Institut für Geodäsie und Geoinformationstechnik

Geodätenstand

Geodätenstand

Der unter Denkmalschutz stehende Geodätenstand auf dem Dach des Hauptgebäudes (Altbau) wurde im Jahr 1953 fertiggestellt. Dieses einzigartige geodätische Messlabor ist als Arbeitsraum für Forschungsaufgaben und Lehrveranstaltungen integraler Bestandteil der Ausbildung im Studiengang des Instituts. Zahlreiche wissenschaftliche Aktivitäten, wie z.B. das Innovationszentrum "Gestaltung von Lebensräumen" der Fakultät VI, sind auf die Entwicklung von Methoden zur 3D/4D Erfassung unserer Umwelt angewiesen.
uliche Besonderheiten auf.
Beim Bau des Geodätenstands wurden die speziellen Anforderungen unserer Fachrichtung berücksichtigt. So ist der Boden des Bauwerkes absolut schwingungsfrei gelagert, was die Übertragung von Erschütterungen darunter liegender Gebäudeteile auf die Messapparaturen verhindert.  Dadurch ist es möglich, hochpräzise Messungen von Entfernungen, Winkeln, Laufzeiten und Strahlungen durchzuführen. Eine solch hochpräzise Datenerfassung ist unumgänglich für die regelmäßig notwendigen Kalibrierungen der Messgeräte des Geräteparks des Institutes für "Geodäsie und Geoinformationstechnik". Zudem werden Entwicklungen im hochaufgelösten Signalbereich durch das Institut vorangetrieben.
Die nach Norden und Süden hin ansteigende Decke lässt auch vom Innenraum aus Messungen zu, die steile Visuren benötigen, wie z.B. astronomische Messungen. Darüberhinaus sind im Boden des Geodätenstandes sichere Instrumentenstandpunkte vorbereitet, deren Koordinaten mit höchster Genauigkeit bestimmt wurden.
Die im Westen und Osten des Geodätenstandes befindlichen Plattformen bieten in Ergänzung zu den Möglichkeiten des Innenraumes eine hervorragende Örtlichkeit zur Erfassung von Signalen und Information, die eine freie Sicht nach oben und zur Seite erfordern, so z.B. bei GPS Messungen oder den Verfahren der astronomischen Ortsbestimmung. Auf den Plattformen sind ebenfalls Instrumentenstandpunkte mit bekannter Positionen vorbereitet.