Am 20. November 2023 um 19:00 Uhr findet der diesjährige Schöne-Vortrag Giving Voice to the Women of the Rijksmuseum im Hörsaal A053 statt.
Im Jahr 2021 startete das Rijksmuseum in Amsterdam unter der Leitung von Jenny Reynaerts das Projekt Women of the Rijksmuseum, das darauf abzielt, die Sammlung des Museums und ihre Präsentation ausgewogener zu gestalten, indem insbesondere geschlechtsspezifische Perspektiven und weibliche Erzählungen berücksichtigt werden. Um diese dringliche Reform umzusetzen, konzentriert sich das auf fünf Jahre angelegte Projekt auf drei Untersuchungsschwerpunkte: Künstlerinnen, Geschichten und Sammlungsgestalterinnen. Letztere sind auch Gegenstand der größeren, nationalen Plattform The Other Half: Women in the Dutch Art World, 1780-1980, die gemeinsam mit weiteren Partnern des Kultur- und Wissenschaftsbetriebs organisiert wird. Ziel der Plattform ist es, Informationen über Frauen in der niederländischen Museumswelt zu sammeln und weiterzugeben, die keine Kunstschaffenden waren. Viele dieser Stifterinnen, Kritikerinnen, Museumsmitarbeiterinnen, Händlerinnen und Schriftstellerinnen wurden aus der Kunstgeschichte herausgeschrieben, die Leistungen ihrer männlichen Kollegen hingegen in den Vordergrund gerückt. Rachel Esners Forschung richtet ihren Fokus auf zwei Kuratorinnen, die beide ihre Karriere im Rijksmuseum begannen, und zeichnet ihre beruflichen Wege und Leistungen im Kontext des frühen 20. Jahrhunderts nach. Die Referentinnen gehen auch auf methodische Aspekte ihrer Projekte ein, da sich die Untersuchung der Handlungsfähigkeit von Frauen in der historischen Forschung als eine große Herausforderung erweist.
Dr. Jenny Reynaerts ist leitende Kuratorin für Gemälde am Rijksmuseum und Vorsitzende des Projektteams Women of the Rijksmuseum. Sie hat zahlreiche Publikationen zur Kunst des 19. Jahrhunderts veröffentlicht, insbesondere zur niederländischen Malerei. Im Bereich der Frauengeschichte beschäftigt sie sich vor allem mit dem Leben und der sozialen Stellung von Malermodellen. Derzeit arbeitet sie an einer Biografie über zwei Modelle des Künstlers George Hendrik Breitner.
Dr. Rachel Esner ist Professorin für Kunstgeschichte an der Universität Amsterdam. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Museen, Ausstellungsgeschichte und kuratorische Praktiken. Zusammen mit Bram Donders und Sandra Kisters erhielt sie kürzlich den Dutch Research Council Museum Grant, um die Stifterinnen des Museums Boijmans Van Beuningen zu erforschen. Gemeinsam mit Jenny Reynaerts u.a. initiierte sie die Plattform The Other Half, für die sie derzeit Kuratorinnen des Rijksmuseums untersucht.
Der Schöne Vortrag ist eine gemeinsame Veranstaltung des Fachgebiets Kunstgeschichte der Moderne der TU Berlin und der Richard-Schöne-Gesellschaft für Museumsgeschichte e.V.
Mit großer Freude kündigen wir, das Institut für Kunstgeschichte als Kulturgeschichte (KuK) von Prof. Dr. Bénédicte Savoy an der Technischen Universität Berlin, die kommende Sitzung der Kuk-Tuesdays: Dislocation an.
Im Jahr 1900 beteiligte sich die Armee des deutschen Kaiserreiches am Krieg gegen den antikolonialen und antichristlichen Aufstand…
Das Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne von Prof. Dr. Bénédicte Savoy bietet eine Stelle als Administrative Projektkoordination im Forschungsvorhaben "Re-connecting "Objects": Epistemic Plurality and Transformative Practices in and beyond Museums". Das von der Volkswagen Stiftung geförderte wissenschaftliche Projekt wird in Kooperation mit…
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