Für die Anbieter von Telekommunikationssystemen ist die Qualität der übertragenen Sprache einer der wichtigsten Indikatoren um ihre Systeme zu evaluieren. Deswegen ist die Bestimmung der Sprachqualität essentiell. Traditionell wird die Sprachqualität mit subjektiven Verfahren evaluiert. Hierzu werden naive Testpersonen gefragt Sprachproben zu bewerten. Dies resultiert dann für jede Sprachprobe in einer mittleren Bewertung. Da subjektive Tests kosten- und zeitintensiv sind haben sich instrumentelle Qualitätsschätzer etabliert. Diese schätzen auf Basis der subjektiven Bewertungen die Qualität der einzelnen Sprachproben. Hierfür wird das ungestörte Eingangssignal eines Übertragungssystems und dessen gestörtes Ausgangssignal miteinander verglichen und über die Unterscheide wird die subjektive Bewertung modelliert. Diese Modelle werden intrusive Vergleichsmaße genannt. Die genannten Methoden liefern zwar valide Ergebnisse, weisen allerdings auch entscheidende Grenzen auf:
In diesem Projekt sollen diese Grenzen überwunden werden. Dafür ist es das Ziel, eine Methode zu entwickeln, mit der es möglich ist, die integrale Sprachqualität online zu schätzen und dazu auch noch diagnostische Informationen zu liefern.
Zur erfolgreichen Umsetzung dieses Ziels ist die Beantwortung einer Reihe anwenderorientierter Forschungsfragen notwendig, welche im Rahmen des Forschungsprojektes erfolgen soll:
Time Frame: 04/2015 - 01/2017
T-labs Team Members: Friedemann Köster, Gabriel Mittag
Partners: Software Campus
Funding by: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)