Der Bedarf an strukturellen Veränderungen in Kunstmuseen ist tiefgreifend und seit langem vorhanden. Vor allem in den letzten achtzehn Monaten haben Aktivist*innen innerhalb und außerhalb der Museen gefordert, dass sich die Institutionen mit ihrer Geschichte auseinandersetzen und einen radikal anderen, auf Gerechtigkeit und Vielfalt beruhenden Kurs einschlagen. Dieser Kurswechsel umfasst nicht nur Anpassungen bei Ausstellungen, Ankäufen und öffentlichen Programmen, sondern betrifft auch die Zusammensetzung der Vorstände und des Personals, die Vergütung, die Auswahl von Lieferanten und die Investitionspolitik, um nur einige Aspekte zu nennen.
In dem diesjährigen Schöne-Vortrag, gehalten von Christopher Bedford, werden die Bedeutung und die Unmittelbarkeit dieser Veränderungsagenda sowie das Engagement des Baltimore Museum of Art für diese Agenda untersucht. Dabei geht es auch um die bisherigen Erfolge, die Herausforderungen und die Pläne für die Zukunft.
Die Veranstalter*innen laden herzlich zum diesjährigen Schöne-Vortrag ein:
Zeit: Montag, 1. November 2021
Ort: Zoom-Konferenz
https://tu-berlin.zoom.us/j/64675284747?pwd=SFFjd2lYUW5PbTVHZU94WmhJVjJ5Zz09
Meeting-ID: 646 7528 4747
Kenncode: 571808
Im Anschluss an den Vortrag findet eine Podiumsdiskussion zwischen Christopher Bedford und Thomas Köhler, Direktor der Berlinischen Galerie, unter der Leitung von Dorothea Schöne, Direktorin des Kunsthauses Dahlem, statt.
Christopher Bedford ist Dorothy-Wagner-Wallis-Direktor am Baltimore Museum of Art. Er absolvierte das Oberlin College und die Case Western Reserve University. Bedford ist ehemaliger Direktor des Rose Art Museum an der Brandeis University und war Beauftragter für den US-Pavillon auf der Biennale von Venedig 2017.
Einrichtung | Kunstgeschichte der Moderne mit dem Schwerpunkt Wissenskulturen/Institutionsgeschichte/Kunstgeschichte |
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Sprechzeiten | nach Vereinbarung online |