Zur Visualisierung größerer Datensätze ist es meist unpraktisch, diese auf einen lokalen Rechner herunterzuladen, die Größe der Datensätze und die verfügbare Bandbreite setzen dem oftmals Grenzen. Um Visualisierungen vor Ort (d.h. in der Nähe der Daten) durchzuführen, steht, speziell für aufwändigere 3D-Graphik, ein Visualisierungs-Server zur Verfügung und es besteht auch die Möglichkeit, GPU-Nodes über interaktive Jobs dafür zu nutzen.
Für einfachere Darstellungen (2D-Graphik, einfache 3D-Darstellung) genügt meist schon eine X2Go-Verbindung.
Konzept: Bei VirtualGL werden die 3D-Anteile einer Applikation auf einer serverseitigen GPU gerendert und als komprimierte 2D-Graphik an den Client geschickt:
Der Visualisierungsserver ist cluster-v.math.tu-berlin.de.
Nutzer, die VirtualGL benutzen wollen, sollten Mitglied in der vglusers-Gruppe sein.
Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, VirtualGL zu benutzen:
In speziellen Fällen kann es sinnvoll sein, ein GUI innerhalb eines interaktiven Jobs zu starten, z.B. in Verbindung mit einer nebenher laufenden Rechnung, zum Debuggen oder wegen spezieller Hardware-Anforderungen.
Für solche Fälle sollte der interaktive Job am besten aus einer X2Go-Sitzung gestartet werden (der Login-Server ist hier beliebig) und er benötigt eine zusätzliche Environment-Variable.
Beispiel:
cluster-i% USE_VGL=1 qrsh -l gpus=1 bash --login
node733% display=$(/afs/math/software/gpu/sbin/start_private_xserver)
node733% module load paraview
node733% vglrun -d $display -c rgb paraview