Medieninformation | 3. November 2022 | sn

Strategiegremium des Climate Change Center mit Expert*innen aus Berlin und Brandenburg konstituiert sich

Aufbau eines inter- und transdisziplinären Forschungszentrums zum Thema Klimaschutz und Klimaanpassung in der Metropolenregion

Am 20. Oktober 2022 tagte der Expert*innenrat des Climate Change Center Berlin Brandenburg (CCC) zum ersten Mal an der Technischen Universität Berlin unter dem Vorsitz des ehemaligen TU-Präsidenten, Prof. Dr. Christian Thomsen. Der Rat unterstützt als Steuerungs- und Resonanzgremium für Klima- und Wissenschaftspolitik an der Schnittstelle der Länder Berlin und Brandenburg die Strategieentwicklung des CCC. Mit der Einrichtung will das CCC sein Ziel – den Aufbau eines inter- und transdisziplinären Zentrums für Forschung und Wissenstransfer zum Thema Klimaschutz und -anpassung in der Metropolregion Berlin-Brandenburg – wie Prof. Dr. Ottmar Edenhofer in seinem Grußwort formulierte, langfristig fördern und sichern.

Prof. Dr. Felix Creutzig, Professor für Sustainability Economics of Human Settlements, Mercator Research Institute und TU Berlin, erläutert: „Gemeinsam können Brandenburg und Berlin im Klimaschutz viel erreichen. Es gilt die herausragende Wissenschafts- und Forschungslandschaft sowie ihre klugen Köpfe zu nutzen und miteinander zu vernetzen. Das Climate Change Center Berlin Brandenburg bietet sich hierfür als eine ideale und fruchtbare Plattform an.“

Der Expert*innenrat setzt sich aus hochrangigen Vertreter*innen aus der Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Industrie sowie aus dem Bereich Kunst, Kultur und Medien zusammen. Teil des Rats sind

  • Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg,
  • PD Dr. med. Peter Bobbert, Präsident der Ärztekammer Berlin,
  • Dr. Stefan Brandt, Direktor der Futurium gGmbH,
  • Andreas Gehlhaar, Leiter Nachhaltigkeit und Umwelt der Deutschen Bahn AG,
  • Ulrike Gote, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung von Berlin,
  • Elisabeth Herzog-von der Heide, Bürgermeisterin von Luckenwalde,
  • Dr. Angela Jain, Senatskanzlei Berlin, Smart City,
  • Bettina Jarasch, Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz,
  • Theresa Keilhacker, Präsidentin der Architektenkammer Berlin,
  • Michael Knoll, Leiter Politische Grundsatzfragen des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller e.V.,
  • Eva Kreienkamp, Vorstandsvorsitzende der Berliner Verkehrsbetriebe,
  • Felix Nasser, Klimaneustart Berlin,
  • Carla Reemtsma, Pressesprecherin von Fridays for Future,
  • Andreas Rieger, Präsident der Architektenkammer Brandenburg,
  • Marcus Schönwälder, Leiter der Instandhaltung der Vattenfall Wärme Berlin AG,
  • Manja Schüle, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg,
  • Tino Sehgal, Freischaffender Künstler,
  • Susanne Stumpenhusen, Initiative Zukunftsforum Berlin-Brandenburg der Stiftung Zukunft Berlin und
  • Axel Vogel, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg.

Die Mitglieder des Rats sind dazu aufgerufen, die gemeinsame Strategie und Agenda des Climate Change Centers mitzugestalten, um so zielgerichtet und bedarfsorientiert Wissenschaft und Forschung für die Region ausrichten zu können.

Axel Vogel, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburgs, benennt in seinem Grußwort die wichtigsten Handlungsfelder des CCC im Vernetzungsraum Berlin-Brandenburg: „Die Klimakrise stellt eine unserer derzeit bedeutendsten Herausforderungen dar und sie macht an Landesgrenzen nicht Halt. So sehr sich Berlin und Brandenburg strukturell unterscheiden, so sehr hat die Metropolregion das Potenzial, gemeinsam die Weichen für eine klimaneutrale Zukunft zu stellen - sei es in der Zusammenarbeit im öffentlichen Personennahverkehr, in der Siedlungspolitik oder Energieversorgung.“

Das CCC wurde 2020 federführend durch die TU Berlin als Gemeinschaftsinitiative von Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Berlin und Brandenburg gegründet. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, die Umsetzung der Klimaziele des Pariser Abkommens auf subnationaler Ebene wissenschaftsgestützt zu begleiten. Perspektivisch sollen mithilfe des CCC auf die Region angepasste Maßnahmen und Lösungsstrategien für den Klimaschutz und die Anpassung an die Klimakrise erarbeitet werden. Neben der TU Berlin wird das CCC unter anderem von der FU Berlin, der HU Berlin, der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der Universität der Künste Berlin, der Universität Potsdam und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung institutionell getragen.

Kontakt

Stefanie Terp

Chief Communication Officer, Leiterin Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni & Pressesprecherin der TU Berlin

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