Ökonometrie und Wirtschaftsstatistik

Bachelorausbildung in Statistik

Statistik ist die Wissenschaft vom Erheben, Darstellen, Analysieren und Interpretieren von quantitativen Informationen, sprich : Daten.

Seit „ Adam und Eva “ haben die Menschen Daten gesammelt und dargestellt ( Höhlenzeichnungen etc. ), d.h. die deskriptive Statistik gibt es schon immer. Die induktive Statistik, d.h. das Analysieren und Interpretieren von Daten, hat sich erst im letzten Jahrhundert rasant entwickelt. Zwar kann jeder aus einem erhobenen Datensatz Schlüsse ziehen und daraufhin Entscheidungen treffen, wie immer es ihm beliebt, aber sicherlich sollen die Schlussfolgerungen auch vernünftig sein, d.h., das Risiko einer Fehlentscheidung soll erstens quantifiziert und zweitens möglichst minimiert werden können. Dies bedeutet aber, dass ein „ vernünftiger Rückschluss von einem kleinen und unsicheren Ausschnitt ( erhobener Datensatz ) aus einer Grundgesamtheit auf die Grundgesamtheit selbst “ nicht funktioniert ohne Kenntnisse der Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Diese hat sich erst seit dem Mittelalter entwickelt und wurde erst 1933 ( ! ) axiomatisch fundiert.Die Frage, wer Statistik braucht, und wo Statistik wichtig ist, beantwortet sich von allein ! Täglich werden wir im beruflichen wie auch im privaten Bereich mit quantitativen Informationen überschüttet, die wir zur Kenntnis nehmen, darüber nachdenken und unsere Schlüsse daraus ziehen.


In allen „ Substanzwissenschaften “ ( Soziologie, Biologie, Medizin, Psychologie, Ökonomie etc. ) ist Statistik zu einer der wichtigsten Methoden der Erkenntnisgewinnung geworden. Zum Studium dieser Wissenschaften gehört deshalb auch eine intensive Beschäftigung mit der „ Hilfswissenschaft “ Statistik !

Statistik I für Wirtschaftswissenschaften

Lernergebnisse

Studierende beherrschen die Grundbegriffe und Methoden der beschreibenden Statistik sowie der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Sie sind in der Lage statistische Probleme in der wirtschaftswissenschaftlichen Anwendungen zu lösen. Beherrschung der statistischen Arbeitsweise, Umgang mit statistischen Erhebungen. Präsentation und Diskussion von statistischen Ergebnissen.

Lehrinhalte

Häufigkeiten und empirische Verteilungen. Parameter empirischer Verteilungen. Messungen von Wirtschaftskonzentration. Mehrdimensionale Daten. Analyse und Messung von Zusammenhängen. Korrelationanalysen. Konzepte der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Zufallsexperimente und Zufallsvariablen. Spezielle diskrete und stetige Wahrscheinlichkeitsmodelle.

Ausführliche Modulbeschreibung
 

Statistik II für Wirtschaftswissenschaften

Lernergebnisse

Die Studierenden haben grundlegendes Wissen über die induktive Statsitik. Sie verstehen Stichprobendaten und Stichprobenstatistiken als unsicheren Ausschnitt aus der Grundgesamtheit und sind in der Lage Rückschlüsse von der Stichprobe auf die Grundgesamtheit mit Vertrauensintervallen und statistischen Signifikanztests zu ziehen.

Lehrinhalte

Spezielle stetige Wahrscheinlichkeitsmodelle. Auswahlverfahren. Grenzwertsätze. gesetz der großen Zahlen. Stichprobenfunktionen und Gütekriterien. Schätzprinzipien und Intervallschätzungen. Parametrische und nichtparametrische Testverfahren.

Ausführliche Modulbeschreibung