Fakultät II - Mathematik und Naturwissenschaften

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DFG bewilligt die zweite Phase des Graduiertenkollegs „Bioaktive Peptide – Innovative Aspekte zur Synthese und Biosynthese“

Die DFG fördert das GKR 2473 „Bioaktive Peptide – Innovative Aspekte zur Synthese und Biosynthese“ in der zweiten Förderphase für weitere viereinhalb Jahre mit über 2 Mio. Euro.

Natürliche und synthetische Peptide spielen eine bedeutende Rolle in der Biochemie und der Wirkstoffforschung, insbesondere bei der Entwicklung neuer moderner Medikamente und Therapien. Im Rahmen des Graduiertenkollegs werden die komplexe Struktur von Peptiden und deren Funktion erforscht. Wissenschaftliche Erkenntnisse aus der ersten Förderperiode konnten bereits wichtige Beiträge auf diesen Gebieten liefern. Beispielsweisewurden peptidische Wirkstoffe wie das Gift des Knollenblätterpilzes, das Amanitin, chemisch synthetisiert und die räumlichen Strukturen mit analytischen und theoretisch-chemischen Methoden charakterisiert, oder der Wirkmechanismus eines bakteriellen Pflanzengiftes erforscht, das als Antibiotikum zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt werden kann. Auch in der zweiten Förderphase wird der Fokus der interdisziplinären Forschung auf der Aufklärung von peptidischen Biosynthesemechanismen, Molekülstrukturen, Transportwegen und Targetinteraktionen liegen.

Im Rahmen des Graduiertenprogramms werden Doktorandinnen und Doktoranden interdisziplinäre Bildungsinhalte zur Peptidforschung vermittelt, u.a. aus den Schwerpunktbereichen Molekularbiologie/Biochemie, Synthesechemie und Bioanalytik/Strukturbiologie.

Neben der TU Berlin als Sprecherhochschule sind die Freie Universität Berlin, die Humboldt Universität zu Berlin, die Universität Potsdam und das Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie in Berlin-Buch beteiligt. Sprecher des Graduiertenkollegs ist Prof. Dr. Roderich Süssmuth, Leiter des Fachgebiets „Biologische Chemie“ am Institut für Chemie.

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