Der Bachelorstudiengang Land- und Gartenbauwissenschaft/Landschaftsgestaltung mit Lehramtsoption stellt den ersten Teil der Qualifizierung als Lehrer*in dieses Faches an beruflichen Schulen dar.
Das Studium vermittelt Ihnen Kenntnisse und Fertigkeiten in der fachwissenschaftlichen Grundausbildung, Fachdidaktik sowie Bildungswissenschaft. Der fachwissenschaftliche Teil des Studiums beinhaltet Themenschwerpunkte wie Vermessungskunde, ökologische Aspekte der Land- und Gartenpflege, Pflanzenkunde und Düngung, Landschaftsgestaltung und Planung. In den lehramtsspezifischen Anteilen erwerben Sie Kenntnisse zu Voraussetzungen von Lernen und Bildung sowie zur Gestaltung von Lernprozessen im Unterricht.
Während eines sechswöchigen Berufsfelderschließenden Praktikums an einer Schule setzen Sie sich mit den Aufgaben einer Lehrkraft sowie mit pädagogisch-didaktischen Fragen auseinander.
Der Studiengang kann als Kernfach gewählt werden und wird mit einem Zweitfach an der Freien Universität Berlin oder der Humboldt-Universität zu Berlin ergänzt.
Abschluss | Bachelor of Science |
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Regelstudienzeit | 6 Semester |
Leistungspunkte | 180 |
Studienbeginn | Wintersemester |
Zulassung | zulassungsfrei |
Wie jedes Bachelorstudium an der TU Berlin setzt auch der Studiengang Land- und Gartenbauwissenschaft/Landschaftsgestaltung formal eine sogenannte Hochschulzugangsberechtigung voraus. In der Regel ist dies das Abitur. Aber auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung können Sie an der TU Berlin studieren, wenn Sie bestimmte berufliche Qualifikationen vorweisen können.
Im Bachelorstudiengang Land- und Gartenbauwissenschaft/Landschaftsgestaltung ist die Unterrichtssprache Deutsch. Wenn Sie sich mit ausländischen Bildungsnachweisen bewerben, müssen Sie daher als sprachliche Zugangsvoraussetzung Deutschkenntnisse auf einem bestimmten Niveau nachweisen.
Da natur- und ingenieurwissenschaftliche Inhalte einen wesentlichen Anteil des Studiums ausmachen, sollten Sie grundlegende Kenntnisse dieser Bereiche sowie Interesse an fachdidaktische und pädagogische Fragestellungen mitbringen. Das Belegen passgenauer Fächer im Abitur erleichtert Ihnen den Einstieg ins Studium, ist aber keine formale Zugangsvoraussetzung.
Das Studium gliedert sich in fachwissenschaftliche Anteile und lehramtsspezifische berufswissenschaftliche Anteile, welche folgendermaßen verteilt sind:
Für den Studiengang gibt es einen sogenannten Studienverlaufsplan. Dieser stellt einen empfohlenen Ablauf des Studiums innerhalb der Regelstudienzeit von sechs Semestern dar. Er dient als Beispiel, welche Module in welchem Semester belegt werden sollten. Der idealtypische Verlaufsplan ist nicht verpflichtend, zeigt aber einen sinnvollen Aufbau des Studiums. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Lehrveranstaltungen und Module aufeinander aufbauen, weshalb diese nur nacheinander belegt werden können.
Der Studienverlaufsplan finden Sie in der Studien- und Prüfungsordnung. Für Studienbewerber*innen gilt immer die neueste Fassung dieser Ordnung. Den Studienverlaufsplan zu Ihrem anderen Fach erhalten Sie an der Universität, an der Sie Ihr Zweitfach belegen.
Das Bachelorstudium der Land- und Gartenbauwissenschaft/Landschaftsgestaltung ist modular aufgebaut. Ein Modul bündelt Studieninhalte zu einem bestimmten Thema. Innerhalb eines Moduls werden häufig verschiedene Studien- und Lehrformen angeboten, zum Beispiel Vorlesungen, Übungen, Seminare oder Praxisprojekte. In jedem Modul sind eine festgelegte Anzahl von Leistungspunkten und bestimmte Studien- und Prüfungsleistungen zu erbringen.
Eine aktuelle Übersicht aller Module in Form einer Modulliste finden Sie im sogenannten Modultransfersystem (MTS) der TU Berlin. Im MTS erhalten Sie einen Überblick, welche Module in einem Studiengang für Sie verpflichtend sind und welche frei gewählt werden können. Ausführliche Modulbeschreibungen geben Aufschluss über Inhalte, Lernziele, Teilnahmevoraussetzungen, Arbeitsaufwand, Prüfungsform und vieles andere mehr.
Die Modulliste orientiert sich an der Studien- und Prüfungsordnung.
Das erste Schulpraktikum im Lehramtsstudiengang ist das Berufsfelderschließende Praktikum. Es ist Teil des Moduls Pädagogisches Handeln in Schulen II und findet als sechswöchiger Block im Anschluss an die vorbereitende Lehrveranstaltung in der vorlesungsfreien Zeit im Februar/März in der Regel nach dem 1. Semester statt. Im Berufsfelderschließenden Praktikum lernen Sie die Schule durch Hospitationen aus überfachlicher Perspektive kennen. Sie beobachten, beschreiben und reflektieren ausgewählte Situationen aus Schulleben und Unterricht. Durch einen eigenen angeleiteten Unterrichtsversuch nehmen sie die Perspektive von Lehrer*innen auf den Lernprozess der Schüler*innen ein.
Als angehende Berufsschullehrer*in müssen Sie bis zur Anmeldung Ihrer Bachelorarbeit ein Betriebspraktikum von 26 Wochen nachweisen. Dieses ist kein Bestandteil des Studiums, weshalb empfohlen wird, einen Teil des Betriebspraktikums bereits vor Aufnahme des Studiums zu absolvieren. Berufsausbildungen und andere bereits geleistete praktische Tätigkeiten in Betrieben können dabei anerkannt werden.
Weitere Rahmenbedingungen sind in den Praktikumsrichtlinien geregelt.
Internationalisierung wird auch für Lehramtsstudierende immer bedeutender. Teile des Studiums können Sie daher in der Regel auch im Ausland absolvieren. Für das Arbeiten mit einer diversitären Schülerschaft in einer transkulturellen Gesellschaft eröffnet ein Auslandsaufenthalt im Studium wichtige Erfahrungsräume. Die Kenntnis anderer Bildungssysteme und unterrichtlicher Ansätze ermöglicht Ihnen, das eigene Schulsystem aus einer anderen Perspektive zu betrachten und dadurch ein erweitertes Verständnis für dessen Besonderheiten zu entwickeln.
Welche Möglichkeiten Ihnen als Lehramtsstudierende*r zur Verfügung stehen, erfahren Sie auf den Seiten der School of Education der TU Berlin.
Allgemeine Informationen zum Thema Auslandsaufenthalt erhalten Sie hier.
Als Absolvent*in des Bachelorstudiums der Land- und Gartenbauwissenschaft/Landschaftsgestaltung analysieren Sie die berufspädagogischen Zusammenhänge sowie die Arbeit in diesem Berufsfeld und bauen so das notwendige Verständnis für die Landschaftsgestaltung auf. In den bildungswissenschaftlichen Anteilen des Studiums erwerben Sie grundlegende Konzepte des Lernens, der Bildung und der Berufsbildung. Vor diesem theoretischen Hintergrund beobachten und analysieren Sie berufliche Lehr-, Lern- und Entwicklungsprozesse - insbesondere im Unterricht an beruflichen Schulen, in Ausbildungsbetrieben und an anderen Praxislernorten.
Während des lehramtsbezogenen Studiums der Land- und Gartenbauwissenschaft/Landschaftsgestaltung erwerben Sie Kompetenzen in den Fach- und Bildungswissenschaften sowie der Fachdidaktik. Diese vielseitige Kombination qualifiziert Sie zur Aufnahme eines konsekutiven Masterstudiums und ist damit der erste Schritt für eine spätere Tätigkeit als Lehrer*in dieses Faches an beruflichen Schulen. Darüber hinaus können Sie auch an anderen Einrichtungen der beruflichen Aus- und Weiterbildung tätig werden.
Orientierung und Studienentscheidung: Allgemeine Studienberatung
Fragen zum Studiengang: Studienfachberatung
Allgemeine Fragen: Studieninfoservice
Bewerbung und Immatrikulation: Studierendensekretariat - Servicebereich Bachelor
Anerkennung von Leistungen: Prüfungsausschuss
Überblick über Service- und Beratungsangebote rund um das Lehramtsstudium