Herzlich Willkommen auf der Homepage des Forschungsprojektes Humanitäre Logistik. Hier finden Sie Informationen und aktuelle Neuigkeiten über das Forschungsprojekt sowie allgemeine Hinweise zur humanitären Logistik.
Im Rahmen einer Forschungsreise reisten zwei Mitarbeiter des Forschungsteams im Juli 2015 für einen Monat nach Zentralafrika, um logistische Versorgungsketten in der Praxis zu analysieren. Neben drei Wochen Ruanda waren die Forscher dabei auch für eine Woche in Goma, DR Kongo, zu Gast beim UN World Food Programme. Ziel der Reise war die Erfassung von Kennzahlen der humanitären (und auch kommerziellen!) Logistik. Zu diesem Zweck wurden u.a. Interviews und Gespräche mit Hilfsorganisationen, Logistikdienstleistern und Spediteuren in Ruanda und der DR Kongo geführt, und eine Umfrage durchgeführt. Zur Erfassung der Logistikaus- und Weiterbildung in Zentralafrika stand ein Besuch der University of Rwanda und Gespräche mit Vertretern der Universität auf dem Programm. Teil der Reise war ebenfalls ein Besuch des ruandischen Flüchtlingscamps Mahama für burundische Flüchtlinge an der Grenze zu Tansania.
Im Mai 2015 ist in der Bahnfachzeitschrift „Deine Bahn“ ein Artikel von Dipl.-Ing. Hendrik Blome und Nico Passaro, M. Sc. erschienen. Der Artikel behandelt die Möglichkeiten des Schienenverkehrs in Subsahara-Afrika und beleuchtet seine Potentiale und Herausforderungen bei der humanitären Versorgung. Herr Passaro hat seine Masterarbeit über ein Schienenverkehrsprojekt in Tansania geschrieben, das als Grundlage des Artikels dient.
Am 20. November 2014 fand an der Technischen Universität Berlin die Konferenz „Zukunft internationaler Logistiknetze“, unterstützt durch die Schweizer Kühne-Stiftung statt. Am Vormittag bildete die humanitäre Logistik den Schwerpunkt der Veranstaltung. Nach einem Einführungsvortrag von Professor Baumgarten berichteten Dr. Jennifer Schwarz und Olaf Janßen von der Kühne-Stiftung von ihren aktuellen Einsätzen in Afrika, bzw. dem Nahen Osten. In der anschließenden Podiumsdiskussion mit MinR Franz-Birger Marré (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), Ralf Südhoff (UN World Food Programme) und Jan-Mirko Kanzleiter (Ärzte ohne Grenzen) wurden verschiedene Aspekte der humanitäre Hilfe thematisiert, u.a. Bedeutung der Aus- und Weiterbildung für die humanitäre Hilfe und langfristige Strategien und Möglichkeiten zur Bekämpfung des Hungers weltweit.
Die Vorträge am Nachmittag behandelten Herausforderungen internationaler Logistiknetze mit Schwerpunkt China.
In der entwicklungspolitischen Zeitschrift E+Z (Entwicklung und Zusammenarbeit) ist in der November-Ausgabe ein Artikel des Forscherteams erschienen. Unter dem Titel „Bessere Hilfseinsätze“ werden die Herausforderungen humanitärer Hilfseinsätze thematisiert.
Die Zeitschrift wird maßgeblich vom Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt und gilt als eines der wichtigsten Medien im Bereich der humanitären Hilfe.
Auch auf dem 31. Deutschen Logistik-Kongress war die humanitäre Logistik mit einer eigenen Veranstaltung vertreten, dieses Jahr in Form eines Workshops am Nachmittag des ersten Kongresstages. Moderiert von Martin Willhaus (Kühne-Stiftung) diskutierten Prof. Dr. Thomas Schmidt (FH Flensburg) Jörn Osterthun (Johanniter), Wolf-Christian Noske (Kühne-Stiftung) und Alexandra Bäumel (Kühne+Nagel E&R Logistics) unter dem Titel „Äthiopien, Jordanien, Sudan – was geht mich das an?“ aktuelle Entwicklungen in der humanitären Logistik. Der Workshop war sehr gut besucht und wurde von den Teilnehmern als einer der besten Workshops des Kongresses bewertet.
Schlechte Straßen, fehlende Anbindungen, zu viel Bürokratie: Der Güterverkehr in weiten Teilen Afrikas stockt – dabei kann er überlebenswichtig sein. In der Afrikapost (3/14) ist dazu ein Artikel des Forscherteams erschienen. Der Artikel behandelt infrastrukturelle und institutionelle Hürden in Subsahara-Afrika, insbesondere die speziellen logistischen Herausforderungen von Binnenländern werden erläutert.
Dipl.-Ing. Hendrik Blome hat auf der Fachschaftstagung Mathematik des Cusanuswerk in Eichsfeld einen Vortrag zu Potentialen der Logistik zur Linderung humanitärer Notlagen gehalten.
