Autorin:
Anabell Hacker
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Zusammenfassung:
Wenn wir die Menschen hinter deutschen Synchronstimmen das erste Mal sehen, stellt sich oft Ernüchterung ein: „Die Person habe ich mir ganz anders vorgestellt“, denkt man häufig. Oft sehen sie den Schauspieler*innen, denen sie ihre Stimme leihen, überhaupt nicht ähnlich und – bedingt durch die überdurchschnittliche Attraktivität in Hollywood-Filmen – sind sie oft auch weniger attraktiv. Trotzdem empfand man die Person hinter dem Mikrofon als Hörer*in erst als attraktiv. Doch welcher Kanal überwiegt letztendlich bei der Empfindung von Attraktivität: Der visuelle oder der auditive? Warum klingt eine Stimme attraktiv und was passiert, wenn äußere Erscheinung und Stimme und Sprechweise einer Person hinsichtlich ihrer Attraktivität nicht übereinstimmen?
Diesen Fragen widmet sich diese Dissertation. Das Ziel der Arbeit ist es, akustische Korrelate für die Wahrnehmung von Attraktivität in Stimme und Sprechweise von Frauen zu erforschen. Außerdem sollen Wechselwirkungen von Attraktivität zwischen Physiognomie und Stimme untersucht werden.
Der Kern der Dissertation bildet die empirische Überprüfung der oben geschilderten Fragestellungen durch zwei Perzeptionsexperimente. Für die Untersuchungen wurden als Ausgangsmaterial die Stimmen und biometrischen Portraitfotos von 31 weiblichen Versuchspersonen aufgenommen. Diese beiden Stimuli wurden zunächst isoliert von Proband*innen in Hinblick auf Attraktivität, Sympathie und Persönlichkeit beurteilt. In einem zweiten Experiment wurden dann je die attraktivsten Stimmen und Gesichter, die unattraktivsten Stimmen und Gesichter und eine Stimme bzw. ein Gesicht, das den Median der Bewertungen bildete, miteinander kombiniert und nach denselben Parametern bewertet.
Die Urteile über die kombinierten Stimuli sollen Aufschluss darüber geben, welcher Reiz – auditiv oder visuell – dominanter in der Wahrnehmung von weiblicher Attraktivität ist, indem die Bewertung der kombinierten Stimuli mit der der isolierten statistisch verglichen wird. Außerdem sollen Korrelationen mit den gemessenen akustischen Parametern der Stimmen zeigen, was die Stimme einer Frau attraktiv wirken lässt.
Autorin:
Arianna Manetti
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Autor:
Katja Madany M.A. (ehem. Grauwinkel)
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Kurzbeschreibung:
Gegenstand der Arbeit ist die Analyse der tonalen und rhythmischen Strukturierung emotionaler Sprechweise im Hinblick auf akustische Wahrnehmungskategorien, deren Eindruckswirkung in der Musikpsychologie bereits eingehend untersucht wurde.
Autor:
Hans-Henning Raven, M.A.
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Datum:
29.01.2006
Zusammenfassung:
Im Forschungsvorhaben wird davon ausgegangen, dass der Affektgehalt emotionaler Sprechweise auf ähnliche Weise vermittelt wird wie Emotionen in der Musik. Vorrangiges Ziel der Arbeit ist das Auffinden von akustischen Wahrnehmungskategorien, die bei emotionaler Sprechweise für die Entstehung von Gefühlseindrücken verantwortlich sind. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf solchen Kategorien, deren Eindruckswirkung in der Musikpsychologie bereits eingehend untersucht wurde. Die Emotionsvermittlung in der Musik beruht zu großen Teilen auf tonalen Spannungen zwischen aufeinander folgenden Tönen und Akkorden sowie rhythmischen Strukturierungen des akustischen Signals. Musikalische Kategorien (Tonalität, Taktart etc.) und Forschungsergebnisse aus der Musikpsychologie fanden bei bisherigen prosodischen Untersuchungen emotionaler Sprechweise kaum Beachtung. Mit Hilfe von Wahrnehmungstests und akustischen Analysen sollen Äußerungen der Emotionen Freude, Trauer, Ärger, Angst, Ekel und Langeweile im Hinblick auf tonale und rhythmische Strukturierungen näher untersucht werden. Als Datenbasis stehen über 500 von Schauspielern realisierte emotionalsprachliche Äußerungen zur Verfügung.
