Zeitraum: 18. - 22. Juni 2015
Leitung: Prof. Dr. Bärbel Küster und Dr. des. Stefanie Stallschus
Die 56. Biennale in Venedig, kuratiert von Okwui Enwezor, trat an, um die kapitalistischen Weltströme, die global auch die Kultur zunehmend in ihre Bahnen zwingen, mit der Kunst zu konfrontieren, ihnen etwas entgegen zu setzen. Was kann die Kunst, hier dargeboten unter dem Titel „All the World’s Future“ dabei ausrichten? Welche politischen Modelle des Zusammenlebens alternativ aufbieten? Wie kann zum Beispiel im Zeitalter der Globalisierung das alte Konzept der Nationenpavillons überhaupt noch aufrecht erhalten werden? Muß nicht jede Kunst heute eher einem Konzept des "Bridging" (Sabine B. Vogel) entsprechen, denn einer nationalen Perspektive? Diesen und weiteren Fragen gingen die Studierenden während des Besuchs der 56. Biennale in Venedig nach. Mit Hilfe von Kurzvorträgen der TeilnehmerInnen wurde ein kritischer Blick auf ausgewählte Nationenpavillons - deren Geschichte, KünstlerInnen, KuratorInnen und Konzepte - geworfen und diese in Beziehung gesetzt zu dem Gesamtkonzept Okwui Enwezors und der Biennale als einer der ältesten und bedeutendsten internationalen Ausstellungen für Gegenwartskunst.