2017 beschloss der Deutsche Bundestag die Wiederrichtung der von Karl Friedrich Schinkel errichteten Bauakademie mit 62 Millionen Euro zu finanzieren. Seither wird darüber diskutiert, was unter Wiedererrichtung zu verstehen ist – historische Rekonstruktion der Fassade oder eine freie Interpretation des Schinkelschen Geistes in Gestalt eines Demonstrationsbaus, der zeigt, was innovatives, zukunftsorientiertes und nachhaltiges Bauen heute bedeutet.
In diesem Spannungsfeld bewegen sich die Fragen, die auf dem Symposium „So viel Schinkel wie möglich, so wenig Schinkel wie nötig? Auf dem Weg zur Wiedererrichtung der Berliner Bauakademie“ beantwortet werden sollen: Wie lässt sich der Bau Schinkels und seine herausragende Stellung in der Architektur- und Kunstgeschichte heute verstehen? In welchem städtebaulichen Dialog steht das neue Gebäude im Zentrum Berlins, mit Friedrichswerderscher Kirche, Altem Museum am Lustgarten und dem Außenministerium in der Nachbarschaft? Ist eine Rekonstruktion der Bauakademie per se mit Stadtbildnostalgie verbunden – oder lassen sich aus dem Erbe des Baues auch Erkenntnisse für eine Erneuerung des Bauwesens im 21. Jahrhundert gewinnen? Brauchen wir am Schinkelplatz mit Blick auf die steigenden Anforderungen an Klimaschutz sowie Energie- und Ressourceneffizienz einen Demonstrationsbau oder lassen sich diese Anforderungen auch mit einer aus Ziegel rekonstruierten Bauakademie erreichen?
Veranstaltet wird das Symposium von der TU Berlin, dem Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin-Brandenburg (AIV) und der Baukammer Berlin.
Interessierte sind herzlich eingeladen:
Ort: Bertelsmann Repräsentanz, Unter den Linden 1, 10117 Berlin
Zeit: 17.00–20.00 Uhr
Der Eintritt ist kostenlos nach Anmeldung.
Es diskutieren:
Nach dem Symposium findet ein Empfang statt.
Die Veranstaltung wird mit Kameras aufgezeichnet und zeitversetzt unter anderem auf der neuen Website bauakademie.jetzt und YouTube ausgestrahlt.