
Joshua, 22 Jahre alt und angehender Informatik-Auszubildender, teilt ähnliche Gedanken: „Ich habe zuerst eine Ausbildung bei der Deutschen Bahn begonnen und festgestellt, dass große Konzerne für mich einfach zu unpersönlich sind“, sagt er. „Ich hoffe, dass es an der TU Berlin anders sein wird.“
Auch Damian, 24 Jahre alt und angehender Mechatronik-Auszubildender, stellt sich seine Ausbildung an der TU Berlin anders vor als etwa in einem kleinen KfZ-Unternehmen, zu dem er auch hätte gehen können: „Ich sehe mich nicht drei Jahre lang unter Autos liegen. Ich möchte mehr Abwechslung haben und verschiedene Dinge ausprobieren.“
Nach einigen Gruppenfotos und aufgeregtem Gekicher nimmt TU-Kanzler Lars Oeverdieck die Auszubildenden mit in den Raum 1036 zur offiziellen Willkommensansprache. Vor ihm spricht Ilja Bayer, Leiter des Servicebereichs Ausbildung.
Zur Feier des Tages trägt Ilja Bayer eine Fliege und ein hellblaues Jackett. „Heute beginnt für Sie alle ein wichtiger Lebensabschnitt, bei dem wir Sie unterstützen und begleiten wollen. Sie haben sich für die Ausbildung an der TU Berlin entschieden und unser Auswahlverfahren erfolgreich durchlaufen. Damit haben Sie den ersten Schritt hin zu einer anerkannten Berufsausbildung gemacht“, so Bayer. „In diesem Jahr haben wir mit 913 Bewerbungen fast doppelt so viele Bewerbungen wie im vergangenen Jahr erhalten. Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei allen Kolleg*innen bedanken, die es ermöglicht haben, dass Sie als Auszubildende heute hier sitzen können.“
Dann übernimmt Lars Oeverdieck das Wort und begrüßt die Auszubildenden: „Ich wünsche Ihnen eine wunderschöne Zeit während Ihrer Ausbildung hier an der TU Berlin und hoffe schon jetzt, dass wir nach Ihrer Ausbildung auch noch länger mit Ihnen zusammenarbeiten dürfen und Ihnen einen Arbeitsplatz an der TU Berlin anbieten können“, sagt er. „Sie sind hier in einer Bildungseinrichtung. Das bedeutet, Sie sind hier nicht die einzigen, die lernen. Hier lernen insgesamt 35.000 junge Menschen jeden Tag – Student*innen und Auszubildende. Das heißt: Hier sind alle darauf aus, Ihnen möglichst viel beizubringen. Das ist unsere Aufgabe, und deshalb sind wir hier.“
Die Schlussworte findet Christian Schröder, Vizepräsident für Studium und Lehre, Lehrkräftebildung und Weiterbildung an der TU Berlin: „Unsere Universität ist wie eine kleine Stadt. Hier laufen täglich 42.000 Menschen hin und her. Und das, was Sie hier während Ihrer Ausbildung und hoffentlich auch danach dazu beitragen, ist ein wichtiger Teil, damit diese kleine Stadt TU Berlin auch funktioniert“, erklärt er. „Indem Sie beispielsweise dafür sorgen, dass die Technik funktioniert, die Türen schließen und der Laden hier läuft. Deshalb freuen wir uns besonders, dass Sie sich für uns entschieden haben. Wir freuen uns, dass Sie da sind, und das, was wir Ihnen schon heute anbieten wollen, ist eine Perspektive. Denn wir wünschen uns, dass Sie bei uns bleiben. Das kann ich schon jetzt sagen: Wir wünschen uns ein Miteinanderarbeiten, Miteinandergestalten und einen offenen Umgang.“
Nach den inspirierenden Worten geht es in den imposanten Lichthof der Universität für das Gruppenfoto. Noch einmal Lächeln, Fotoblitz, geschafft. Der offizielle Teil des Empfangs ist vorüber – und das Abenteuer Ausbildung kann beginnen.
Um einen richtig guten Start hinzulegen, geht es für alle Auszubildenden gemeinsam mit Ilja Bayer, vier Kolleginnen aus dem Servicebereich Ausbildung und den Kolleg*innen der Jugend- und Auszubildendenvertretung der TU Berlin jetzt erstmal auf eine Art Klassenfahrt. Die nächsten drei Tage verbringen alle gemeinsam in einer Jugendherberge in Wandlitz. Hier sollen sie sich kennenlernen und im Team zusammenwachsen, bevor sie sich in die Welt der Wissenschaft und Forschung und in ihre Ausbildung an der TU Berlin stürzen.
Die TU Berlin zeigt sich von Beginn an als Bildungseinrichtung, die sich persönlich um ihre Auszubildenden kümmert und ihre individuellen Bedürfnisse berücksichtigt. Genau das, was sich Celina, Joshua, Damian und all die anderen Neu-Azubis wünschen. Denn am Ende des Tages sind nun alle Teil der TU Berlin – einer Gemeinschaft, die sich dem Ziel verschrieben hat, Wissen zu teilen und die Zukunft gemeinsam zu gestalten.
Willkommen an Bord, liebe Auszubildende. Eure Reise an der TU Berlin hat gerade erst begonnen, und wir sind gespannt darauf, wie ihr unsere Universität mitgestalten werdet. Lasst uns zusammen lernen und wachsen. Die TU Berlin ist stolz darauf, euch bei dieser aufregenden Reise begleiten zu dürfen.
Herzlich willkommen!
Autorin: Laura Brönstrup