Medizinische Biotechnologie

[Si-M] Der Simulierte Mensch

Der Forschungsbau „Der Simulierte Mensch“ (Si-M) wurde gemeinsam von der Technischen Universität Berlin und der Charité Universitätsmedizin in Leben gerufen

In dem Gebäude werden Wissenschaftler/innen aus beiden Institutionen gemeinsam daran arbeiten, die Funktionen menschlicher Zellen und Gewebe mit neuen Technologien der 3D Kultivierung, Multi-Organ-Chips oder des 3D Bioprintings zu simulieren. Im Gegensatz zu bereits bestehenden Kooperationsprojekten soll in dem Gebäude das gemeinsame Entwickeln der Modelle „Seite an Seite“ im gleichen Laborumfeld praktiziert werden. Auf diese Weise können sowohl die Entwicklungen von Organmodellen, gleichzeitig aber auch die technologischen Entwicklungen angepasst und optimiert werden.

Nur mit den Ressourcen der beiden Institutionen kann die besondere Forschungsprogrammatik an der Schnittfläche der Ingenieurswissenschaften und der Medizin realisiert werden.

Das geplante Haus soll im Laborbereich die drei Themenfelder der Forschung "Subzelluläre Ebene", "Zelle" und "Gewebe und Organe" widerspiegeln. Die Laborbereiche werden allen Wissenschaftlern, die in dem Haus tätig sind, offenstehen. So wird innerhalb des Gebäudes, das zu je 50% von den beiden Betreibern getragen wird, keine Trennung erkennbar sein. Um die unterschiedlichen Wissenschaftskulturen zu überwinden und eine gemeinsame Sprache zu finden, ist ein großer Teil des Hauses der „Kommunikation“ gewidmet. 

Das mit 34 Mio. Euro projektierte Gebäude wird auf dem Gelände „Seestr. 13“ gebaut und soll bis 2023 fertig gestellt werden. Das Baugrundstück liegt direkt angrenzend an den Campus Virchowklinikum der Charité und ist gleichzeitig Geburtsort der Biotechnologie der TU Berlin. Das Robert Koch Institut und das Berlin Brandenburg Center for Regenerative Therapies (BCRT) der Charité sind ebenfalls direkte Nachbarn.