Geschichte und Philosophie der modernen Naturwissenschaft

Prof. Dr. Adrian Wüthrich

- Gastprofessor -

Prof. Dr.

Adrian Wüthrich

Gastprofessur

adrian.wuethrich@tu-berlin.de

+49 30 314-24069

Einrichtung Geschichte und Philosophie der modernen Naturwissenschaft
Raum H 2534

Kurzvita

Adrian Wüthrich ist seit 2023 Leiter des Fachgebiets "Geschichte und Philosophie der modernen Naturwissenschaft". Er befasst sich vorwiegend mit der Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftstheorie der Elementarteilchenphysik. Aktuell untersucht er insbesondere, wie in großen Forschungsgruppen kollektives Wissen entsteht. Er nutzt dazu Methoden der Geschichtswissenschaft, der Philosophie und der digitalen Geisteswissenschaften. 2022 erhielt er einen Consolidator Grant vom Europäischen Forschungsrat (ERC) für das Projekt "Network Epistemology in Practice". Seit 2016 ist er an der Leitung eines Projekts der Forschungsgruppe "The Epistemology of the Large Hadron Collider" beteiligt. In dem Projekt geht es um die Geschichte des virtuellen Teilchens, eines zentralen Begriffs der Teilchenphysik. Adrian Wüthrich kam 2012 an die TU Berlin und hat im Fachgebiet Wissenschaftsgeschichte in Forschung und Lehre mitgewirkt. Promoviert hat er 2009 an der Universität Bern mit einer Arbeit zur Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte der Feynman-Diagramme. Seine ersten publizierten Arbeiten befassten sich mit der Möglichkeit kausaler Erklärungen für quantenphysikalische Phänomene.

Akademischer Werdegang

  • Seit 2023: Gastprofessur für Geschichte und Philosophie der modernen Naturwissenschaft
  • 2022: Gastprofessur für Wissenschaftsgeschichte für das Sommersemester an der TU Berlin
  • 2022: ERC Consolidator Grant für das Projekt "Network Epistemology in Practice (NEPI)" (MedieninformationProjektbeschreibung)
  • Seit 2016: Teilprojektleiter in der Forschergruppe The Epistemology of the Large Hadron Collider
  • Aug. 2015/16 - März 2016/17: Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, gefördert vom Schweizerischen Nationalfonds (Projekt-Nr. 145409)
  • Okt. 2014-März 2015: Gastwissenschaftler am Centre for Philosophy of Natural and Social Science (London School of Economics and Political Science), gefördert vom Schweizerischen Nationalfonds (Projekt-Nr. 145409)
  • Seit Nov. 2012: wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschaft- und Technikgeschichte, Fachgebiet Wissenschaftsgeschichte
  • Sept. 2011- April 2012: Postdoctoral Fellow des Center for Philosophy of Science (University of Pittsburgh, PA)
  • 2011: Henry-E.-Sigerist-Preis für Nachwuchsförderung in der Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften
  • Juni 2010 - April 2013: Postdoktorand an der Universität Bern, gefördert vom Schweizerischen Nationalfonds (Projekt-Nr. 105211-129730)
  • 2009: Promotion zum Dr. phil.-nat. in Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte (Universität Bern) mit der Arbeit "Feynman's Struggle and Dyson's Surprise", Dissertationsprojekt gefördert vom Schweizerischen Nationalfonds (Projekt-Nr. 100011-113589)
  • April - Aug. 2007: Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin
  • 2005: Diplom in theoretischer Physik (Universität Bern) mit der Arbeit "Dalitz Plots and Hadron Spectroscopy"
  • 2003: Diplom in Philosophie (Universität Bern) mit der Arbeit "Quantum Correlations and Common Causes"
  • 1999 - 2009: Mitglied der Schweizerischen Studienstiftung

Lehre

An der TU Berlin

(für Externe erfordert der Zugang zu den Kursen ein Gastpasswort, bei Interesse bitte per E-Mail-Adresse erfragen)

Sommersemester 2022:

  • Wissenschaftsgeschichte V: Spätes 19. und 20. Jahrhundert (Vorlesung)
  • Quellen zur Wissenschaftsgeschichte des späten 19. und des 20. Jahrhunderts (Proseminar)
  • Die Bildung wissenschaftlicher Begriffe (Hauptseminar)
  • Forschungskolloquium zur Wissenschaftsgeschichte

Weitere Lehrveranstaltungen aus früheren Semestern:

An der Universität Bern

  •  
  • Essaytutorium "Albert Einstein" (2011, zur Vorlesung von Tilman Sauer)
  • Einführung in die Philosophie der Quantenmechanik (2010)
  • Geschichte der Teilchenphysik (2010)
  • Kausalität und kausales Schliessen (2009)
  • Paradoxa (2008)
  • Entdeckung und Rechtfertigung (2006/07)
  • Repräsentationsmittel, Symbolismen (2006)
  • Bellsche Ungleichung und Quantenrealität (2006)
  • Übungsgruppe Exakte Wissenschaften zum Einführungskurs "Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsgeschichte" (2004, 2005/06, 2007/08)
  •  

Publikationen

Monographien

Originalbeiträge in Fachzeitschriften

Aufsätze in Sammelbänden

  • 2012: „Methoden des Nachweises von Elementarteilchen: Die (Wieder-)Entdeckung des W-Bosons 1983 und 2010". In: MetaATLAS: Studien zur Generierung, Validierung und Kommunikation von Wissen in einer modernen Forschungskollaboration. Hg. G. Grasshoff und A. Wüthrich. Bern: Bern Studies in the History and Philosophy of Science

Herausgeberschaften

Rezensionen

Verschiedenes