Stabsstelle Sicherheitstechnische Dienste und Umweltschutz (SDU)

Projekte und Berichte

An der TU Berlin wird Nachhaltigkeit im Rahmen von Forschung und Lehre durch Projekte, Verbünde und Lehrformate besonders fokussiert. Betriebliche Aspekte werden häufig erst in zweiter Linie wahrgenommen, haben aber eine hohe Relevanz hinsichtlich der Umweltauswirkungen der Universität an sich. An der TU wird daher bewusst der Blick auch auf einen nachhaltigen Betrieb gelegt.

Um hier Ansätze zur Verbesserung und Optimierung zu entwickeln, bietet SDU Projekte auch in Zusammenarbeit mit der Lehre an. Insbesondere im Modul Umweltmanagement werden regelmäßig Projekte von Studierendengruppen bearbeitet.

Damit Bildung und Forschung so wie das soziale Leben auf dem Campus im Sinn einer nachhaltigen Entwicklung gelingen kann, werden Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz ressortübergreifend umgesetzt. Ziel ist es, durch Prävention und strukturiertes Vorgehen einen niedrigen Unfallstand zu erreichen und darüber hinaus für gesundheitsgerechtes Verhalten und gesunde Arbeitsplätze zu sorgen.

Projekte zum Umweltmanagement

Aktuelle Projekte

Derzeit laufen bei SDU folgende Projekte zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen:

Projekt Umweltmanagement "Abfalltrennung advanced" (Wintersemester 2023)

Unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen an der TU Berlin sollen Ideen entwickelt werden, um Abfallvermeidung und -trennung populärer zu machen, Dabei steht die Aktualisierung von Informations- und Motivationsmaterial zur Abfalltrennung an der TU, auch unter Einbeziehung der Einsammlung der getrennt erfassten Abfälle, im Focus.

Projektberichte

Projektskizzen der Projekte zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen beschreiben jeweils Aufgabe und erwartetes Ergebnis. In den Abschlussberichten sind die Untersuchungsergebnisse und daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen dargestellt. Karten, Filme, Präsentationen oder auch Webseiten können ebenfalls Ergebnisse der Projekte sein.

Im Folgenden werden exemplarisch einige Projekte mit den spezifischen Ergebnissen dargestellt.

Abfallvermeidung & Abfalltrennung

Aus Schrott mach Rad (Wintersemester 2020/2021)

Im Projekt wurde, medial für die Öffentlichkeitsarbeit von der Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni begleitet, eine ganzheitliche Lösung zur Abfallvermeidung beim Umgang mit aufgegebenen Rädern an der TU Berlin erprobt und dagestellt. Angefangen bei den aufgegebenen Fahrrädern bis hin zu glücklichen neuen Eigentümern, wurde der Prozess interaktiv über Social Media und praktisch vor Ort begleitet. Das Ergebnis ist eine informative Webseite mit einem dokumentarischen Video.

Instagram Takeover Abfallvermeidung (Wintersemester 2019/2020)

Im Projekt wurde in Kooperation mit der Pressestelle der TU Berlin der Instagram-Account der TU für eine Woche übernommen und zum Thema Abfallvermeidung sensibilisiert und informiert. Insbesondere durch interaktive Elemente wie z.B. Trennquiz und Umfragen sowie Praxistipps von Studierenden für Studierende zur Vermeidung von Abfällen im Uni-Alltag konnte eine hohe Reichweite erreicht werden.

Abfalltrennung fördern und sichtbar machen (Sommersemester 2018)

Im Projekt bestand die Aufgabe darin, auf kreativem Wege die Abfalltrennung an der TU Berlin zu fördern und die Abfallvermeidung zu intensivieren, insbesondere für die priorisierte Zielgruppe der Studierenden. Dabei sollten bereits bestehende Zuordnungs-Elemente mit genutzt werden. Das Ergebnis ist ein informatives Stop-Motion-Video, in dem eine Lego-Figur anschaulich über die Abfall-Zuordnung von To-Go-Bechern an der TU Berlin aufklärt.

Energie & Klimaschutz

Energieeffizienz und Energieeinsparung -  Energiesparmaßnahmen (Wintersemester 2022/23)

„Als Fazit kann aus den Ergebnissen geschlossen werden, dass bereits kleine Veränderungen in den eigenen Verhaltensweisen im Alltag – ob im Büro oder zu Hause – zu großen Veränderungen führen können.“ So resümieren die Studierenden in ihrem Abschlussbericht ihre Überprüfung verschiedener Energieverbrauchswerte im normalen Alltag. Auch eine Umsetzung als Plakate oder Aufkleber schlagen sie vor.

Campus & Mobilität

Campusnatur - Artenerfassung Trockenrasen (Sommersemester 2020)

Auf der TU-eigenen Freifläche hinter dem PTZ-AMP in der Pascalstraße findet sich, obwohl mitten im städtischen Kontext, ein interessantes Biotop, das viele Merkmale eines Trocken- oder Magerrasens aufweist. In zwei studentischen Projekten wurden zunächst die Pflanzenarten erfasst und dokumentiert und dabei teils auch schützenswerte Arten gefunden. Anschließend wurde ein Leitfaden entwickelt, um ein Pflegekonzept zu erstellen, das die Nutzung der Fläche durch die TU und ökologische Ansprüche gleichermaßen berücksichtigt.

Fahrradparkplätze nutzbar machen - Schrotträder und Fahrradteile zum Re-Use (Wintersemester 2019/2020)

Mit dem Projekt wurden über 100 Fahrradparkplätze auf dem Campus der TU Berlin erneut benutzbar gemacht. Wie bei einem kommunalen Ordnungsamt üblich, wurden alle formalen und organisatorischen Schritte geplant und umgesetzt, mit denen letztlich Fahrradschlösser, einzelne Räder, Fahrradrelikte und zahlreiche Schrottfahrräder von Fahrradabstellanlagen entfernt wurden. Das Material wurde abschließend mit Lastenfahrrädern dem Haus der Materialisierung zur Verwertung im dortigen Upcycling, Re-Use und Recycling bereitstellt.

SlowBike Parcours (Wintersemester 2018)

Mit dem Projekt ist nach der Idee der Slow-Food Bewegung ein Konzept zu „SlowBike“ für das Radfahren entstanden, wonach nun ein Parcours zum genussvollen, bewussten und regionalen Fahrrad fahren vorgestellt wurde. Das Ergebnis sind erste Stationen mit zugleich kreativen und transdisziplinären Objekten und Aufgaben zur Qualität des Fahrradfahrens, die das Potential der „Slow“-Bewegung in der Welt der Fahrradmobilität praktisch erlebbar machen.

„TUB by bike“- Videos und Lösungen zu Fahrradwegen (Sommersemester 2017)

In diesem Projekt wurden typische Radwege abgefahren, per Videos „TUB by bike“ dokumentiert und deren Qualität beurteilt. Die detaillierten Informationen zur Ausstattung und Infrastruktur in einer „Problemkarte – Sollkarte“ für den fließenden Fahrradverkehr auf dem Campus liefern konkrete Campus-Basisdaten, die für Verbesserungen und Entwicklungen von den Planern und Entscheidern an der TU Berlin verwendet werden.

Konzept Fahrradparken an der TU Berlin (NASE) (Sommersemester 2016)

Mit dem Projekt wurde ein umfassendes Konzept für den Neubau, den Austausch, die Stilllegung und die Erweiterung (NASE) zum Fahrradparken ausgearbeitet und der Hochschulleitung vorgestellt. Nach dem Konzept kann die Situation schrittweise verbessert werden, damit der Campus und die Standorte der TU Berlin fahrradfreundlich ausgestaltet werden.

Baumriesen an der TU Berlin – Konzept zur CampusNatur (Wintersemester 2015)

Im Projekt wurde das vorhandene Material zur Situation der StadtNatur, mit Schwerpunkt beim Baumbestand auf dem Campus der TU Berlin, zusammengestellt. Das Ergebnis liefert viele Anregungen zur Verwendung in Informationssystemen und zur Integration in die akademische Bildung. Dazu werden praktische Ansätze der Kommunikationsarbeit für die Wertschätzung und den Schutz von Campusbäumen vorgestellt.

