Fakultät II - Mathematik und Naturwissenschaften

Forschungsprofil

Die wachsende Komplexität der Herausforderungen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft spiegelt sich im Profil der Fakultät II und ihren drei Gebieten – Mathematik, Physik und Chemie – wider. Die Forschung an der Fakultät II ist geprägt durch mathematisch-naturwissenschaftliche Grundlagenforschung und interdisziplinärer anwendungsorientierter Forschung. Die Vernetzung mit zahlreichen außeruniversitären Forschungseinrichtungen auf regionaler, nationaler und auf internationaler Ebene sowie die Ausrichtung auf interdisziplinäre Forschungsverbünde über die Fakultätsgrenzen hinaus prägen das Selbstverständnis der Fakultät II.

Die Forschung am Institut für Mathematik hat einen stark anwendungsgetriebenen Fokus. Dabei steht die Entwicklung mathematischer Modelle im Mittelpunkt, um so komplexe Prozesse und Phänomene der realen Welt zu beschreiben, zu simulieren und zu optimieren. Seit vielen Jahren ist das Institut für Mathematik maßgebender Partner in vielfältigen Forschungsverbünden sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene, u.a. im Exzellenzcluster MATH+ und der Berlin Mathematical School (BMS). Der besondere Schwerpunkt auf der integrierten mathematischen Modellierung, Simulation und Optimierung zeigt sich auch in der Berlin International Graduate School in Model and Simulation based Research (BIMoS), die fakultätsübergreifende Graduiertenschule der TU Berlin.

Die Institute für Physik legen in der Forschung besondere Schwerpunkte auf Nanomaterialien und Physik an Nanostrukturen, Optik, Photonik und Weiche Materie. Ein Grundpfeiler der Grundlagenforschung ist zudem die enge Kooperation mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die Anwendungsbezogenheit verdeutlicht sich u.a. durch das Institut für Optik und Atomare Physik, das Institut für Festkörperphysik und das Zentrum für Nanophotonik mit seinen Reinsträumen als Forschungseinrichtungen, die nur an wenigen Universitäten eine Entsprechung finden. Zudem gibt es an der Fakultät II den einzigen universitären Forschungsbereich in Astronomie und Astrophysik in Berlin.

Am Institut für Chemie bilden traditionell die Technische und die materialwissenschaftliche Chemie die angewandte Komponente der Forschung und wirken so als disziplinenübergreifendes Bindeglied zu den Ingenieurwissenschaften. Darüber hinaus sind die homogene und die heterogene sowie die biologische Katalyse sowie biologisch orientierte Chemie entscheidende Forschungsschwerpunkte. Die Forschung am Institut für Chemie wird maßgeblich durch das Exzellenzcluster „Unifying Systems in Catalysis (UniSysCat)“ bestimmt.