Mit der Zunahme der im Gesundheitswesen erbrachten Leistungen sind stetig steigende Kosten verbunden. Der in der Sozialgesetzgebung verankerte Anspruch auf eine „dem allgemein anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse entsprechende Versorgung der Versicherten“ steht im Spannungsfeld mit seiner zunehmend eingeschränkten Finanzierbarkeit.
Die Grenze der „fachlich gebotenen Qualität“ ist nicht immer genau zu definieren und wird mit dem Anwachsen der medizinischen Erkenntnisse immer weiter verschoben. Um im gleichen Kostenrahmen eine immer bessere Versorgung zu gewährleisten, muss die Behandlung effektiver werden. Möglichkeiten dazu bestehen einerseits in einer Senkung der Kosten von Arzneimitteln und des eingesetzten medizinischen Instrumentariums bzw. technischer Geräte und andererseits in der Reduzierung der Behandlungs- und Pflegezeiten und des Personalaufwands. Eine Senkung der Kosten eines Geräte- bzw. Instrumenteneinsatzes pro Behandlung ist durch die Ausschöpfung aller Möglichkeiten ihrer Aufbereitung und ihres erneuten hygienisch und technisch-funktionell sicheren Einsatzes erreichbar.
Zu den Medizinprodukten, die besonders hohe Anforderungen an ihre Aufbereitung stellen, gehören zahlreiche Chirurgieinstrumente, auch so genannte „Langschaftinstrumente“ für die minimal-invasive Chirurgie. Deren Reinigung kann kritisch sein, da sie enge und langgestreckte, oft nicht einsehbare Lumen enthalten.