 

 

 

Ressourcenschutz

Ressourcenschutz - Re-Use -Möbelbörse (Sommersemester 2021)

Im Projekt wurde der Umgang mit Gebrauchtmöbeln an der TU Berlin untersucht und mit anderen Universitäten und Hochschulen in Deutschland verglichen. Anhand dieses Vergleichs wurden Perspektiven für die TU Berlin aufgezeigt. Dabei stellte sich insbesondere die Wiederbelebung bzw. Neuentwicklung einer digitalen Möbelbörse als attraktive Alternative für die TU Berlin heraus.

Ressourcenschutz -  Einführung der Althandysammlung an der TU Berlin (Sommersemester 2021)

Im Projekt wurde nach einem Vergleich bestehender Sammelangebote für Althandys ein Sammelsystem ausgewählt und in Zusammenarbeit mit der Pressestelle der TU eine Social-Media-Kampagne zur Althandysammlung gestartet. Neben Aufklärung zur Nutzung der in den Altgeräten schlummernden Ressourcen wurde zu einer  Sammelkampgne am Semesterende aufgerufen. Nach dem hierbei generierten Sammelerfolg konnte die Althandysammlung dauerhaft an der TU etabliert werden.

Die wandernde Waschmaschine (Wintersemester 2018/2019)

Über das Projekt ist die Kooperation mit dem Verein „MURKS? Nein Danke!“ für zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit zustande gekommen. Es wurde eine multifunktionale „Wandernde Waschmaschine“ als Objekt entwickelt, mit dem Wanderausstellungen an der TU Berlin zur Obsoleszenz realisiert werden können.

Berichte aus dem Betrieb der TU Berlin

Die TU Berlin hat sich im Rahmen des Arbeits- und Umweltschutzmanagementsystems (AUMS) sieben betriebliche Ziele im Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz (AUG) gesetzt. Um diese Ziele zu erreichen, werden die Umweltauswirkungen erfasst und die Entwicklung bewertet, um daraus konkrete Maßnahmen für die Optimierung abzuleiten.

An dieser Stelle werden demnächst aktuelle Berichte zu den Themenbereichen der sieben betrieblichen Ziele

  • Fortschreibung des Managementsystems
  • Nutzung von Energie und Ressourcen
  • Vermeidung und Entsorgung von Abfällen
  • Umweltschonende Mobilität
  • Sicheres und gesundes Arbeiten
  • Lebensgrundlagen schützen und erhalten
  • Generationenübergreifende Nachhaltigkeit

sowie zugehörige statistische Daten veröffentlicht.

Pressespiegel / Berichte von Fachtagungen zum Arbeits- und Umweltmanagementsystem

Forum Energie 2018

Geringinvestive und verhaltensbasierte Maßnahmen der TU Berlin stoßen auf Interesse

Auf dem 9. Forum Energie berichtete Herr Dr. Jörg Romanski als Umweltbeauftragter der TU Berlin über Projekte, bei denen insbesondere die Nutzereinbindung im Vordergrund stand. Diese Maßnahmen als Ergänzung des klassischen, meist auf technische Optimierung ausgerichteten Energiemanagements weckten bei den 80 Teilnehmenden interessierten Diskussionsbedarf. Gemeinsam mit dem Beitrag unserer Kolleg*innen aus Magdeburg zum Projekt ECHO konnte damit die Relevanz von Information und Motivation zum Energiesparen im Arbeitsalltag dargestellt werden.

Weiter Informationen zu den Themen "Energie und Nachhaltigkeit, Kosten und Finanzierung, Energie- und Klimaschutzprojekte sowie Energieeffizienz-Werkzeuge", die auf dem 9. Forum Energie der HIS-Hochschulentwicklung in Kooperation mit der TU Clausthal vom 18. bis 20. Juni 2018 in Clausthal-Zellerfeld im Mittelpunkt standen: Forum Energie 2018 (HIS-HE)

Tagung Führungsverantwortung im Arbeitsschutz 2018

Nachahmung gewünscht: Die Organisation des Arbeitsschutzes an der TU Berlin überzeugt mit der viergliedrigen Pflichtenübertragung

Auf der HIS-HE Tagung 2018 stellte Frau Walther von Loebenstein, leitende Sicherheitsingenieurin und leitende Umweltbeauftragte der TU Berlin, die seit 2002 gelebte Organisationsregelung des Arbeitsschutzes und die zentrale Unterstützungsrolle der Sicherheitsfachkräfte vor.