Autorin:
Kerstin Trillhaase
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Datum:
abgeschlossen 2021
Zusammenfassung:
Stimme und Sprechweise tragen in hohem Maße dazu bei, wie Menschen auf uns wirken. So können wir neben Alter, Geschlecht und emotionalem Zustand auch auf überdauernde charakterliche Eigenschaften schließen. Der Dialekt einer sprechenden Person liefert darüber hinaus Hinweise auf die regionale Herkunft und ruft gleichzeitig Bewertungen hervor, die mit der Mundart verknüpft sind. Aber wirkt sich dieser Umstand direkt auf die Wahrnehmung der Persönlichkeit aus? Werden Personen also anders eingeschätzt, je nachdem ob sie sich standardsprachlich oder dialektal äußern?
Diese übergeordnete Leitfrage wird mithilfe von Hörexperimenten und einem standardisierten Verfahren der Persönlichkeitsdiagnostik beantwortet. Dabei stehen das Obersächsische und Mittelbairische als zwei der prominentesten Dialektvertreter der deutschen Sprache im Mittelpunkt. Zusätzlich werden sprachhistorische, politische sowie sozio-demografische Einflussfaktoren als mögliche Auslöser für mundartbezogene Stereotype betrachtet.
Veröffentlichung der Dissertation:
Exposé zur Erlangung des akademischen Grades doctor philosophiae (Dr. phil.)
Universität:
Technische Universität Berlin
Fachgebiet Kommunikationswissenschaft
Institut für Sprache und Kommunikation
Fakultät 1
Vorgelegt von:
Dagny Trägler M.A.
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Veröffentlichung der Dissertation:
Autorin:
Silvia Zichner
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Datum:
abgeschlossen 2012
Zusammenfassung:
Die Cochlea Implantation gehört in Deutschland seit nunmehr 20 Jahren zur erfolgreichen Therapie bei postlingual ertaubten Erwachsenen sowie bei prälingual gehörlosen Kindern und unter bestimmten Vorraussetzungen auch bei Jugendlichen. Während in den ersten Jahren der CI-Versorgung als audiometrisches Kriterium die völlige Gehörlosigkeit gelt, so hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass das CI auch bei Resthörigkeit bzw. an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit den Hörgeräten überlegen ist. Es ist jedoch weiterhin nicht ausreichend geklärt, wo die audiometrische Grenze zur Indikation für eine Cochlea Implantation liegt und ob sie sich überhaupt genau festlegen lässt.
Die derzeitige Praxis, geht von einem Mittleren Hörverlust von etwa 80dB auf dem besser hörenden Ohr aus, um eine CI-Indikation zu stellen. Möglicherweise würden jedoch auch Kinder vom CI profitieren, deren Hörverlust unterhalb von 80 dB liegt. Um dieses in der Untersuchung herauszufinden, sollen als Beurteilungskriterien die Hörentwicklung (Ton- / Sprachaudiometrie u.a.) sowie die Sprachentwicklung (Sprachverständnis, expressive Sprache kommunikative Kompetenzen u.a.) der Kinder gelten.
Die Ergebnisse können insbesondere für die Entscheidungsfindung zur optimalen Versorgung sehr junger hörgeschädigter Kinder, die noch über keine nennenswerte Sprachentwicklung verfügen, von großer Bedeutung sein.
Veröffentlichung der Dissertation:
Kurzbeschreibung:
Es werden akustische, phonetische und perzeptive Analysen von Stimmen und Sprechweisen unterschiedlich alter Frauen durchgeführt.
Autor:
Markus Brückl M.A.
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Prof. Dr.-Ing. Klaus Hobohm
Datum:
abgeschlossen 2011
Zusammenfassung:
In jeder mündlichen Äußerung ist neben dem Geschlecht, der Emotion und der Persönlichkeit stets auch Information über das Alter der Sprechenden enthalten.
In dieser Dissertation werden theoretische und physiologische Grundlagen altersbedingter Veränderungen der Stimme und Sprechweise von Frauen dargelegt. Es wird untersucht, wie präzise solche Veränderungen auf das Alter der Sprecherinnen rückschließen lassen und welche akustischen Merkmale die Altersinformation übertragen können.
Dazu werden in Querschnitts- und Längsschnittsdesigns mehrere Äußerungstypen von 88 Sprecherinnen jeden Erwachsenenalters erhoben und detailliert analysiert. Die Analysen integrieren phonetische, akustische und wahrnehmungspsychologische Methoden. Für die Verarbeitung der Wahrnehmungsurteile werden Erweiterungen von Standardverfahren zur Bestimmung der Urteilerreliabilität entwickelt.
