Die MINTgrün-Studierenden erhalten nach Abschluss des Orientierungsstudiums ein Erfolgszertifikat, wenn mindestens Module im folgenden Umfang abgeschlossen wurden:
Mögliche Module, die in den entsprechenden Wahlpfichtbereichen gewählt werden können, sind dem Modulkatalog zum Orientierungsstudium zu entnehmen.
Ein ganz besonderes Merkmal des Orientierungsstudiums MINTgrün sind die eigens dafür ins Leben gerufenen MINTgrün-Projektlabore. In diesen Laboren haben Sie die Möglichkeit, die zu Studienbeginn eher theoretischen Inhalte in die Praxis umzusetzen oder praktische Anwendungen kennenzulernen.
Es folgen Kurzvorstellungen der einzelnen Labore:
Das Projektlabor Chemie ist eine projektbasierte Lehrveranstaltung und Ihr könnt an selbst bestimmen Projekten arbeiten. Beispiele aus vergangenen Jahren: Mikroplastik in Lebensmitteln, sind Shampoos toxisch für die Umwelt?, wie funktionieren wasserabweisende Oberflächen und sind diese Umweltfreundlich? Mehr Projekte unter: oplchem.wordpress.com
Die Studierenden entwickeln unter Anleitung der Lehrenden Fragestellungen und die methodische Herangehensweise zur wissenschaftlichen Beantwortung, sie recherchieren in der Literatur und erstellen ein Konzept für eine wissenschaftliche Untersuchung. In einer zweiten Phase bearbeiten die Studierenden ihre Projekte unter Betreuung der Lehrenden und erarbeiten daraus ein multimediales Protokoll zur Veröffentlichung im Internet, so dass die Ergebnisse aus dem Labor und die Hintergründe des Orientierungsstudiums einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Diese dritte Phase umfasst einen Internetauftritt in Form eines Blogs, ein Online Lehrvideo und ein Protokoll, dafür gibt es natürlich die nötige Unterstützung. Auf freiwilliger Basis können die Studierenden ihre Blogs und alle Materialien veröffentlichen.
Eine Modulbeschreibung findet man hier.
Kontakt:
Dr. Züleyha Yenice Campbell: yenicecampbell[at]tu-berlin.de
Wie können kreative Ideen technisch realisiert werden?
Ist Konstruktion ein kreativer Prozess?
Das Projektlabor bietet euch die Möglichkeit in Gruppenarbeit eine mechanische Maschine zu entwerfen. Um eine gute Idee zu finden, ist eure Kreativität gefragt. Es gibt nur die Vorgabe, dass die Maschine auf einem spannenden mechanischen Prinzip beruht. Im Unterschied zu Robotik verzichten wir auf elektronische Bauteile. Um von eurer Idee zum fertigen Prototyp zu gelangen, werdet ihr einige Fähigkeiten erlernen:
Nach diesen Schritten der genauen Planung erfolgt am Ende des Projektlabors die Umsetzung in die Realität – der Bau eines Prototypens eurer Maschine. Hier wird sich zeigen, ob der Plan auch so umsetzbar ist und welche unerwarteten Schwierigkeiten in der Praxis auftreten. Ihr bekommt also einen guten Einblick in die Arbeitsprozesse von Ingenieur*innen.
Vorkenntnisse in Mechanik sind hilfreich, aber keine Voraussetzung zur Teilnahme.
Das Modul kann als "Einführung in das Maschinenwesen" und "Darstellung technischer Maschinensysteme" angerechnet werden.
Kontakt
Prof. Dr. Ing. Hennig Meyer: hennig.meyer[at]tu-berlin.de
Tutor:innen:
Carolin Hepp: carolin.hepp[at]campus.tu-berlin.de
N. N.
Wie hängen Wissenschaft und Technik mit gesellschaftlichen Machtstrukturen zusammen? Mit Hilfe von Ansätzen aus den Science and Technology Studies sowie der feministischen Wissenschaftskritik werden wir dieser Frage nachgehen und sie anhand konkreter Beispiele diskutieren.
