Medieninformation | 22. November 2021 | rb

Wichtiger Schritt für die Klimaforschung

Einstein Stiftung Berlin fördert Vorbereitungsmodul für ein neues Einstein Center Climate Change

Einstein-Zentren bieten Spitzenforschungs-Verbünden in Berlin die Möglichkeit, institutionenübergreifende Forschungs- und Lehrnetzwerke zu etablieren. Mit der jetzt erfolgten Bewilligung des Vorbereitungsmoduls durch die Einstein Stiftung Berlin kann das Climate Change Center Berlin Brandenburg (CCC) nun die Vollantragstellung für ein Einstein-Zentrum in die Wege leiten.

 

Mit der Förderung in Höhe von insgesamt 600.000 Euro für zwei Jahre sollen Pilotprojekte auf den Ebenen Klima-Governance, Transformationspfade und Werkzeuge in den Bereichen Bauen und Verkehr in der Metropolregion Berlin-Brandenburg entwickelt werden. Dabei möchte man insbesondere Standortstärken in den Bereichen Big Data und Künstlicher Intelligenz innovativ für die Klimaforschung nutzen wie auch experimentelle Ansätze von Design, Psychologie und Kunst für technologische und gesellschaftliche Transformationsprozesse erschließen.

„Lösungen zur Klimakrise müssen jetzt vor Ort realisiert und umgesetzt werden. Hier spielen Städte als auch ländliche Gebiete die Hauptrolle. Für sie können die wissenschaftlichen Stärken der Region Berlin-Brandenburg durch die Einrichtung eines neuen Einstein Center Climate Change and Public Policy of Human Settlements (ECCC) besonders effektiv genutzt und in die direkte Anwendung gebracht werden“, so Prof. Dr. Felix Creutzig von der TU Berlin und dem Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change. Er ist zusammen mit TU-Professor und Direktor des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, Sprecher der Initiative für ein künftiges Einstein-Zentrum.

„Die Region Berlin-Brandenburg kann mit ihren einmaligen Voraussetzungen Lösungen für viele Fragen zu Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel einbringen, Ansätze exemplarisch umsetzen und diese mit versammelter Fachkompetenz, wissenschaftlicher Expertise und beispielhaftem Bürgerengagement für alle nutzbar machen“, bekräftigt TU-Präsident Prof. Dr. Christian Thomsen. Er hat zusammen mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Universität der Künste Berlin sowie in enger Kooperation mit der Universität Potsdam und dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung das Forschungsnetzwerk initiiert.

Mit der Finanzierung des Vorbereitungsmoduls durch die Einstein Stiftung Berlin soll das regionale Forschungs- und Transfernetzwerk des Climate Change Center Berlin Brandenburg komplementiert und zugleich die Zusammenarbeit mit international führenden Hochschulstandorten intensiviert werden, darunter mit der Princeton University und der Columbia University in New York, der britischen University of Cambridge und der israelischen Hebrew University of Jerusalem. Auf dieser Grundlage wird sich das neue Einstein-Zentrum auf Klimalösungen konzentrieren, die jetzt funktionieren und die den Weg zur Klimaneutralität in Berlin-Brandenburg konkret unterstützen, zugleich aber auch für andere Städte und Regionen weltweit genutzt werden können.

 

 

Das Climate Change Center Berlin Brandenburg ist ein transdisziplinäres Zentrum für Forschung und Wissenstransfer. Gemeinsam mit Partner*innen aus der Wissenschaft sowie Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft arbeitet das CCC seit 2020 an Klimalösungen für die Region Berlin-Brandenburg. Einen ersten Schwerpunkt bildet der Bereich „Künstliche Intelligenz und Klimawandel“, der die Expertise zur Digitalisierung und maschinellem Lernen mit der anwendungsbezogenen Klimawandelforschung zusammenführt. Ein zweiter Schwerpunkt liegt im Bereich „Nachhaltiges Bauen, Gesundheit und grüne Infrastruktur“.

 

Mehr Informationen über das CCC:  www.climate-change.center

 

 

Kontakte

Christian Martin

Leiter Stiftungskommunikation

christian.martin@einsteinfoundation.de

+49 30 20370-248

Einrichtung Einstein Stiftung Berlin