Medizinische Biotechnologie

Unsere Forschung

für die Zukunft der Medizin

MEDIZINISCHE BIOTECHNOLOGIE

Die medizinische Biotechnologie ist ein schnell wachsender Wissenschaftszweig. Dieser Bereich wird durch die Entwicklung mehrerer Technologien und Produkte für die medizinische Diagnose, Therapeutika und biomedizinische Forschung vorangetrieben. Es beinhaltet die Verwendung lebender Zellen und biologischer Materialien, um die Mechanismen von Gesundheit und Krankheit zu verstehen. Das Gebiet der Biotechnologie hat aufgrund von Durchbrüchen in der molekularen, personalisierten und regenerativen Medizin eine neue Ära der Gesundheitswissenschaften geprägt. Folglich ist die medizinische Biotechnologie nur noch einen Schritt davon entfernt, die bedeutendste Disziplin zur Verbesserung der menschlichen Gesundheit zu werden.

UNSER VORGEHEN

Unsere Forschung zielt darauf ab, In-vitro-Modelle zu entwickeln und weiter zu optimieren und ermöglicht damit eine verbesserte Therapieentwicklung, sowie Untersuchung humaner Krankheiten. Als Teil von "Der Simulierte Mensch" (Si-M), einem gemeinsamen Forschungszentrum der Charité und der TU Berlin, streben wir an, die Funktionen menschlicher Zellen mit neuen 3D-Kultivierungstechnologien zu simulieren und Erkenntnisse über die menschliche Gesundheit und Krankheit zu gewinnen. Um diese Ziele zu verfolgen, verwenden wir in unserem Labor ausschließlich Stammzellen von erwachsenen Menschen für unsere Organoid-Modelle zur Untersuchung der Physiologie und Pathologie.

Humane Pathologie

Infektionskrankheiten sind nach wie vor eine der weltweit führenden Todesursachen. Vor kurzem hat das Feld aufgrund der aktuellen SARS-CoV-2-Pandemie weltweite Aufmerksamkeit erlangt. Organoide bieten neue Möglichkeiten für ein besseres Verständnis der Krankheitsentwicklung, der Wechselwirkungen zwischen Wirt und Mikroben und den daraus resultierenden Entzündungszuständen. Unsere Forschung konzentriert sich auf die molekularen Grundlagen von Epithelerkrankungen mit einem starken Schwerpunkt auf Wirtszellantworten auf Infektionen des Gastrointestinaltrakts und die infektionsassoziierte Krebsentstehung. Neben grundlegenden mechanistischen Fragen in den Bereichen Infektion, angeborene Immunsignale und Krebsbiologie ist die Gruppe stets bestrebt, auch In-vitro-Modelle zu verbessern.

 

 

Humane Physiologie

In-vitro-3D-Kulturmodelle ahmen die menschliche In-vivo-Situation nach und sind daher vielversprechende Werkzeuge für die medizinische Forschung und die Entwicklung neuer Behandlungen. Eines der Hauptziele des Bartfeld-Labors war die Entwicklung und Verbesserung von Organoidkulturen. Dabei liegt der Fokus auf der Simulation des Verdauungstrakts und der Knochenmarknische für komplexe Arzneimitteltests, humanphysiologische und zellbiologische Forschung.