Geoinformationsverarbeitung in der Umweltplanung

SenFor

Projektinformationen

ProjekttitelSenFor - Bestimmung der Potentiale der Sentinel-2-Mission für die Gewinnung von biophysikalischen Parametern aus Strahlungstransfermodellierungen in Forstgebieten
FörderungRaumfahrt-Agentur des DLR mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (FK: 50EE1259)
Förderschwerpunkt: Vorbereitung der kombinierten Nutzung der Sentinel-Missionen 1, 2 und 3 sowie deutscher Missionen
KooperationspartnerHelmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ
Sektion 1.4 Fernerkundung
Telegrafenberg
D-14473 Potsdam

Universität Trier
Fachbereich VI
Geographie/Geowissenschaften
Umweltfernerkundung und Geoinformatik
D-54286 Trier
Laufzeit01.01.2013 – 31.12.2016
BearbeitungDipl.-Ing. Anne Clasen
ProjektleitungProf. Dr. Birgit Kleinschmit
Dr. Michael Förster

Beschreibung

Die Sentinel-Missionen haben das erklärte Ziel, physikalische, chemische und biologische Prozesse besser abzubilden und genauere Parametrisierungen dieser Prozesse und ihrer komplexen Wechselwirkungen zu ermöglichen. Dabei wurden mit Hilfe von simulierten Sentinel-2-Daten schon nachgewiesen, dass sowohl inverse Modellierung als auch Data-Retrieval-Algorithmen zu einer Bestimmung solcher Parameter auf landwirtschaftlich genutzten Flächen herangezogen werden können.

Das Ziel dieses Vorhabens ist es, die Potentiale der Sentinel-2-Mission auch für Forstgebiete anhand von Messungen biophysikalischer Parameter und Strahlungstransfermodellierung genauer zu evaluieren. Einen besonderen Bedarf, die charakterisierten Informationen modellbasiert zu erheben gibt es gerade bei Wäldern, da im Gegensatz zu anderen Vegetationsarten empirische spektrometrische Messungen mit einer Vielzahl von technischen und praktischen Herausforderungen verbunden sind, die der Größe der Objekte und deren komplexen Aufbau geschuldet sind.

Dabei soll vor allem auf die veränderten Möglichkeiten für Modellierung und Data-Retrieval durch die Spezifikation von Sentinel-2 eingegangen werden. Ein besonderer Fokus liegt daher auf der hohen zeitliche Auflösung, winkelabhängigen Effekten durch die große Abdeckungsbreite (bidirektionale Reflektanz) und der gegebenen Spezifikation der Spektralbänder (z.B. hohe spektrale Auflösung im Red-Edge-Bereich).