Laufzeit: 1.4.2020 bis 31.3.2021
Projektleitung:
Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen:
Projektpartner:
Finanzierung:
Das Projekt wird im Rahmen der Fördermaßnahme “MobilitätsWerkStadt 2025” des Förderschwerpunkts “sozial-ökologische Forschung” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert.
Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin ist aufgrund seiner innerstädtischen Lage von Transitverkehren, Quell- und Zielverkehren geprägt. Dementsprechend umfangreich sind die negativen sozialen und ökologischen Auswirkungen des Verkehrs, insbesondere des motorisierten Individualverkehrs (MIV). In der Projektregion Campus Charlottenburg sollen Lösungen für eine Verkehrswende weg von der autogerechten Stadt hin zur multimodalen, emissionsfreien Mobilität für alle Menschen untersucht und im Reallabor realisiert werden. Dabei steht besonders die Förderung des Fuß- und Radverkehrs im Vordergrund. Ausgehend von der Annahme, dass eine Mobilitätswende nur durch eine Mentalitätswende umzusetzen ist, spielen die Menschen, die sich am Campus bewegen, eine zentrale Rolle.
Im Rahmen des Wettbewerbes MobilitätsWerkStadt 2025. des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wird von April 2020 bis März 2021 die erste Phase des Projekts „MobCC – Entwicklung eines zukunftsweisenden Konzeptes für die nachhaltige Mobilitätsentwicklung des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf mit Schwerpunkt auf dem Campus Charlottenburg“ gefördert. Die Projektleitung liegt dabei beim Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf mit wissenschaftlicher Unterstützung des Fachgebiets Integrierte Verkehrsplanung der Technischen Universität Berlin.
Projektziel
Das Ziel des Vorhabens ist die Verkehrsvermeidung und die Reduktion des motorisierten Individualverkehrs im Gebiet Hochschulcampus Charlottenburg. Schwerpunkte sind die Reduktion des Verkehrs und damit die Senkung der Luftschadstoffbelastung, sowie die Förderung des Klimaschutzes durch Senkung der Treibhausgasemissionen und Versiegelung.
Gleichzeitig wird das stadträumliche Ziel verfolgt, die Aufenthaltsqualität und die Qualität der Wegebeziehungen für nicht-motorisierten Individualverkehr zu erhöhen. Dabei wird der jeweilige Flächenverbrauch anvisiert. Durch neue Mobilitätsangebote und die Verbesserung der ÖPNV-Zugänge soll zudem die Mobilität insgesamt gefördert werden.
Erhebung der Mobilitätssituation
Um die Grundlage für die partizipative Entwicklung eines nachhaltigen Mobilitätskonzeptes zu schaffen, wurde zunächst ein Überblick über die gegenwärtige Mobilitätssituation am Campus Charlottenburg gewonnen. Dafür wurden unter anderem Interviews mit Expert*innen geführt, Nutzungskartierungen erstellt, repräsentative Umfragen mit Beschäftigten und Studierenden durchgeführt sowie vorhandene Daten gesichtet.
Die Forschungsergebnisse zu Mobilität am Campus Charlottenburg sind über die folgenden DOI-Links frei verfügbar: