Zwei Studierende in einem großen Raum, eine Person trägt eine VR-Brille und hält ein technisches Gerät in der Hand, die andere Person schaut zu © Design & Computation

Design & Computation, M.A.

Kurzprofil

Design & Computation ist ein universitätsübergreifender, interdisziplinärer, forschungsorientierter Masterstudiengang zwischen der Universität der Künste Berlin und der Technischen Universität Berlin.

Vor dem Hintergrund des rasanten technischen und gesellschaftlichen Wandels stellt sich in vielen Lebensbereichen die grundsätzliche Frage nach dem Verhältnis von Individuum, Technik und Gesellschaft: von der Digitalisierung der Arbeitswelt und der Algorithmisierung des Alltags über die Gewährleistung von Nahrungsmittelsicherheit, die Teilhabe an Entscheidungsprozessen bis hin zur Bewältigung der Klimakrise. Der interdisziplinäre Masterstudiengang „Design & Computation“ richtet sich an Absolvent*innen grundständiger Studiengänge aus den Bereichen Gestaltung, Kunst, Ingenieurs-, Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Ihnen bietet sich mit dem Programm die Möglichkeit, im interdisziplinären Kontext und unter Rückgriff auf die Expertisen und die aktuelle Forschung unterschiedlichster Fachrichtungen an beiden Hochschulen den Einfluss technischer Innovationen und derer Wechselwirkung mit gesamtgesellschaftlichen Prozessen zu untersuchen - sozialen, kulturellen, ökonomischen und ökologischen.

AbschlussMaster of Arts
Regelstudienzeit 4 Semester
Leistungspunkte120
Studienbeginn Wintersemester
Zulassung zulassungsbeschränkt
Lehrsprache Deutsch

Zugangsvoraussetzungen

Die formale Zugangsvoraussetzung für den Masterstudiengang Design & Computation ist ein erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss in einem künstlerisch-gestalterischen Studiengang, Geistes-, Bildungs-, Sozial-, Wirtschafts-, Rechts-, Natur-, Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Informatik, Medizin.

Internationale Studienbewerber*innen müssen deutsche Sprachkenntnisse nachweisen. Der Nachweis ist nicht zum Zeitpunkt der Bewerbung erforderlich; zur Immatrikulation ist ein Nachweis entsprechend der abgeschlossenen Qualifikationsstufe C1 erforderlich. Auf Antrag kann eine Nachreichung des Sprachnachweises bis zum Ende des ersten Semesters genehmigt werden. Zur Bewerbung siehe

https://www.udk-berlin.de/bewerbung/bewerbungsguide/design-and-computation-master/

Studienverlauf

Der Masterstudiengang gliedert sich in einen Pflichtbereich (42 LP), einen Wahlpflichtbereich I - Perspektiven der Gestaltung und Perspektiven in den Ingenieurswissenschaften (12 LP), einen Wahlpflichtbereich II - Modell- und Theoriebildung (12 LP), einen Wahlpflichtbereich III - Design, Technologie und soziale Prozesse (12 LP) und die Freie Wahl (12 LP). Das Studium wird mit der Masterarbeit (30 LP) abgeschlossen.

Für den Masterstudiengang gibt es einen exemplarischen Studienverlaufsplan, der den empfohlenen Ablauf des Studiums innerhalb der Regelstudienzeit von 4 Semestern darstellt. Er dient als Beispiel, welche Module in welchem Semester belegt werden sollten. Dieser idealtypische Verlaufsplan ist nicht verpflichtend, zeigt aber einen sinnvollen Aufbau des Studiums.

Für Studienbewerber*innen gilt immer die aktuellste Fassung dieser Ordnung.

Studien- und Prüfungsordnung:

Inhalte & Module

Am Beginn des viersemestrigen Masterstudiums, dessen Studierende aus unterschiedlichen Fachrichtungen kommen, steht ein individuell anpassbares Einführungssemester, das der Erarbeitung eines gemeinsamen inhaltlichen, diskurspraktischen und methodischen Fundaments dient.

Hieran schließt sich eine zweisemestrige Arbeit im Studio „Design als mediale Praktik“ an, das gleichzeitig das Zentrum des Masterprogramms bildet. Im Studio widmen sich die Studierenden in Projektarbeit im Team und entlang einer jährlich wechselnden Themenvorgabe der Erschließung neuartiger Technologien, Medien, Materialien und Methoden, ihrer kritischen Reflexion und problemorientierten Anwendung. Die Arbeit findet u.a. im Rahmen von freien Entwürfen, Visualisierungen im variablen Maßstab, Literaturarbeit und konkreten wissenschaftlichen Experimenten statt. Die Studioarbeit wird von Professor*innen beider Hochschulen betreut, die Expertisen gestalterischer, technischer sowie natur-, geistes- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen auf sich vereinen. Parallel zur Studioarbeit belegen die Studierenden eines von zwei Wahlpflichtmodulen, „Modellierung und Simulation“ oder „Strukturen und Systeme“. Darüber hinaus bietet ein umfangreiches Wahl- und Wahlpflichtprogramm, das Veranstaltungen aus den Portfolios beider Universitäten beinhaltet, den Studierenden die Möglichkeit, ihr Studium fachlich den eigenen Vorstellungen genau anzupassen.

Das letzte Semester des Masterstudiengangs „Design & Computation“ besteht in der Anfertigung einer Abschlussarbeit mit praktischem Anteil. Die Studierenden streben den Erwerb eines Master of Arts (M.A.) an.

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Praktika

Der Masterstudiengang beinhaltet keine verpflichtenden Praktika.

Auslandsaufenthalt

Der Studiengang ist so organisiert, dass innerhalb der Regelstudienzeit optional ein studienbezogener Auslandsaufenthalt durchgeführt werden kann. Hierfür sind Mobilitätsfenster im Vollzeit- und Teilzeitstudium vorgesehen. Studierenden, die einen Auslandsaufenthalt im Rahmen ihres Studiums absolvieren möchten, wird die vorherige Teilnahme an einer entsprechenden Studienberatung und ggf. der Abschluss eines Learning Agreements dringend empfohlen. Das International Office der Universität der Künste Berlin unterstützt die Studierenden bei der Auswahl der ausländischen Partnerhochschule und der Zusammenstellung ihres Studienverlaufs.

Erworbene Kompetenzen

Absolvent*innen des Masterstudiengangs sind geschult in der Anwendung neuartiger Technologien im Gestaltungsprozess. Sie sind in der Lage zur differenzierten, kritischen Auseinandersetzung mit zentralen Problemstellungen einer globalisierten und technisierten Welt. Sie verfügen über eine flexible, Fachgrenzen überschreitende Denkhaltung, die sie dazu befähigt, sich sowohl sicher in transdisziplinären Forschungszusammenhängen zu bewegen, als auch selbstbewusst als Initiator*innen und Vordenker*innen in Wirtschaft und Verwaltung aufzutreten.

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