Bei BeMobil handelt es sich um ein regionales Innovationscluster, das im Rahmen des Förderschwerpunktes „Mensch-Technik-Interaktion für den demografischen Wandel“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Umgesetzt wird es durch einen Kooperationsverbund der TU Berlin mit 17 weiteren Forschungs-, Klinik- und Firmenpartnern. BeMobil startete am 01.08.2014. Das Fördervolumen des vorerst dreijährig angelegten Projekts beträgt 14,5 Millionen Euro.
Im Zentrum des Vorhabens steht die Unterstützung beim Wiedererlangen der eigenständigen Bewegungsfähigkeit und Alltagsmobilität motorisch eingeschränkter Menschen. Adaptive technische Systeme und neue therapeutische Behandlungsansätze (z.B. Telemedizin) werden gezielt auf die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen ausgerichtet, um die Bewegungsfähigkeit zu Hause und im Beruf wieder zu ermöglichen. Adaptive mobile Hilfsmittel sowie Therapieübungssysteme basieren auf der direkten physischen Interaktion zwischen Mensch und Technik.
Zusammen mit der Universität der Künste (Design Research Lab) trägt das Fachgebiet Kognitionspsychologie und Kognitive Ergonomie dazu bei, dass Gestaltungsprozesse nutzerzentriert berücksichtigt werden und an geeigneter Stelle durch den Einsatz des Co-Design begleitet werden. Das Ziel der Kooperation besteht darin, auf Basis empirischer Erhebungen und Best Practices konkrete und praktische Handlungsempfehlungen zu formulieren, wie Usability-Maßnahmen, partizipative Ansätze und Möglichkeiten zur Motivationssteigerung bei der menschzentrierten Gestaltung von Schnittstellen im Bereich Rehabilitationstechnik eingesetzt werden können.
