20. September 2021 | 18.00 – 20.00 Uhr | Zoom
Prof. Dr. Monika Wagner (Universität Hamburg) eröffnet die Internationale Summerschool Handhabung, Inszenierung und Aneignung von Material der Forschungsgruppe mit dem öffentlichen Abendvortrag:
Zur Geschichte und Theorie des künstlerischen Materials. Von der Materialüberwindung zur Materialsemantik
Zoom Link
(Meeting-ID: 652 7689 6762, Kenncode: 248057)
Hans Körner (Universität Düsseldorf)
09.05.2019
18.00 Uhr, TU Berlin, Architekturgebäude, Raum A053
Der Vortrag findet im Rahmen der superficies-Konferenz statt.
Die angestrengte Frage nach Materialgerechtigkeit in der Moderne hat verschleiert, dass zumindest in der Vormoderne der richtige (‚gerechte’) künstlerische Umgang mit Materialien nicht zuletzt in der Fähigkeit bestand, das gegebene Material auf ein anderes Material hin zu überschreiten. Tatsächlich ist Materialnachahmung / Materialillusion ein Phänomen, nach dessen Ursprung man wie bei vergleichbar allgemeinen Kulturtechniken besser nicht fragt. Das Phänomen der Materialillusion bestimmt maßgeblich das ästhetische Spannungsfeld, in dem Materialien und ihre Materialitäten in der Geschichte der Kunst interagieren. Referenzmaterialien agieren in diesem Spannungsfeld mit. Insofern sind sie von der Praxis und der ästhetischen Akzeptanz oder Nichtakeptanz der Simulation von Materialität an der Oberfläche nicht unbetroffen. Doch wenn im geplanten Vortrag von Referenzmaterialien die Rede sein wird, dann nicht, um mit einem neuen Begriff die geläufigen der Materialnachahmung / Materalillusion zu ersetzen. Referenzmaterialien schieben sich nicht als nachgeahmte vor das sich verleugnende Ausgangsmaterial. Marmor – auf Marmor und seine Referenzmaterialien Wachs und Gips beschränkt sich dieser Vortrag – insofern er sich auf ein Referenzmaterial bezieht, verleugnet sich als Material nicht. Referenzmaterialien sind solche, die Möglichkeiten sichtbar machen, die im Marmor angelegt sind, insofern die Kunst des Künstlers das Material auf diese Möglichkeiten hinführt. Referenzmaterialien können auch solche sein, die im Reden und Schreiben über Skulpturen, aber auch anschaulich in die Diskussion über den Stellenwert eines Materials im Kunstkontext, z. B. über die Relation von Form und Materialisierung eingreifen.
Leon Battista Albertis de re aedificatoria: Welche Praxis steckt in der Theorie?
Vortrag von Veronica Biermann (Halle)
Alberti schreibt in seinem Architekturtraktat, dass Vitruv in seinen zehn Büchern zur Baukunst weder griechisch noch lateinisch, also unverständlich geschrieben habe. Für ihn sei das so, als ob Vitruv nichts geschrieben hätte. Albertis sarkastische Kritik am antiken Vorbild ist berühmt und auf dessen exzessiven Gebrauch der Fachterminologie gemünzt. Doch eben nicht nur: seine Kritik rückt die latinitas und damit eine rhetorische Grundtugend in den Fokus. Die Präzision der Sprache bildet die Basis der Ausdrucksfähigkeit und -möglichkeit des Orators, sie liefert seinem Erfahrungswissen das entscheidende Werkzeug. Aber wie verwendet Alberti dieses Werkzeug? Was macht er damit? Welche anderen Werkzeuge und Kenntnisse treten hinzu? Was für eine Art von Erfahrungswissen prägt auf welche Weise seinen
Traktat? Und was hat das alles mit Architektur als Praxis zu tun? Der Vortrag wirft viele Fragen auf - und kann nur wenige Antworten geben. Diese jedoch sollen helfen, Albertis Praxis in der Theorie erkennen zu lassen.
Veronica Biermann lehrt aktuell als Gastprofessorin für Design- und Architekturgeschichte an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle. Zu Albertis Traktat De re aedificatoria erschienen von ihr neben der Monografie"Ornamentum. Studien zum Traktat de re aedificatoria des Leon Battista
Alberti" (Studien zur Kunstgeschichte, Bd. 111), Hildesheim / Zürich / New York 1997 mehrere Aufsätze.
Mittwoch, 07.02.2018 | 18 Uhr | Hörsaal A 053
Abendvortrag von Daniela Bohde (Institut für Kunstgeschichte, Stuttgart)
anlässlich des 60. Geburtstags von Professorin Dr. Magdalena Bushart
Magdalenas Platz oder: Diskrepanzen in Wort und Bild in der Kreuzigungsikonographie
Montag ▪ 13. November 2017 ▪ 18 Uhr
Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik
Straße des 17. Juni 150/152 ▪ Hörsaal A 053
Giacomo Guazzini (Scuola Normale Superiore Pisa)
21.07.2017
18.00 Uhr, TU Berlin, Architekturgebäude, Raum A053
Giacomo Guazzini examines a fresco in the Marian tabernacle of the Chapel of the Madonna Mora in the Basilica of Sant'Antonio, Padua.
Detailed study reveals that notwithstanding its problematic condition, the painting can be dated to the very beginning of the 1300s, with an extraordinary refinement of execution directly attributable to Giotto.
This study considers the crucial importance of the location in which the fresco was executed: the Chapel of the Madonna Mora in fact corresponds to the earlier Franciscan church of Santa Maria Mater Domini, where the body of Saint Anthony was jealously housed and venerated between 1231 and 1263. The structure was embedded within the Basilica's enormous expansion of the mid-1200s, though (almost like a second Porziuncola) it retained its powerful value as a memoria of the saint.
Organisation: Andreas Huth
Frau Prof. Aleksandra Lipinska wird auf Einladung der Kunstgeschichtlichen Gesellschaft zu Berlin über
"Die Südniederländische Alabasterskulptur in Berlin. Herkunft - Stifterkreis – Kontext" referieren.
Der Vortrag fand am Donnerstag, den 12. Februar 2015, um 18:30 Uhr im Gobelin-Saal des Bode-Museums statt.
Einladung