Geleitet von Dr. Maike Gossen
Zeiten: Montags von 14-16 Uhr
Raum: MAR 0.015
Inhalt: Menschengemachter Klimawandel und zunehmende Umweltzerstörung zeigen unübersehbar: Eine Wirtschaft, die ihre natürlichen Grenzen nicht beachtet, ist nicht zukunftsfähig. Aus diesem Grund wird der nachhaltigen Transformation der Wirtschaft und von Unternehmen immer größere Bedeutung beigemessen. Immer mehr Unternehmen übernehmen Verantwortung für ihr Handeln und tragen mit nachhaltigen Produkten und Dienstleistungen dazu bei, die Konsumnachfrage nachhaltiger auszurichten. Neben der freiwilligen Einführung von nachhaltigen Managementsystemen und Instrumenten machen Gesetzesvorhaben wie das CSR-Richtlinien-Umsetzungsgesetz die Transparenz von sozialen und ökologischen Belangen für größere Unternehmen zudem rechtlich verbindlich. Gleichzeitig entstehen in Nischen zunehmend Unternehmenskonzepte, die die Wachstumsorientierung der Wirtschaft grundsätzlich in Frage stellen und mit alternativen Unternehmensformen experimentieren. Die Relevanz und Praktikabilität dieser alternativen Unternehmenstypen sollen ebenfalls im Seminar behandelt werden.
Das Seminar hat zum Ziel, etablierte Konzepte und Instrumente einer nachhaltigen Unternehmensführung (CSR, Nachhaltigkeitsberichterstattung) zu behandeln als auch radikalere Formen der unternehmerischen Verantwortungsübernahme zu diskutieren (suffizienzorientierteGeschäftsmodelle, Postwachstumsunternehmen). Die Studierenden lernen entsprechende Managementsysteme, Normen, Konzepte sowie anschauliche Praxisbeispiele kennen. In Kurzreferaten erarbeiten sie Beiträge, die die Seminarinhalte ergänzen. Für die volle Punktzahl erstellen die eine Hausarbeit, in der sie Ideen für die Gründung einer nachhaltigen Schülerfirma präsentieren. Nach Abschluss des Seminars werden die Studierenden in der Lage sein, unternehmerische Ansätze für den sozialen, ökonomischen und ökonomischen Umbau der Wirtschaft kompetent bewerten und die alternativen Vorschläge für unternehmerisches Handeln jenseits der wachstumsorientierten Wirtschaft differenziert betrachten zu können.
Termine:
Inhalt: In diesem Modul erwerben Studierende vertiefende sozio-ökonomische Kompetenzen, insbesondere zum Verständnis von Arbeit im Rahmen unterschiedlicher sozial- und wirtschaftswissenschaftlicher Konzepte und im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung. Das Seminar führt verschiedene Begriffe von Arbeit ein (Erwerbsarbeit, Reproduktionsarbeit, Subsistenzarbeit, bürgerschaftliches Engagement usw.), diskutiert den Zusammenhang zwischen Arbeit und Umweltfolgen und ergründet schließlich Herausforderungen des Wandels von Arbeitsmodellen und -formen in der erforderlichen sozial-ökologischen Transformation hin zu einer ‚Null-Emissions-Gesellschaft‘.
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls können Studierende die historisch veränderten Bedeutungen und unterschiedliche Konzepte von „Arbeit“ erläutern und kritisch reflektieren; verschiedene Formen von Arbeit erklären; Arbeit im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung einordnen; aktuelle sozial-ökologische Herausforderungen im Zusammenhang mit Arbeit und vor dem Hintergrund relevanter Entwicklungen (z.B. Globalisierung und Digitalisierung) erläutern; und verschiedene Lösungsansätze zur Bewältigung dieser Herausforderungen kritisch reflektieren.
Als Leistungsanforderung entwickeln die Studierenden eine ‚Vision‘ und einen umfassenden Entwurf zukunftsfähiger Arbeit(en) in einer nachhaltigen Gesellschaft. Da das Modul vierstündig geplant aber als Präsenz-Seminar nur zwei Stunden pro Woche stattfindet, nehmen diese konzeptionell und empirischen Studierendenprojekte einen signifikanten Umfang ein (ca. 1,5 Stunden/ Woche) und münden in Präsentationen im Rahmen einer ‚nachhaltigkeits-orientierten Arbeitsbörse‘ am Semesterende.
Mehr Informationen über die Veranstaltung finden Sie in Moses.