Quantifizierung der Dürre-Resilienz von Grundwasserressourcen in Karbonatgrundwasserleitern
Abbildung 2: Darstellung der relevanten Komponenten der vadosen Zone für die die Transferfunktion bestimmt wird (links) und der Transferfunktion und der verschiedenen Verteilungsfunktionen im Frequenzbereich.
Die Transferfunktion beschreibt die vadose Zone als „black box“. Dabei besteht die Transferfunktion aus Informationen über den Input (Niederschlag) und Output (Grundwasserneubildung), aus deren Power Spectral Density (PSD) die Transferfunktion im Frequenzbereich bestimmt wird. Mit Hilfe der Transferfunktion können in der Folge Niederschlagsignale in Grundwasserneubildungen umgewandelt werden, und die mittleren Fließgeschwindigkeiten sowie das gespeicherte Wasservolumen bestimmt werden.
Da die Transferfunktionen im Projekt GRaCCE in Karbonataquiferen angewendet werden, müssen die unterschiedlichen Sickergeschwindigkeiten entlang der Klüfte und Interaktion mit der Matrix berücksichtigt werden. Dies geschieht durch eine Dreiteilung der Frequenzbereiche mit unterschiedlichen Verteilungsfunktionen. Die Normalverteilung, das „white noise signal“, repräsentiert die schnelle Grundwasserneubildung entlang von Klüften, wohingegen die Gammaverteilung für die Interaktion der Klüften mit der Matrix und die Exponentialverteilung für die langsame Fließkomponente in der Matrix steht.
Universität von Göttingen
TU Berlin
Leiter: Prof. Dr. Irina Engelhardt
Weitere nationale Partner
Helmholtz Centre for Environmental Research - UFZ
VisDat geodatentechnologie GmbH
Ben-Gurion University of the Negev, IL
Hydrological Service Israel, IL
MEKOROT Co Ltd., IL
Hydro-Engineering Consultancy, PS
Palestinian Water Authority, PS
Palestinian Hydrology Group for Water and Environmental Resources Development, PS
Al al-Bayt Universität, JO
Das Projekt wird vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Middle East Regional Water Technology Cooperation Program (MOST) gefördert.
Funding code:
Projektdauer: 2021-2024