Pressemitteilung | 6. April 2023 | wrt

Vier Stipendien für Frauen im Bereich der digitalen Bildung an der TU Berlin

Die Entain Foundation vergibt im Rahmen ihrer globalen Initiative „EnTrain“ Stipendien an zwei Studentinnen und zwei Doktorandinnen der TU Berlin. Sie sind mit insgesamt 50.000 Euro pro Jahr dotiert.

Die Stipendien sollen begabte Schülerinnen und Studentinnen motivieren, technische Fächer im Bereich der digitalen Bildung zu erlernen, zu studieren oder in technischen Fächern zu promovieren. Die zwei Studienstipendien für Bachelorstudentinnen werden mit einer Laufzeit von drei Jahren im Lehramtsstudiengang „Arbeitslehre“ (Bachelor of Science) vergeben und beinhalten einen Auslandsaufenthalt. Die Promotionsstipendien werden im Themenfeld „Digitale Bildung“ vergeben und haben ebenfalls eine Laufzeit von drei Jahren. Die Entain Foundation ist eine Stiftung des Unternehmens Entain plc. Das Programm „EnTrain“ hat das Ziel, Vielfalt in der Technologiebranche zu fördern und Menschen aus unterrepräsentierten Gruppen den Zugang zu diesem Sektor zu erleichtern.

Ein Großteil der Student*innen des berufsvorbereitenden Studiengangs „Arbeitslehre“ (Bachelor of Science) hat einen Migrationshintergrund. Die Stipendien, so Prof. Hans-Liudger Dienel, Leiter des Fachgebiets Arbeitslehre/Technik und Partizipation an der TU Berlin, leisteten damit nicht nur einen Beitrag zur Förderung von jungen Frauen, sondern auch einen Beitrag zu mehr Vielfalt im Lehramt an der Schule und zur Förderung der beruflichen Bildung.

Ausschreibung durch die Gesellschaft von Freunden

Die Auswahl geeigneter Kandidatinnen sowie die fachliche Betreuung der Stipendiatinnen obliegt Prof. Dr. Susann Fegter, Leiterin des Fachgebiets Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft und Direktorin der „School of Education“ an der TU Berlin, Prof. Dr. Hans-Liudger Dienel und Prof. Dr. Hans-Ulrich Heiß, Vorsitzender des Vorstands der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e.V.. Die Gesellschaft von Freunden der TU Berlin übernimmt die Ausschreibung der Stipendien.

Noch viele Menschen in Technologiebranche unterrepräsentiert

„Wir sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst und streben danach, hier eine Führungsrolle in der Technologiebranche einzunehmen. Vielfalt ist uns dabei ein besonders wichtiges Anliegen. Da immer noch viele Menschen im Technologiesektor unterrepräsentiert sind, möchten wir bereits bei der Ausbildung junger Menschen ansetzen und sie so motivieren, auch beruflich in diesem Sektor Fuß zu fassen. Mit EnTrain möchten wir Menschen unterstützen, die sonst vielleicht keine Chance gehabt hätten, sich in diesem Bereich zu entfalten,“ erläutert Grainne Hurst, Director Corporate Affairs von Entain plc und Vorstandsmitglied der Entain Foundation.

Stipendienprogramm passt hervorragend zu den Zielen der TU Berlin

„Das Stipendienprogramm der Initiative EnTrain passt ganz hervorragend zu den Zielen der Technischen Universität Berlin, zukünftigen Lehrkräften Handlungswissen für das Verständnis und die Gestaltung digitaler Welten zu vermitteln“, sagt Prof. Dr. Geraldine Rauch, Präsidentin der Technischen Universität Berlin. „Die Förderung von jungen Frauen und der internationale Austausch sind uns dabei ein besonderes Anliegen“, sagt Professor Susann Fegter. „Die Gesellschaft von Freunden sieht eine ihrer wesentlichen Aufgaben in der Unterstützung von Student*innen und jungen Wissenschaftler*innen und freut sich, das Stipendienprogramm unterstützen zu können“, ergänzt Professor Hans-Ulrich Heiß.

Die Entain Foundation finanziert seit 2021 auch eine Partnerschaft zwischen der Technischen Universität Berlin und dem Berliner Institut „nexus – Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung“ zur Entwicklung eines internationalen Fortbildungsprogramms für Führungskräfte, das die Vielfalt in Forschung und Entwicklung fördern soll. Das Fortbildungsprogramm, das sich an Technologiemanager*innen, Gründer*innen und Start-ups sowie an F&E-Personal in der Privatwirtschaft, im Hochschulbereich und in Forschungseinrichtungen richtet, unterstützt das Konzept der „Gendered Innovations“, das von Prof. Dr. Londa Schiebinger von der Stanford University entwickelt wurde. Dieses Konzept nutzt Methoden der Geschlechts-, Gender- und Intersektionalitätsanalyse, um neues Wissen in Medizin, Technik und Informations- und Kommunikationstechnologie zu schaffen.

Kontakt

Einrichtung Arbeitslehre/Technik und Partizipation
Einrichtung Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft mit den SchwerpunktenTechnik, Gender und Arbeitswelt

Prof. Dr.

Hans-Ulrich Heiß

Amtierender Vorsitzender des Vorstands

sekretariat@freunde.tu-berlin.de

+49 30 314-23758

Einrichtung Gesellschaft von Freunden der TU Berlin e.V