Medieninformation | 3. Mai 2022 | bk

Herausragender Forscher und Wissenschaftsmanager

Die TU Berlin würdigt und verabschiedet Prof. Dr. Drs. h.c. Helmut Schwarz im Rahmen eines Festkolloquiums am 9. Mai 2022 / Einladung für Medienvertreter*innen

Die Technische Universität Berlin verabschiedet einen herausragenden Forscher und Wissenschaftsmanager. Der Chemiker und langjährige Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung, Prof. Dr. Drs. h.c. Helmut Schwarz, verlässt nach 56 Jahren Zugehörigkeit zur TU Berlin die Universität. Anlässlich seiner Verabschiedung findet ein Festkolloquium statt. Medienvertreter*innen sind hierzu herzlich eingeladen.

Zeit:  Montag, 9. Mai 2022, 15.00 Uhr
Ort:
TU Berlin, Hauptgebäude, Horst-Wagon-Hörsaal, H 1012, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin

Medienvertreter*innen möchten wir bitten, sich bis zum 8. Mai per E-Mail an pressetselle(at)tu-berlin.de anzumelden. Gern vermitteln wir auch Interview-Termine.

Das Programm des Festkolloquiums finden Sie online.

Zu Prof. Dr. Drs. h.c. Helmut Schwarz
Der 1943 geborene Helmut Schwarz erlernte zunächst den Beruf des Chemielaboranten, erwarb auf dem Zweiten Bildungsweg die Hochschulreife und studierte als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes Chemie. 1971 erwarb er das Diplom, 1972 wurde er promoviert, 1974 erlangte er die Habilitation. Nach Forschungsaufenthalten am Massachusetts Institute of Technology (MIT), der ETH Zürich und an der Cambridge University (UK) wurde er 1978 auf seine erste Professur für Theorie und Praxis der Massenspektroskopie an die TU Berlin berufen. Seit 1983 hatte er hier eine Professur für Organische Chemie inne. Er ist einer der international führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Molekularchemie und hat auf dem Gebiet der Massenspektrometrie sowohl bahnbrechende Beiträge zu den Grundlagen metallvermittelter Bindungsaktivitäten als auch zur Rolle relativistischer Effekte bei Ion/Molekülreaktionen geleistet und trug u.a. viel zum Verständnis katalytischer Prozesse bei.

Den Wissenschaftsstandort Deutschland hat er jedoch nicht nur als herausragender Forscher gestützt, sondern auch im Bereich des Wissenschaftsmanagements und der Hochschulpolitik. Helmut Schwarz war Gründungsmitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und von 1998 bis 2003 deren Vize-Präsident. Von 2001 bis 2007 war er Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und von 2008 bis 2018 Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung. 2019 wurde er zum Vorsitzenden des Universitätsrates der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und zum Kuratoriumsvorsitzenden des Max-Planck-Instituts für Physik (MPP) gewählt.

Neben zahlreichen Ämtern im In- und Ausland belegt auch eine hohe Anzahl an nationalen und internationalen Preisen und Auszeichnungen, darunter zehn Ehrendoktorwürden, seine große wissenschaftliche Expertise. Er ist Träger des Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Kontakt

Stefanie Terp

Chief Communication Officer, Leiterin Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni & Pressesprecherin der TU Berlin

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