Industrielle Informationstechnik
DIP (Dynamisches Referenzmodell der IT- und Prozessqualität in der digitalen vernetzten Produktentwicklung in KMU)

Projekt-Beschreibung

In dem Projekt DIP (Dynamische Referenzmodelle der IT- und Prozessqualität in der digitalen vernetzten Produktentwicklung in KMU) wurde ein Assistenzsystem entworfen, welches den Reifegrad einer potenziellen Zusammenarbeit von KMUs bewertet und Handlungsempfehlungen gibt.

Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll eine ganzheitliche Betrachtung des vernetzten Entwicklungsumfeldes, also der Gesamtheit einflussnehmender Instanzen, Modelle, Maßnahmen und Arbeitsweisen, erfolgen. Fokussiert wird hierbei die Qualität der IT (Informationstechnologien, -modelle und -anwendungen), der Prozesse in den Unternehmen sowie deren flexible Kollaborationsfähigkeit mit anderen Unternehmen unter Berücksichtigung oben genannter Trends. Den Kern des dynamischen Referenzmodells bilden diese unternehmensinternen (IT und Prozesse) und -externen (Kollaborationsfähigkeit) Aspekte. Anhand einer Selbstbewertung der KMU lassen sich Handlungsempfehlungen im Sinne eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) für das Unternehmen ableiten.

Zielstellung:

Zentrales Ziel des Forschungsvorhabens ist somit die Befähigung von KMU, dynamisch die Qualität des unternehmensinternen Entwicklungsumfeldes und die Kollaborationsfähigkeit in der vernetzten Produktentwicklung einzuschätzen und die Optimierungspotenziale nutzbar darzustellen.

Herausforderungen:

Aufgrund hoher Komplexität von Produkten sind Unternehmen immer mehr von Kollaborationen mit anderen Unternehmen abhängig, da deren Expertise eigenes Wissen ergänzt. Unterschiedliches Fachwissen der KMUs bieten Potenziale zur Partnerschaft. Aufgrund immer komplexeren Unternehmensstrukturen und der Digitalisierung ist es notwendig Kommunikation, Koordination des Daten und Informationsaustausch des Wissenmanagements der einzelnen Parteien abzustimmen und Unterschiede frühzeitig zu erkennen.

Die Komplexität der Produkte übersteigt immer häufiger die Kompetenzen einzelner Unternehmen und ihrer Kerngeschäfte. Entsprechend notwendig werden kollaborative Entwicklungsprojekte zur gezielten Kombination des Fachwissens der Entwicklungspartner, was speziell für die häufig hoch spezialisierten KMU ein Potenzial für neue Partnerschaften bietet. Dabei entsteht die Notwendigkeit, die Kooperation aufgrund der starken Vernetzung der Systembestandteile der Unternehmen zunehmend in eine kollaborative Zusammenarbeit zu überführen.

Lösungen:

Zusammen mit mehreren Forschungspartnern wurde ein Webbasiertes Tool entwickelt, welches den Reifegrad einer potenziellen Kollaboration bewerten und Maßnahmen zur Leistungssteigerung der Kollaboration bietet.

Das Tool kann hier genutzt werden: https://www.kollaborationsreifecheck.de/

 

Ansprechpartner

Einrichtung Industrielle Informationstechnik
Sekretariat PTZ 4
Gebäude Produktionstechnisches Zentrum (PTZ)
Raum PTZ 532
Adresse Pascalstraße 08. SE
10587 Berlin

Laufzeit

Abgeschlossen 2021

Fördermittelgeber