Zentraler Teil des Labors ist die Durchführung eines eigenen Forschungsprojektes in Kleingruppen zu einem frei gewählten Thema. Im Sinne der kritischen Wissenschafts- und Technikforschung werdet ihr anhand eines Beispiels nach den blinden Flecken der Wissensproduktion suchen und somit den Zusammenhang von Wissen und Macht identifizieren. Welches Wissen braucht es, um die (technologische) Welt sozial gerechter und ökologisch nachhaltiger zu gestalten? Die Form, in der ihr eure Ergebnisse abschließend präsentiert – Text, Video, Podcast – ist euch freigestellt. Die Bereitschaft, Texte zu lesen und eigenständig zu recherchieren, ist eine gute Voraussetzung für dieses Labor!
Mit Mechatronik ist die Verknüpfung von Mechanik und Elektronik gemeint. Ein gutes Beispiel dafür ist das selbstfahrende Auto. Hierbei wird das mechanische System, also das Auto, durch einen Computer gesteuert. Dabei wird zunächst der aktuelle Zustand des Autos und seiner Umgebung (also z.B. die Geschwindigkeit des Wagens oder die Verkehrssituation) durch Sensoren gemessen. Aus diesen Daten ermittelt dann der Computer das notwendige Verhalten des Autos wie z.B. Bremsen. Durch Aktoren wird dieses dann umgesetzt.
In dem Mechatronischen Labor geht es zunächst darum, zu verstehen wie Sensoren und Aktoren prinzipiell funktionieren. Aufbauend auf diesem Wissen sollen anschließend eigene mechatronische Systeme entwickelt und gebaut werden.
Welche Systeme im Labor konkret entwickelt werden, können die TeilnehmerInnen selber entscheiden.
Eine Idee wäre die Bestückung von Sportgeräten mit Sensoren. Dabei kann z.B. ein Box-Sack entwickelt werden, der die Schlagkraft ermittelt oder eine Waage, welche die Sprunghöhe messen kann. Ein weiteres System könnte ein sich selbst ausbalancierender Roboter sein.
Natürlich sind die Ideen der Studierenden willkommen und werden bevorzugt umgesetzt.
Voraussetzungen:
Kontakt:
Dr. Ing. Nils Gräbner: nils.graebner[at]tu-berlin.de
Tutor:
Marting Hübner: martin.huebner[at]tu-berlin.de
Das Umweltlabor möchte auf verständliche und humorvolle Weise die Neugier für Problemstellungen des Technischen Umweltschutzes wecken und die Sensibilität für das Wechselspiel Mensch – Umwelt stärken.
Im theoretischen Teil werden Inhalte zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit (Was ist das überhaupt? Steht das nicht überall drauf!?) gegeben und auf die Vertiefungsmöglichkeiten im Studiengang Technischer Umweltschutz hingewiesen.
Im praktischen Teil wird eine eigene (Umwelt-)Problemstellung in einer Kleingruppe entwickelt und experimentell bearbeitet. Ein Zeitplan und regelmäßige Zwischenstände werden vor der großen Gruppe präsentiert. Abschließend erfolgt eine bilderreiche Projekt-Dokumentation.
Voraussetzungen:
Kontakt:
Moritz Münch: m.muench[at]tu-berlin.de.
Zocken oder Lernen, warum nicht beides?
In dieser Veranstaltung programmieren wir in kleinen Gruppen ein Videospiel und dabei befassen wir uns auch ein wenig mit künstlicher Intelligenz.
Hier lernst du:
Du musst noch nie programmiert haben, um in diesem Kurs mitzumachen.
Deine Begeisterung und deine Lust aufs Lernen reichen vollkommen aus!
… und eine Exkursion zum Computerspielemuseum ist auch dabei.
Kontakt:
Dr. Tiziano Zito: zito[at]math.tu-berlin.de
Wie Ihr mit einfachen Mitteln Maschinen bauen und programmieren könnt, die ihre Umwelt durch Sensoren wahrnehmen und mit eigenen Aktionen verändern, erfahrt Ihr im Projektlabor Robotik.
Alles was Ihr dazu wissen müsst, vermitteln wir euch in einem Crashkurs mit intensiver persönlicher Betreuung und der Möglichkeit zum Nachfragen. Ihr braucht also keine Programmiervorkenntnisse mitzubringen. Wer welche hat, wird sich trotzdem nicht langweilen: Für euch haben wir Übungen vorbereitet, die auch Fortgeschrittene gehörig ins Schwitzen bringen.