Auf die Paragraphen kommt es an. Die TU Berlin überträgt die Unternehmerpflichten und bezieht sich dabei nicht auf den § 13 Arbeitsschutzgesetz, der die entsprechende Fachkunde fordert.

Als rechtssicheres Instrument der Universitätsleitung, eingebunden in das integrierte Arbeits- und Umweltschutzmanagementsystem, überzeugt es viele der 160 Teilnehmenden, u.a. Juristen, Fachkräfte für Arbeitssicherheit und zahlreiche Kanzlerinnen und Kanzler bundesdeutscher Hochschulen.

siehe: Führungsverantwortung im Arbeitsschutz (HIS-HE)

Forum Abfallentsorgung 2015

Vortrag und Diskussion über die Abfallaktionswoche

Auf der Veranstaltung „Forum Abfallentsorgung 2015“ der HIS-HE mit der TU-Clausthal vom 22. bis 24. Juni 2015 in Clausthal-Zellerfeld stellte Frau Kerstin Goldau (Abfallbeauftragte der TU Berlin) die „Aktionswoche zum Thema Abfalltrennung und Abfallvermeidung an der TU Berlin“ vor. "In der Stabsstelle Sicherheitstechnische Dienste und Umweltschutz wurde überlegt, wie die Nutzer für eine verbesserte Abfalltrennung motiviert werden könnten. Dabei stand man vor der Herausforderung, wie die große Masse der Mitarbeitenden angesprochen werden könne. Einig wurde man sich darin, dass nur eine gezielte und aktive Ansprache erfolgversprechend sei.

Ein ganz neues Format kam von Frau Walther von Loebenstein (SDU L) zum Einsatz. Es wurde von Frau Goldau federführend entwickelt.

Nach einer intensiven Planungs- und Vorbereitungsphase wurden die Hochschulangehörigen bei vorher vereinbarten Terminen vor Ort mittels eines ansprechenden Trennquiz zur Abfalltrennung, verbunden mit einer Kurzschulung informiert. Die Auswertung habe gezeigt, dass sich das hohe eingesetzte Engagement positiv für alle Beteiligten ausgewirkt hat. Dieses äußere sich auf Seite der Nutzer darin, dass ein deutlicher Anstieg des Bedarfs zur Beschaffung von Abfallsammelbehältern zu verzeichnen gewesen sei. Auf der Seite der Ausführenden, der [.] Stabsstelle Sicherheitstechnische Dienste [und Umweltschutz, SDU], wurde überlegt, wie das Vorgehen und die Methodik auf andere Themenbereiche, z. B. Brandschutz, übertragbar sei. Die anschließende Diskussion mit den Forumsteilnehmern spiegelte das hohe Interesse an den Erfahrungen wider“ (Seng & Ketelhön 2015).

Quelle:
Seng, K. & Ketelhön, U., 2015. HIS-HE Pressemitteilung - Abfallentsorgung bleibt auch weiterhin ein Thema.

Auf dem Weg zur grünen Universität (taz, 2015)

Detailliertester Nachhaltigkeitsbericht der Berliner Hochschulen

Der Redakteur M. Ronzheimer von „die tageszeitung“ hat eine Einschätzung zur Qualität der Nachhaltigkeitsberichte der drei Berliner Universitäten unter dem Titel „Auf dem Weg zur grünen Universität“ verfasst. In der vergleichenden Betrachtung erhält der Umweltbericht der TU Berlin die beste Beurteilung.

"Den besten, detailliertesten Nachhaltigkeitsbericht der Berliner Hochschulen erstellt regelmäßig die Technische Universität (TU) - nur heißt er nicht so, sondern "Umweltbericht", erstellt von der [..] Stabsstelle "Sicherheitstechnische Dienste und Umweltschutz". Erst die Unterzeile formuliert das Oberziel: "Nachhaltig lehren und forschen"."

Quelle:
Ronzheimer, M. (05.07.2015): Auf dem Weg zur grünen Universität. taz.de. Online. Archiv

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