Jetzt anmelden: Technologieforum am 22. Juni 2022 um 18 Uhr im Raum H 104 der TU Berlin
Was wir heute unter Künstlicher Intelligenz (KI) verstehen ist künstlich, aber ist es wirklich intelligent? Trotz wichtiger Fortschritte scheint die heutige KI noch immer sehr ineffizient: Sie verschwendet Energie und benötigt Unmengen von Belehrungen. Beides ist teuer und nicht nachhaltig. Vor 50 Jahren wurden die heutigen Methoden der KI von der Neurowissenschaft inspiriert – und die Frage ist naheliegend, ob es aus der Hirnforschung erneut Inspirationen für eine nächste Generation der KI geben kann. Unsere Gehirne sind schließlich noch immer unübertroffen in ihrer Energieeffizienz und Lernfähigkeit. Mithilfe neuester Methoden der Netzwerkanalyse im Gehirn („Connectomics“) sollen die Besonderheiten des biologischen Computers in unseren Köpfen bestimmt, Lernregeln verstanden und auf neue Konzepte der modellbasierten Weltwahrnehmung untersucht werden. Auch werden mögliche Netzwerkveränderungen im Kontext von Erkrankungen studiert. Moritz Helmstaedter spricht über diese Thematik zum Technologieforum, der gemeinsamen Veranstaltungsreihe der Präsidentin der TU Berlin und der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin. Er ist wissenschaftliches Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft und Direktor am Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main.
Prof. Dr. Moritz Helmstaedter hält einen Vortrag zum Thema: „Im Wettlauf mit dem Gehirn: Ist Künstliche Intelligenz schon intelligent?“
- Datum: 22. Juni 2022, um 18 Uhr
- Ort: Hauptgebäude, Hörsaal H 104, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin
Anmeldung

Ein kleiner Teil des menschlichen "Konnektoms", also der Verdrahtung in unserem Gehirn. Das Bild entstand durch spezielle Messungen mit Hilfe der Magnetresonanz-Tomographie (MRI). Dargestellt sind rekonstruierte Faserbahnen, die die Gehirnzellen miteinander verbinden und hier durch die mittlere Sagittalebene und dann nach unten in Richtung Wirbelsäule verlaufen. („Tractographic reconstruction of neural connections via DTI”, © Thomas Schultz, CC BY-SA 3.0)