Nach der Einführungsphase konstruiert Ihr in Teams von 2-3 Personen eigene Roboter. Diese basieren entweder auf einer eigenen Projektidee oder lösen eine der uns vorbereiteten Aufgaben. Dabei habt Ihr großen Freiraum für eure eigenen kreativen Ideen und bekommt einen groben Eindruck davon, wie sich die Arbeit an einer technischen Problemstellung (z.B. in einem Ingenieursbüro) anfühlt. Fehler machen ist dabei gewünscht und erlaubt, Eigeninitiative unbedingt gefordert. Als Hardware verwenden wir die Arduino-Plattform, die entwickelt wurde, um bildenden Künstlerinnen und Künstlern die Steuerung ihrer Installationen zu vereinfachen und einen gut verdaulichen Einstieg in die Mikrocontrollerprogrammierung mit C++ bietet.
Die von uns vorbereiteten Problemstellungen sind vielfältig und sprechen die Sinne an, so könnt Ihr z.B. Zeichenmaschinen konstruieren, eine automatische E-Geige bauen oder einen Roboter mit Leuchttürmen navigieren lassen.
Nach erfolgreichem Abschluss des Kurses könnt Ihr:
Kontakt:
Anne Jellinghaus: anne.jellinghaus[at]tu-berlin.de
Tutor:innen:
Emma Galow: emma.galow[at]tu-berlin.de
Luis Kleiner: l.kleiner[at]tu-berlin.de
Im Wirtschaftsnahes Strömungstechnischen Projektlabor erhaltet ihr einen Einblick in das Berufsfeld einer Ingenieurin/eines Ingenieurs:
Hinweis: Für die Labortermine wird ein Laptop benötigt! Die eigenständige Installation der Programme ist Voraussetzung für diesen Kurs.
Kontakt:
Tim Nitzsche: tim.nitzsche[at]tu-berlin.de
In diesem Labor lernt ihr einige Grundlagen der Strömungsmechanik und Strömungsmaschinen kennen. Mit eurem Wissen macht ihr euch dann selbst ans Werk und könnt das Gelernte an unseren Prüfständen anwenden.
Das große Thema dieses Semesters sind hydraulische Strömungsmaschinen und wie Wasser als Energieträger genutzt werden kann.
Auslegung und Konstruktion eines radialen Laufrades
In diesem Projekt werdet ihr eurer eigenes Laufrad für ein kleines Pumpenaggregat entwickeln und anschließend mit einem 3D-Druckverfahren fertigen. Eure Laufräder könnt ihr dann in einem Pumpenprüfstand mit Hilfe verschiedener Messtechniken testen und eure Konstruktion beurteilen. Dabei lernt ihr viel über hydraulische Grundlagen, den Aufbau von Strömungsmaschinen und deren Konstruktion.
Eine Modulbeschreibung findet man hier.
Modulaufbau
In einem Team mit weiteren MINTgrün-Studierenden arbeitest du an deinem Projekt mit Unterstützung der Tutoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter.
Nach einer kurzen Einführungsphase in das Projektmanagement beginnen wir mit strömungstechnischen insbesondere hydraulischen Grundlagen. Im Anschluss berechnet ihr eurer Laufrad nach euren eigenen Vorgaben. Im nächsten Schritt setzt ihr das Laufrad in einem 3D-Programm am Rechner um und sendet euer Modell zum 3D-Druck. Euren gefertigtes Laufrad testet ihr dann an einem vorhandenen Prüfstand in unserer Laborhalle. Dabei nehmt ihr verschiedenste Messwerte auf um eurer Laufrad beurteilen zu können. Zum Ende der Projektlaufzeit lernt ihr die Grundlagen des Verfassens wissenschaftlicher Arbeiten kennen und seid damit bestens auf euer Studium vorbereitet.
Kontakt:
Markus Fischer: markus.fischer[at]tu-berlin.de
Weitere Module, die wir als Labor anerkennen, sind:
(Die Anmeldezeiträume und Anmeldemodalitäten für die hier genannten (nicht MINTgrün-eigenen) Module können variieren. Informiert euch bei Interesse immer bei den betreffenden Modulen selbst.)