Unsere Forschungsgruppe befindet sich in der vorteilhaften Situation, ein hydrogeologisches Testfeld zu betreiben, welches sich innerhalb von Berlin in Hobrechtsfelde befindet.
Es handelt sich bei dem Areal um ein ehemaliges Rieselfeld. Rieselfelder sind Flächen, über die Abwasser in den Boden versickert wurde.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das Gebiet zu einem Sanierungsprojekt erklärt und war entsprechend Gegenstand diverser Forschungen.
Mit mehr als 100 Grundwassermessstellen und zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen stellt Hobrechtsfelde das optimale Testgelände für hydrogeologische Forschung und Lehre dar.
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Die Forschungsgruppe Hydrogeologie betreibt derzeit zwei spezifische Forschungsstandorte im Raum Hobrechtsfelde: Einen Standort mit Multilevel-Messstellen und einen für tomografische Untersuchungen.
Vier Multilevel-Messstellen wurden entlang eines Querschnitts zwischen einem der verbleibenden Abwasserteiche und einem Abflusskanal installiert. Jede der Multilevel-Messstellen besteht aus drei nah beieinanderliegenden Brunnen mit offenen Sieben in verschiedenen Tiefen.
Dies ermöglicht es uns, Wasserproben aus verschiedenen Grundwasserleitern zu entnehmen, um eine detaillierte Überwachung der Grundwassertransportprozesse zu ermöglichen.
Der Standort für die tomografischen Untersuchungen wird aus 14 Bohrungen gebildet, die sich in einem Abstand von 1-2 Metern zueinander befinden. Die Rolle dieser Bohrungen, die in einer 3-D unterirdischen Domäne verteilt sind, besteht darin, hochauflösende Druck- und Temperaturüberwachungsgeräte zu beherbergen.
Der Standort eignet sich für 3D-Hydraulik-, Tracer- und Thermo-Tracer-Tomographie-Experimente und könnte auch verteilte Temperaturüberwachungssysteme beherbergen.
Ein Teil der Brunnen wird in einem oberen, ungespannten Aquifer verfiltert, der andere Teil in einem unteren, gespannten Aquifer, sodass die unterschiedlichen hydraulischen Verhältnisse nachgewiesen werden können.
In der Lehre ermöglicht uns das im Aufbau befindliche neue hydrogeologische Testfeld, den Studierenden Praxiswissen zu vermitteln. Im Vordergrund stehen Methoden der:
Mittels Durchflusszelle können erste Parameter vor Ort gewonnen werden. Die weitere chemische Analyse des Grundwassers erfolgt in Kooperation mit den Berliner Wasserbetrieben sowie im bodenkundlichen Labor der TU Berlin.