Die EINS - ein offener Ort für nachhaltige Innovationen

Neben weiteren Gründungsorten macht insbesondere der Coworking Space EINS am Ernst-Reuter-Platz die Gründungsförderung der Technischen Universität Berlin nach außen sichtbar

Entrepreneurship, Innovation, Network, Sustainability. Die Buchstaben der ausgeschriebenen ersten Hausnummer des Ernst-Reuter-Platzes stehen für die selbst gesetzte Vision, die die Universität mit dem neuen Gründungszentrum „EINS“ am Campus Charlottenburg verfolgt. Hier geht es um die Gründung von innovativen Unternehmen, das Netzwerken mit anderen Akteur*innen in Berlin sowie den Fokus auf Nachhaltigkeit im Bereich Gründung. Die EINS ist eine wichtige Innovationsplattform des Entrepreneurship-Ökosystems im Herzen von Berlin. Hier werden Start-ups mit einem ökonomisch validen Geschäftsmodell sowie sozialem und ökologischem Impact bestmöglich bei ihren ersten Schritten in die unternehmerische Tätigkeit unterstützt. Die EINS, direkt am Ernst-Reuter-Platz gelegen, bietet dazu die ideale Infrastruktur. Das Erdgeschoss des ehemaligen Gebäudes für Bergbau und Hüttenwesen, der sogenannte Willy-Kreuer-Bau, wurde extra für diesen Zweck speziell umgebaut. Auf rund 1.000 Quadratmetern stehen 80 Arbeitsplätze zur Verfügung. Dazu kommt eine Prototypenwerkstatt, auch Maker Space genannt, in der Tech-Gründer*innen mit 3D-Druckern, CNC-Fräsen und Lasercuttern ihre Produktprototypen entwickeln können. Außerdem stehen weitere Büro- und Seminarräume sowie ein Café und eine Eventfläche für 199 Personen zur Verfügung.

Hohes Interesse am Thema Ausgründung bei TU-Angehörigen machte Ausbau notwendig

Ende Januar 2019 wurde der neue Coworking Space eröffnet, der für die Universität einen neuen Meilenstein im Bereich der Gründungsförderung und einen großen Schritt in die Zukunft bedeutet. Die Universitätsleitung reagierte mit diesem Zentrum auf die Entwicklung der immer höheren Zahl an Gründungsinteressierten an der Hochschule. Für diese existierten zuvor bereits Räumlichkeiten im Centre for Entrepreneurship sowie in einem Gebäude in der Ackerstraße und an sogenannten „Gründungsinseln“. Dies sind Räumlichkeiten an Fachgebieten, an denen Gründerinnen und Gründer tätig sind, die auf spezielle Maschinen und Labore angewiesen sind und daher dort ihr Büro angesiedelt haben. Die Universität kann nun an exponierter Stelle und in größerem Umfang ihre Gründungsinfrastruktur erweitern und dabei auf langjährig aufgebaute Kompetenz bei der Betreuung von Gründungsinteressierten zurückgreifen.

Verantwortlich für den neuen Coworking Space an der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) ist das Centre for Entrepreneurship (CfE).

EINS setzt auf Nachhaltigkeit und bietet viel Raum für Austausch und Vernetzung

Die EINS ist ein Ort, an dem Entrepreneurship und Technologietransferprojekte gelebt und praktisch möglich gemacht werden. Und das mit dreifacher, nachhaltiger Wirkung – ökonomisch, ökologisch und sozial. Der Fokus auf den Aspekt der Nachhaltigkeit ist bei der EINS besonders wichtig. Hier werden Ideen gefördert, um globalen Herausforderungen getreu der Idee „High-Tech for Triple Impact“ zu begegnen. Die Universität bekennt sich zu ihrem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung und unterstützt so bewusst die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen. Die EINS bringt Forschende und ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse über Vernetzungsformate wie gemeinsame Events mit Akteur*innen aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammen, um transdisziplinär an unternehmerischen Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu arbeiten und so einen gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen.

Frei gewordene BAföG-Mittel, Gelder des BMWi und der EU sowie großzügige private Förderung machten die EINS möglich

Möglich gemacht wurde der Ausbau durch sogenannte BAföG-Mittel des Landes Berlin, die durch die BAföG-Übernahme durch den Bund bereitgestellt werden konnten. Daneben wurden Mittel aus der EXIST-Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und für die Konzeption und Ausstattung der neuen Räumlichkeiten außerdem Mittel der Europäischen Union (Europäischer Sozialfonds) verwendet. Auch private Spender*innen, darunter die Berliner Volksbank, stellten finanzielle Unterstützung zur Verfügung.

Entrepreneurship, Innovation, Network, Sustainability – die Vision der Triple Impact-Ausgründungen an der TU Berlin erfährt durch das Gründungszentrum EINS eine neue Dimension. High-Tech-Gründungen für gesellschaftlichen Impact – dieser Ansatz wird am Ernst-Reuter-Platz nicht nur lebendig gemacht, sondern auch nach außen getragen.

Sekretariat AM1, Abt. VA
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