Am 19. Februar 2014 lud die Kühne-Stiftung zu einer Abendveranstaltung mit dem Titel „Humanitäre Logistik – wie wird sie zur Hilfe für die Menschen?“ in die Räumlichkeiten der Schweizerischen Botschaft in Berlin ein. Moderiert wurde der Abend von Herrn Martin Willhaus (Kühne-Stiftung). Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. H. Baumgarten war Teilnehmer der Podiumsdiskussion. Weitere Teilnehmer waren die Herren Peter Schatzer (Senior Advisor to the Director General, IOM), Charles M. Huber (Mitglied des Deutschen Bundestages), Clemens Pott (Leiter Logistik, DRK) und Christoph Harnisch (Head of External Resources Division, IKRK).
Im November 2013 fand die 3rd African Logistics Conference, ausgerichtet von der Kühne-Stiftung, in Kooperation mit der University of Dar es Salaam und dem National Institute of Transport in Dar es Salaam, Tansania, statt. Über 200 Teilnehmer aus dem Logistiksektor, Hilfsorganisationen, Politik, Verwaltung und der Wissenschaft diskutierten zwei Tage aktuelle Entwicklungen der Logistik.
Der Schwerpunkt der Konferenz lag auf den Herausforderungen des Seeverkehrs, der Organisation von Häfen und Logistik in Afrika sowie der Bedeutung von multimodalen Transporten in Entwicklungsländern. Teil der Konferenz war auch eine Besichtigung des Hafens von Dar es Salam.
Pünktlich zum 30. Deutschen Logistik-Kongress in Berlin ist ein Herausgeberwerk mit den Ergebnissen des 2. Arbeitskreis Humanitäre Logistik erschienen. Teil der englischsprachigen Dokumentation ist auch ein Beitrag von Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. H. Baumgarten und Dipl.-Ing. Hendrik Blome mit einer Bilanz der Humanitären Logistik.
Das Buch „Managing Humanitarian Supply chains: Strategies, Practices and Research“ wurde herausgegeben von Prof. Dr.-Ing. Bernd Hellingrath, Daniel Link und Adam Widera und ist zu erwerben über die DVV Media Group.
Der Wissenschaftspreis Logistik geht in diesem Jahr an zwei Wissenschaftler der Technischen Universität Berlin. Der Preis zeichnet Arbeiten mit einer herausragenden wissenschaftlichen Expertise, hohem Praxisbezug sowie Neuheitscharakter aus. Verliehen wurde der mit 20.000 € dotierte Preis an die Preisträger
Dr. Jennifer Schwarz und Dr.-Ing. Martin Keßler
sowie an den betreuenden
Bereich Logistik, Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Helmut Baumgarten.
Die Titel der Dissertationen lauten „Humanitäre Logistik für die Versorgungsproblematik in Subsahara-Afrika – Aufbau von Logistikkapazität durch Wissenstransfer“ (Dr. Jennifer Schwarz), bzw. „Gestaltung von Logistiknetzwerken für die humanitäre Versorgung in Entwicklungsländern Afrikas“ (Dr.-Ing. Martin Keßler).
Die Dissertationen entstanden im Rahmen des von der Kühne-Stiftung geförderten Forschungsprojektes „Humanitäre Logistik für die Versorgung von Hungerregionen Afrikas“ von 2009 bis 2012 unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Helmut Baumgarten am Bereich Logistik der TU Berlin. Derzeit läuft die Umsetzung der im Projekt erzielten Ergebnisse in den Projektländern Tansania und Äthiopien.
Übergeben wurde der Preis am 19. Oktober 2012 im Rahmen des 29. Deutschen Logistik-Kongresses in Berlin.
Am 30. Mai 2012 fanden die Disputationen der Projektmitarbeiter Martin Keßler und Jennifer Schwarz statt. Der Titel der Arbeit von Frau Dr. Schwarz lautet „Humanitäre Logistik für die Versorgungsproblematik in Subsahara-Afrika - Aufbau von Logistikkapazität durch Wissenstransfer“. Herr Dr.-Ing. Keßler promovierte über „Gestaltung von Logistiknetzwerken für die humanitäre Versorgung in Entwicklungsländern Afrikas“. Beide Arbeiten waren ausgezeichneter Qualität und bezeugen die Relevanz des Forschungsprojektes nachhaltig.
Die Dokumentation "Humanitäre Logistik" des gleichnamigen BVL-Arbeitskreises ist Ende Oktober erschienen.
In dem Buch befinden sich neben den Ergebnissen des Arbeitskreises Beiträge von Vertretern aus Hilfsorganisationen, Logistikern und Wissenschaftlern. Es liefert Hilfestellungen und Anregungen, wie die logistischen Probleme bei Hilfseinsätzen identifiziert und behoben werden können. Folgende Themenbereiche werden bearbeitet
Gebäude | Hauptgebäude (H) |
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Raum | H 9103 |
Sprechzeiten | nach Vereinbarung |