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Ausgezeichnet für ihre Abschlussarbeiten

In ihren Masterarbeiten geht es um Themen wie Gleichstromtechnik, nachhaltige Produktentwicklung, Hochgeschwindigkeitsbahnverkehr oder moderne Nanomaterialien. Vier Absolventinnen der TU Berlin wurden für ihre hervorragenden Leistungen mit dem Clara von Simson-Preis 2021 ausgezeichnet, mit dem die besten Studienabschlussarbeiten (Diplom, Master) von Absolventinnen der TU Berlin vorrangig aus den Natur- bzw. Technikwissenschaften gewürdigt werden. Vergeben wird der Preis, der auch soziales Engagement berücksichtigt, durch die Zentrale Frauenbeauftragte der Universität

Erster Preis

Anna Czerwinska wurde für ihre Masterarbeit im Fach Elektrotechnik mit dem ersten Preis ausgezeichnet. „Steady-State Security Assessment of Integrated High Voltage AC and Multi-Terminal DC Power Transmission Grids With a High Share of Renewable Energy Sources“ lautet der Titel ihrer Abschlussarbeit, in der sie eine innovative Sicherheitsanalyse von Übertragungsnetzen mit hohem Anteil erneuerbarer Energien vorgenommen hat. Gleichstromtechnik hat eine relevante Bedeutung für eine akzeptanzfreundliche Energiewende, denn eine Verlegung von Kabeln unter der Erde über lange Distanzen ist nur in Gleichstromtechnik praktisch realisierbar. Bisher fehlte jedoch die Möglichkeit, die Sicherheit der so entstehenden Wechselstrom-Gleichstrom-Übertragungsnetze in den jeweiligen Leitwarten, also den zentralen Sammelstellen, in denen alle relevanten anlagen-und verfahrenstechnischen Informationen und Messwerte zusammenlaufen, zu analysieren. Diese Analyse ist wichtig, damit die Komponenten des Netzes nicht überlastet werden. Das könnte den Netzbetrieb und somit auch die Energieversorgung des Verbrauchers gefährden. Das Ziel ist, dass man einerseits die verfügbare Kapazität ausnutzt, aber andererseits nicht überschreitet, nicht nur im Normalfall, sondern auch in verschiedenen Ausfallszenarien. Anna Czerwinska engagiert sich ehrenamtlich in Workcamps und in der internationalen Bewegung „Foodsharing“.

Zweiter Preis

„Entwicklung eines methodischen Konzepts für die Förderung radikaler Innovationen in der nachhaltigen Produktentwicklung“ lautet der Titel der Masterarbeit von Juliane Balder, die Wirtschaftsingenieurwesen studiert hat. Sie wurde mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Juliane Balder verbindet in ihrer Untersuchung einzelne Forschungsgebiete der Produktentwicklung, Nachhaltigkeit und Innovation nicht nur auf einer theoretischen Ebene, sondern entwickelt ein in der Praxis anwendbares Konzept für eine ganzheitliche Herangehensweise bei Innovationsprozessen. Die Wirtschaftsingenieurin engagiert sich außerdem ehrenamtlich als „Foodsaverin“. Die Mission von Foodsharing ist es, die Wegwerfkultur von Lebensmitteln und anderen Ressourcen zu vermindern.

Dritte Preise

Lisa Berki hat Bauingenieurwesen studiert und sich in ihrer Masterarbeit mit der„Numerische(n) Untersuchung der dynamischen Boden-Bauwerk-Interaktion bei Eisenbahninfrastruktur für Hochgeschwindigkeitsbahnverkehr“ beschäftigt und wurde hierfür mit einem dritten Preis geehrt. Sozial engagiert sie sich bei der Nicht-Regierungs-Organisation „Cradle to Cradle“, die sich für die Umsetzung innovativer Lösungen für ökologische, ökonomische und soziale Probleme einsetzt.

Ebenfalls einen dritten Preis erhielt Lara Greten für ihre Abschlussarbeit mit dem Titel „Quantum Theory of Exciton-Plasmon Coupling in Two-Dimensional Semiconductors functionalized with Metal Nanoparticles“. Lara Greten, die Physik studiert hat, setzt sich für einen höheren Anteil von Frauen in den Naturwissenschaften ein. Unter anderem engagierte sie sich bei diversen Veranstaltungen der Studienfachberatung Physik, um Studieninteressierte für ein naturwissenschaftliches Studium zu begeistern.

Weiterführende Informationen

Informationen zur Namensgeberin des Clara von Simson-Preis