Landschaftsplanung und Landschaftsentwicklung

Klimaanpassung durch Landschaftsplanung

Projektinformationen

Projekttitel:Klimaanpassung durch Landschaftsplanung (KLIMOPASS)
Förderung:Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)
In Kooperation mit:tf. Planungsgruppe LandschaftsArchitektur+Ökologie
Ulrike Schuckert, Thomas Friedemann

Planungsverband Unteres Remstal mit den Kommunen Fellbach, Kernen, Korb, Waiblingen und Weinstadt
Klaus Läpple
Bearbeitung:Dipl.-Ing. Anja May
Dipl.-Umweltwiss. Philipp Arndt
B.Sc. Laura Radtke (studentische Hilfskraft)
Josefine Weise (studentische Hilfskraft)
Projektleitung:Prof. Dr. Stefan Heiland
 weiterführende Informationen zu diesem Projekt finden Sie unter
Kommunale Klimaanpassung durch Landschaftsplanung: Das Untere Remstal als Modell für Baden-Württemberg

Veröffentlichungen

May, A., Arndt, P., Radtke, L., Heiland, S. (2016): Kommunale Klimaanpassung durch die Landschaftsplanung. Ein Leitfaden. Reihe KLIMOPASS-Berichte. Dezember 2016. Unter Beteiligung von: R. Kahl, H. Sander, L. Schuster, J. Weise, U. Schuckert, T. Friedemann. Download

Beschreibung

Das im Rahmen des Forschungsprogramms „KLIMOPASS“ des Landes Baden-Württemberg durchgeführte Projekt verfolgte sowohl forschungs- als auch praxisorientierte Ziele. Diese ergaben sich einerseits aus bislang offenen Forschungsfragen, die im Rahmen bereits existierender klimawandelbezogener Projekte an der TU Berlin identifiziert wurden, andererseits aus konkreten Bedarfen der Kommunen des Planungsverbandes Unteres Remstal, etwa im Hinblick auf die Bewältigung der Folgen von Starkregenereignissen oder innerörtlicher Hitzebelastung. Darüber hinaus wurde das Projekt als Mittel verstanden, das öffentliche Bewusstsein für die Notwendigkeit der Anpassung an den Klimawandel zu schärfen und im Verbandsgebiet Akzeptanz für entsprechende Maßnahmen zu schaffen.

Parallel zur Fortschreibung des interkommunalen Landschaftsplans des Planungsverbands analysierte das Projekt die klimawandelbedingte Verletzbarkeit (Vulnerabilität) landschaftsplanerischer Schutzgüter sowie der menschlichen Gesundheit. Auf dieser Grundlage wurde Ziele und Maßnahmen zur Verminderung daraus resultierender Probleme entwickelt. Das Interesse galt dabei dem nicht besiedelten wie dem besiedelten Raum gleichermaßen. Ergebnisse sind eine auf den Planungsraum bezogene Anpassungskonzeption als auch allgemein anwendbare Methoden und Hinweise zur Integration klimawandelbezogener Inhalte in die Landschaftsplanung. Diese finden sich in einem Leitfaden, der Gemeinden und Landschaftsplanungsbüros unterstützen soll, den Klimawandel routinemäßig in die Aufstellung kommunaler Landschaftspläne zu integrieren und damit zur Bewältigung seiner Auswirkungen beizutragen. Der Leitfaden stellt praxisorientierte Analyse- und Bewertungsmethoden sowie Ziele und Maßnahmen zu Klimaschutz und -anpassung vor, die am Beispiel des Planungsverbandes erprobt wurden. Eine Anpassung der vorgestellten Methoden an die jeweils besonderen lokalen Erfordernisse einer Gemeinde bleibt sowohl möglich als auch nötig.