Anliegen der Lehre im Fachgebiet ist es, den Studierenden der Ingenieurwissenschaften, des Studiengangs Human Factors, und weiterer Studiengänge sowohl einen Überblick über die Probleme und Ergebnisse beim Entwerfen, Analysieren und Bewerten von Mensch-Maschine-Systemen zu geben als auch anhand entsprechender Übungen, Praktika und Fallstudien den interdisziplinären Charakter dieser Thematik gezielt und exemplarisch zu vertiefen.
Aufbauend auf einem systemtechnischen Ansatz wird in den Lehrveranstaltungen sowohl Handlungs- als auch Faktenwissen vermittelt. Das geschieht innerhalb der Vorlesungen "Mensch-Maschine-Systeme I", "Mensch-Maschine-Systeme II" und der integrierten Veranstaltung "Systemtechnik", ergänzt mit entsprechenden Übungen bzw. Projekten.
Gegenstand der Vorlesungen "Mensch-Maschine-Systeme I" und "Mensch-Maschine-Systeme II" sind die humanwissenschaftlichen Grundlagen und Gestaltungskonzepte der Mensch-Maschine-Systemtechnik, Modellierung und Simulation, multimodale Benutzeroberflächen, technisches Versagen und menschliche Zuverlässigkeit, Assistenzsysteme sowie Systemevaluation. Die Vorlesungen werden durch eine experimentelle Übung bzw. ein Projekt ergänzt.
Gegenstand der integrierten Lehrveranstaltung "Systemtechnik" sind die Methodologie und Methodik der Systemtechnik mit den zugehörigen systemtechnischen Grundbegriffen und Vorgehensweisen sowie die Themenkreise Projektmanagement, Teamarbeit, Problemlösen, Entscheidungsverhalten, Zielplanung, Nutzwertanalyse und operative Ziele für die Systemgestaltung.
Ergänzt wird die Veranstaltung Systemtechnik durch die "Interdisziplinäre Projektarbeit". In Gruppen von 8-15 Studierenden werden Projekte mit in der Regel TU-externen Auftraggebern durchgeführt. Dies sind im wesentlichen Projekte, die von den Teilnehmenden weitgehend selbständig vorbereitet, realisiert und ausgewertet werden.
Im Rahmen der Veranstaltung "Ingenieurwissenschaften für Psychologen und Psychologinnen" wird den Studierenden des Studiengangs Human Factors mit einem ersten Studienabschlusses in der Psychologie und weiteren Interessierten eine Einführung in das ingenieurwissenschaftliche Denken gegeben. In der Vorlesung und der begleitenden experimentellen Übung und dem Projekt werden die für den weiteren Studienverlauf und die Berufstätigkeit wichtigsten Grundlagen der Ingenieurwissenschaften und des Programmierens vermittelt.
Einen Überblick zu psychologischen, technischen und rechtlich-wirtschaftlichen Fragen im Zusammenhang mit Gebrauchs-, Montage-, Transportanleitungen usw. gibt die Vorlesung "Technische Dokumentation".