Der Steering-in-the-Loop Prüfstand ist geeignet für die Entwicklung und Prüfung aller Lenkungstypen im PKW Bereich für alle auslegungstechnisch relevanten Lastfälle. Der Prüfstand erzeugt über einen leistungsstarken Linearaktuator maximale Zahnstangenkräfte von 20 kN bei Verstellgeschwindigkeiten von 200 mm/s. Ein Lenkroboter stellt am Lenkrad Lenkmomente von 50 Nm bei Drehgeschwindigkeiten von 500 U/min. Über zusätzliche Prüfstandssensorik für Zahnstangenkraft (0 – 20 kN, 0,1 % Toleranz), Zahnstangenposition (Auflösung: 1 µm), Lenkwinkel (Auflösung: 0,072°), Drehstabmoment (±50 Nm, 0,2 % Toleranz), EPS-Spannung und EPS-Strom ist eine Überprüfung von Einflüssen der Lenksystem-Sensorik möglich. Eine dSpace Autobox erlaubt eine externe Ansteuerung der Lenkung.
Über die Anbindung an das dSpace Fahrdynamiksimulationsprogramm CarMaker kann der Lenkungsprüfstand „in-the-Loop“ eingesetzt werden. Hierdurch sind automatisierte, strukturierte und sehr reproduzierbare Analysen der Lenkung im virtuellen Gesamtfahrzeug möglich.
Darüber hinaus kann der Steering-in-the-Loop Prüfstand mit einem Fahrsimulator gekoppelt werden, so dass Probanden in einer virtuellen Umgebung Fahrmanöver durchführen und hierbei das Verhalten der Lenkung auf dem Prüfstand real erleben können. Hierzu werden die in der Lenkung des Prüfstandes gemessenen Lenkmomente an den Feedbackaktuator des Fahrsimulators übermittelt und dort in Echtzeit nachgebildet. So wird das Lenkverhalten der zu untersuchenden Lenkung für den Fahrer schon im Prüfstand erlebbar.
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