Veröffentlichung der Dissertation:
Kurzbeschreibung:
Ziel dieser Arbeit ist die systematische Untersuchung der akustischen Eigenschaften von Stimmen erwachsener Sprecher, die vorrangig aus altersbedingten Änderungen am Larynx resultieren.
Autor:
Ralf Winkler M.A.
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Datum:
abgeschlossen 2009
Zusammenfassung:
Ziel dieser Arbeit ist die systematische Untersuchung der akustischen Eigenschaften von Stimmen erwachsener Sprecher, die vorrangig aus altersbedingten Änderungen am Larynx resultieren. Neben der alterstypischen Ausprägung stimmqualitativer Parameter wird auch ihre perzeptive Relevanz geprüft. Zur Untersuchung des Schwingungsverhaltens der Stimmlippen eignet sich die Analyse elektroglottographischer Daten (EGG) gehaltener Vokale, aber auch die Analyse von längeren, artikulatorisch komplexer gebildeten Signalabschnitten wie Wörtern und Sätzen. Aus diesen Analysen können Hypothesen über das Quellsignal abgeleitet werden, welche dann durch inverse Filterung des akustischen Signals gestützt bzw. validiert werden. Durch Resynthese soll versucht werden, in synthetischen Sprachbeispielen systematisch einen Alterseindruck (perzeptives Stimmalter) zu erzeugen. Kenntnisse über die Verteilung stimmqualitativer Parameter bezüglich des wahren (chronologischen) Alters der Sprecher sollen in der maschinellen Schätzung des Sprecheralters aus Sprachbeispielen zur Anwendung kommen.
Veröffentlichung der Dissertation:
Autor:
Dr. Stefanie Aalburg
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Datum:
abgeschlossen 2006
Autor:
Peter Birkholz
Gutachter:
Prof. Dr. Sendlmeier (Zweitgutachter)
Prof. Dr.-Ing. Jackél (erster Gutachter)
Datum:
abgeschlossen 2005
vorgelegt an der Universität Rostock
Autor:
Dr. Florian Krause
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Datum:
abgeschlossen 2006
Zusammenfassung:
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Archivierung von Audiodaten in digitaler Form sowie der Distribution dieser Daten über vernetzte Rechner. Die Untersuchungen folgen einem interdisziplinären Ansatz, der versucht, Perspektiven der Studio-Automation und der Informationstechnologien miteinander zu verbinden. Eines der Hauptziele soll dabei die Entwicklung eines Softwaresystems sein, welches es dem Benutzer ermöglicht, Musikstücke, Wortbeiträge, Nachrichten und andere Inhalte sehr kostengünstig über ein IP-basiertes Netzwerk an andere Teilnehmer zu übertragen. Die Verwaltung des Systems wird über eine leicht bedienbare Webseite möglich sein, der eigentliche Distributionsprozess dagegen für den Anwender transparent im Hintergrund ablaufen.
Im Unterschied zum Audio-Streaming soll kein kontinuierlicher Datenstrom an die Teilnehmer gesendet werden, sondern nur die benötigten Elemente sowie die zur Erstellung des Programms benötigten Meta-Daten.
Autor:
Dr. Gudrun Klasmeyer
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Datum:
abgeschlossen 1999
Autor:
Dr. Andreas Mengel
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Datum:
abgeschlossen 1998
Autor:
Dr. Thomas Portele
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier (Zweitgutachter)
Prof. Dr.-Ing. Hess (erster Gutachter)
Datum:
abgeschlossen 1996
vorgelegt an der Universität Bonn
Kurzbeschreibung:
Die Arbeit setzt sich mit den phonetischen Schwierigkeiten beim Erwerb des Deutschen durch erwachsene Lerner italienischer Muttersprache auseinander und setzt sich zum Ziel, die Gründe für den charakteristischen "fremden Akzent" italienischer Deutschlerner zu untersuchen.
Autor:
Prof. Dr. Federica Missaglia
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Datum:
abgeschlossen 1999
Kurzbeschreibung:
Ziel dieser Untersuchung ist es, durch Messung akustischer und artikulatorischer Parameter Anhaltspunkte dafür zu finden, inwiefern sich diese Emotionen in Bezug auf die Artikulationsgenauigkeit und daraus resultierenden akustischen Parametern unterscheiden.
