© Christian Kielmann
Blick auf die Baustelle

Wie verändert sich das Bauvorhaben am östlichen Rand des Charlottenburger Campus der Technischen Universität Berlin? Ein historischer Abriss und eine Baudokumentation in Form von Bildergalerien sowie einem Video verraten mehr über die Hintergründe und den aktuellen Stand der Bauarbeiten.

Das Bauvorhaben auf dem Ostgelände des Charlottenburger Campus der Technischen Universität Berlin

Zwischen Landwehrkanal und Universitätsbibliothek tut sich etwas: Auf dem Ostgelände der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) entstehen seit Ende 2018 zwei Neubauten, die den Campus in Charlottenburg erweitern werden und neue Möglichkeiten für Studium und Forschung eröffnen. Auf dem Areal entsteht das Interdisziplinäre Zentrum für Modellierung und Simulation, kurz IMoS. Davor, direkt an der Fasanenstraße, kommt der Mathematik-Neubau, inzwischen auch als „großer Bruder“ von IMoS bezeichnet. Die Gebäude werden sich äußerlich ähneln, da sie 2017 in einem gemeinsamen Architekturwettbewerb ausgewählt wurden. Inhaltlich sind sie sehr verschieden: Während das neue Mathematik-Gebäude mit Hörsälen, Cafeterien, Seminarräumen und einem Lernzentrum seinen Zweck vor allem für Studierende erfüllen wird, ist das IMoS Forschungsteams vorbehalten, die dort ideale Bedingungen zur wissenschaftlichen Arbeit vorfinden sollen. Das IMoS soll Ende 2022 fertig gestellt werden, die Fertigstellung des Mathematik-Gebäudes ist für 2024 vorgesehen.

Aktuelles

Was tut sich momentan auf der Baustelle und wie wird das Bauvorhaben in der Öffentlichkeit diskutiert? Artikel, Pressemitteilungen und Bilder sowie Videos liefern Eindrücke vom aktuellen Stand der Bauarbeiten.

Film "Visionäre Ideen für das neue IMoS-Gebäude der TU Berlin"

© Anna Groh

Bitte beachten Sie: Sobald Sie sich das Video ansehen, werden Informationen darüber an YouTube/Google übermittelt. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Google Privacy.

Ende 2022 wird vor dem neuen Mathematikgebäude das Interdisziplinäre Zentrum für Modellierung und Simulation, kurz IMoS, fertiggestellt, ein Gebäude von Wissenschaftler*innen für künftige Wissenschaftler*innen. Prof. Dr. Volker Mehrmann vom Institut für Mathematik ist der Ideengeber des IMoS-Gebäudes. Er erläutert in einem Film, der anlässlich des Richtfestes am 31. August 2021 veröffentlicht wurde, die Visionen für dessen spätere Nutzung: Interdisziplinäre Teams von Forscher*innen sollen in den Räumlichkeiten ihren Arbeitsort finden, zusammenarbeiten und damit die großen Fragen der Zukunft gemeinsam und multiperspektivisch beantworten. Drohnenaufnahmen und Visualisierungen der Kommunikationszonen sowie Arbeitsbereiche des IMoS-Gebäudes liefern erste Einblicke, wie das Gebäude aussehen wird. Gemeinsam mit Nicola Gediehn von der Bauabteilung der TU Berlin vollzieht Volker Mehrmann schließlich einen symbolischen Akt: Das Versenken einer Zeitkapsel, die symbolträchtige Zeugnisse aus der Konzeptions- und Bauphase enthält und in einer Art Grundsteinlegung die visionären Ideen für das Gebäude manifestiert.

Baufortschritt März 2022

Wie geplant soll das IMoS-Gebäude Ende 2022 fertiggestellt sein und an die TU Berlin übergeben werden. Die Fassadenarbeiten sind weitestgehend abgeschlossen und die Kräne bereits demontiert. Baumaterial wird über die beiden außenliegenden Bauaufzüge transportiert. Die Ausbaugewerke sind aktuell in Arbeit. Es finden bereits Farb- und Materialbemusterungen statt. Die Ansicht des großen Innenraumes in der Fotogalerie zeigt den späteren Konferenzraum mit Blick in den ruhigen Innenhof.

Das Mathematikgebäude befindet sich im Rohbaustadium. Zwei Kräne sind noch aktiv und momentan wird das vierte Geschoss vorbereitet. Die Fertigstellung des Mathematikgebäudes ist für Sommer 2024 vorgesehen.

Bauvorhaben als Bilderchronik

In verschiedenen Bild-Perspektiven kann nachvollzogen werden, welche Fortschritte das Bauvorhaben seit Anfang 2018 gemacht hat und macht. Die Galerien werden ständig aktualisiert.

Ausstellung "Vom Thiergarten zum Campus Ost"

Das Areal zwischen Fasanenstraße und S-Bahn-Linie in Berlin-Charlottenburg hat eine interessante Geschichte zu erzählen. Vom Jagdgelände der brandenburgischen Kurfürsten über die Umgestaltung zum barocken Lustgarten mit der Einrichtung einer Fasanerie bis hin zur Ausgestaltung eines Hippodroms wurde es schließlich 1877 als Standort der Königlich Technischen Hochschule zu Berlin gewählt. Der Historiker Thomas Schwab hat anlässlich des Auftaktfestes die Geschichte des Campus Ost vom 16. bis ins 21. Jahrhundert recherchiert. Auf Schautafeln wird die Entwicklung des Geländes eindrucksvoll präsentiert.