Sozial-ökologische Transformation

Bits & Bäume

2018-2023

Anfang 2018 haben sich sieben NGOs aus dem Nachhaltigkeitsbereich mit drei zivilgesellschaftlichen Organisationen aus der Netzpolitik zusammengetan, um die Großkonferenz Bits & Bäume zu organisieren. Schwerpunktthemen waren die materielle Basis der Digitalisierung, Umwelt- und Netzpolitik, digitale Infrastrukturen oder Grundsatzfragen, zum Beispiel zu demokratischen Gesellschaften in Zeiten der Digitalisierung.

Die Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind für unserer Gesellschaft von hoher Relevanz. Bei der erfolgreichen ersten Bits & Bäume-Konferenz 2018 war das Ziel eine gemeinsame Grundlage zu schaffen. Wie kann Digitalisierung so gestaltet werden, dass sie dem Gemeinwohl und Frieden dient, Datenschutz ernst nimmt und soziale und ökologische Ziele gleichermaßen fördert? Die zwei Konferenztagen bildeten einen Auftakt für gemeinsame Positionen zu einer nachhaltigen Digitalisierung und einen Anstoß für intensiven Austausch sowie politische Aktivitäten.

Im Nachgang zur Konferenz erschien 2019 das Buch „Was Bits und Bäume verbindet“

Auch bei der zweiten Konferenz vom 30. September bis 02. Oktober 2022 kamen zahlreiche Organisationen, Personen und internationale Referierende zusammen, um die großen gesellschaftlichen und globalen Herausforderungen für eine gerechte und nachhaltige Gestaltung unserer (Um-)Welt zu diskutieren. An der Schnittstelle von Nachhaltigkeit und Digitalisierung wurden unter anderem vernetzte Mobilität, Rohstoff- und Strombedarf digitaler Geräte, Datensuffizienz und kooperative Plattformökonomie sowie smarten Energienetzen oder Monopolisierungstendenzen in der digitalen Ökonomie thematisiert.

Das zweite Buch "Shaping Digitalization for a Sustainable Society" wurde 2023 veröffentlicht.

Als Gründungsorganisation ist die TU berlin und insbesondere unser Fachgebiet erfreut und dankbar über die fortlaufende Arbeit von Bits & Bäume durch die verbleibenen Trägerkreisorganisationen sowie Ehrenamtliche unserer Community. Aufgrund fehlender Ressourcen ist die TU Berlin selbst derzeit kein Mitglied des Trägerkreises mehr.

Das fordern die Bits & Bäume

Bestehend aus 13 Organisationen, die Bereiche des Umwelt- und Naturschutzes, der Digitalpolitik, der Entwicklungszusammenarbeit und der Wissenschaft umfassen, appellieren die Bits & Bäume an die Bundesregierung, die Europäische Union und politische Akteure weltweit notwendige Veränderungen einer nachhaltigen Entwicklung voranzutreiben. Anlässlich der Bits & Bäume Konferenz 2022 wurden über 60 Forderungen in fünf Themenbereichen veröffentlicht. Diese finden Sie hier zum Nachlesen als Kurz- und Langfassung. Unter anderem soll die Digitalisierung stärker in den Dienst der Gesellschaft und des sozialen und ökologischen Wandels gestellt werden. Digitale Technologien sollen durch gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe und innerhalb der planetaren Grenzen zur Verbesserung von Lebensbedingungen und der Umwelt beitragen, anstatt durch explodierenden Energiebedarf, Ressourcenverbrauch und mangelnde Teilhabe, vor allem des globalen Südens existierende Krisen, noch weiter zu verschärfen. 

Das Forum Bits & Bäume

Das Forum Bits & Bäume bietet seit über zwei Jahre einen offenen Diskussionsraum, um die nachhaltige Gestaltung der Digitalisierung stärker ins Zentrum zu rücken und wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Themen und Forderungen in den politischen Diskurs einzubringen. Die Veranstaltungen werden in dialogischen Formaten mit aktiven Workshop-Elementen durchgeführt, um konkrete Politikvorschläge und Gestaltungsoptionen zu erarbeiten und für die öffentliche und politische Diskussion aufzubereiten.

Das Forum Bits & Bäume wird von der wissenschaftlichen Forschungsgruppe „Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation“ von IÖW und TU Berlin veranstaltet, in Kooperation mit dem Einstein Center Digital Future und weiteren wechselnden Partnern. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Förderschwerpunkt sozial-ökologische Forschung (SÖF) gefördert.

Weitere Informationen über das Projekt finden Sie hier.