Autor:
Dr. Miriam Kienast (jetzt Rolfes)
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Datum:
abgeschlossen 2002
Zusammenfassung:
Es handelt sich um eine Untersuchung, die sich mit dem sprachlichen Ausdruck von Emotionen beschäftigt. Insbesondere werden schwerpunktmäßig Veränderungen der Artikulationsgenauigkeit bei den Basisemotionen Freude, Trauer, Angst, Ärger, Langeweile und Ekel gegenüber neutraler Sprechweise thematisiert. Ziel dieser Untersuchung ist es, durch Messung akustischer und artikulatorischer Parameter Anhaltspunkte dafür zu finden, inwiefern sich diese Emotionen in Bezug auf die Artikulationsgenauigkeit und daraus resultierenden akustischen Parametern unterscheiden.
Kurzbeschreibung:
Gegenstand der Arbeit ist eine Analyse prosodischer und spektraler Merkmale emotionaler Sprechweise. Von Interesse sind dabei die charakteristischen Merkmale der Basisemotionen Freude, Trauer, Angst, Ärger und Langeweile im Vergleich zu neutraler Sprechweise.
Autor:
Dr. Astrid Paeschke (jetzt Bartels)
Gutachter:
Prof. Walter F. Sendlmeier
Datum:
abgeschlossen 2003
Zusammenfassung:
Gegenstand der Arbeit ist eine Analyse prosodischer und spektraler Merkmale emotionaler Sprechweise. Von Interesse sind dabei die charakteristischen Merkmale der Basisemotionen Freude, Trauer, Angst, Ärger und Langeweile im Vergleich zu neutraler Sprechweise. Die untersuchten akustischen Parameter sind überwiegend Merkmale der Grundfrequenz (F0) und betreffen Range, Deklination sowie Form und Verlauf der Grundfrequenz in Silben, Akzenten, Phrasen und ganzen Sätzen. Das untersuchte Sprachmaterial stammt aus der im Rahmen des Forschungsprojektes "Phonetische Elaboration und Reduktion bei emotionaler Sprechweise" erstellten Datenbank, die sowohl einzeln gesprochene Sätze als auch einen kurzen Text enthält.
Veröffentlichung der Dissertation:
Autor:
Dr. Felix Burkhardt
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Datum:
abgeschlossen 2000
Kurzbeschreibung:
Für das Verständnis natürlicher Sprache - speziell unter akustisch ungünstigen Bedingungen - ist visuelle Information von großem Nutzen. Auch Mensch-Maschine-Schnittstellen können in vielen Fällen durch optische und akustische Signale verwendende Sprachausgabe verbessert werden, da kohärente audiovisuelle Sprachsynthese die Verständlichkeit im Vergleich zu reiner Audiopräsentation erhöht.
Autor:
Dr. Sascha Fagel
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Datum:
abgeschlossen 2004
Zusammenfassung:
Für das Verständnis natürlicher Sprache - speziell unter akustisch ungünstigen Bedingungen - ist visuelle Information von großem Nutzen. Auch Mensch-Maschine-Schnittstellen können in vielen Fällen durch optische und akustische Signale verwendende Sprachausgabe verbessert werden, da kohärente audiovisuelle Sprachsynthese die Verständlichkeit im Vergleich zu reiner Audiopräsentation erhöht.
Im Rahmen der Dissertation wird ein audiovisuelles Sprachsynthese-System entworfen, implementiert und evaluiert.
Veröffentlichung der Dissertation:
Autor:
Dr. Anke-Christine Saß
Gutachter:
Prof. Dr. Walter F. Sendlmeier
Datum:
abgeschlossen 2001
Autor:
Cornelius Bradter
Gutachter:
Prof. Dr. Sendlmeier
Zusammenfassung:
Die Arbeit behandelt Möglichkeiten und Konzepte, die Empfindungsgröße Lautheit über die Analyse eines Signals zu bestimmen. Dazu werden lautheitsbestimmende Faktoren identifiziert und deren quantitative Erfassung thematisiert. Über die Analyse etablierter Lautheitsbestimmungsverfahren wird aufgezeigt, wie weit diese Faktoren Eingang in die praktische Anwendung gefunden haben. Es werden Verbesserungen für die Umsetzung der Faktoren und neue Konzeptionen zur Lautheitsbestimmung vorgeschlagen. Für die Realisierung wird eine modulare Software für die Konstruktion von Lautheitsbestimmungsverfahren entwickelt und vorgestellt.