
Hochasien (engl. High Mountain Asia, HMA) ist eine geographische Region, die das Hochland von Tibet und die umliegenden Gebirgsketten wie den Himalaya, den Karakorum und den Tian Shan umfasst. Klimabedingte Naturgefahren, wie z.B. Erdrutsche (siehe CaTeNA) und sog. "Glacier Lake Outburst Floods" (GLOFs), stellen in HMA eine Bedrohung für Menschenleben dar. Klimadaten mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung sind hier von entscheidender Bedeutung für ein besseres Verständnis der klimatischen Auslösemechanismen lokaler Gefahren sowie für die Vertiefung unseres Wissens über die Kopplung von Klima und hydrologischen Kreisläufen (siehe WET). Meteorologische Beobachtungen in situ sind aufgrund der rauen Umgebung und des komplexen Geländes in HMA jedoch ungleichmäßig und spärlich verteilt. Deshalb ist unser Wissen über das Klima in dieser Region, insbesondere in den hohen Gebirgslagen, noch begrenzt. Wir wenden daher regionale Klimamodelle (engl. Regional Climate Models, RCMs) für das dynamischen Downscaling an (siehe High Asia Refined Analysis - HAR), um die genannten Aspekte innerhalb verschiedener Forschungsbereiche (Hydrologie, Kryosphäre, Naturgefahren) zu adressieren.