Aufgrund der zunehmenden Individualisierung von Produkten durch deren Anpassungsfähigkeit an Kundenwünsch werden Stückzahlen von Produktreihen bei gleichbleibendem Entwicklungsaufwand immer geringer. In diesem Zusammenhang würden kürzere Entwicklungszeiten helfen, diesem Trend leichter folgen zu können. Eine Möglichkeit der Zeitersparnis liegt im Wandel von reellen Prototypen zu hybriden Prototypen für die Qualitätsprüfung, bei denen die Fertigungsdauer reeller Prototypen eingespart werden kann.
Ziel unseres ROBVRAR-LABOR ist die Entwicklung von funktionalen virtuellen Prototypens zur roboterbasierten Qualitätsprüfung, durch eine Kopplung des Verfahrens zur haptischen Prüfung eines Objekts mit dem Ansatz des smart hybrid Prototyping (SHP). Dieser innovative Ansatz bietet das Potenzial, die roboterbasierte Qualitätssicherung frühzeitig in Form rein virtueller und auch hybrider Prototypentests durchzuführen. Somit lassen sich im Rahmen von Nutzerstudien bereits in frühen Stadien des Produktentwicklungsprozesses (PEP) sowohl objektive als auch subjektive Qualitätskriterien erheben. Dies hat zum Ziel, dass Produkte durch den früheren Einbezug subjektiver Evaluationskriterien besser an Nutzer:innenbedürfnisse angepasst werden. Ferner kann eine Zeit- und Kostenersparnis bei der Herstellung erreicht werden, da späte Änderungen im PEP vermieden werden.
Das Labor beinhaltet einen 6-Achsen-Roboterarm (Mitsubishi RV-7FRLL), Hardware zur Auslesung und Ansteuerung des Roboters und einer Vive Pro 1 zur Visualisierung von VR-Umgebungen.
Einrichtung | Industrielle Informationstechnik |
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Sekretariat | PTZ 4 |
Gebäude | Produktionstechnisches Zentrum (PTZ) |
Raum | PTZ 522 |
Adresse | Pascalstraße 08. SE 10587 Berlin |