Medieninformation | 17. September 2020 | pp

Berlin – 150 Jahre deutsche Hauptstadt

Einladung zur Buchvorstellung mit Podiumsdiskussion „Staat baut Stadt“ am 22. September 2020 im Berliner „Tacheles“

Vor 100 Jahren wuchs die deutsche Hauptstadt zur Metropole Groß-Berlin zusammen. Die Herausforderungen von damals – Wohnungsbau, Verkehrslenkung, die Vielfalt der Zentren – sahen inzwischen verschiedenste Veränderungen, Zerstörungen und neue Lösungen. Doch Berlin mit seiner wechselvollen Geschichte bleibt ein unvollendetes Projekt. Das Center for Metropolitan Studies der TU Berlin und das Council for European Urbanism Deutschland e. V. (CEUD) präsentieren im Jubiläumsjahr das Buch „Stadt baut Staat“, das einen bislang wenig beachteten Aspekt der Stadtgeschichte beleuchtet: Die Rolle des Zentralstaates in Planung und Gestaltung der Stadt Berlin – die als deutsche Hauptstadt sogar schon 150 Jahre fungiert.

Im Jahr 1920 war Berlin noch nicht einmal ein halbes Jahrhundert Deutschlands Hauptstadt. Jung, nicht überall beliebt, erst recht nicht allenthalben geschätzt. Das Groß-Berlin-Gesetz von 1920 schwieg sich zur Hauptstadtfrage aus. Dennoch gestaltete der Zentralstaat die weitere Entwicklung der Riesenstadt entscheidend mit – ein Aspekt, der gerne übersehen wird. Das galt für die Weimarer Republik, für die NS-Zeit, für die Zeit des doppelten Berlins und auch für die Zeit nach dem Fall der Mauer. Neu aber ist, dass die Hauptstadt Berlin heute im Ausland sehr beliebt ist, als heiteres und tolerantes Schaufenster eines, wie die Autoren anmerken, nicht immer geschätzten Staates.

Buchvorstellung mit Podiumsdiskussion

Harald Bodenschatz, Aljoscha Hofmann und Christian von Oppen (Hg.): 
Staat baut Stadt – 100 Jahre Hauptstadt (Groß-) Berlin (1920-2020), 150 Jahre Hauptstadt Deutschlands (1871-2021), Verlag Wasmuth & Zohlen

Zeit: Dienstag, 22.09.2020, 19:00 Uhr
Ort: Event Space im Tacheles, Oranienburger Straße 54, 10117 Berlin-Mitte

Es ist eine Registrierung erforderlich unter:
staat-baut-stadt(at)ceunet.de

Programm:

Begrüßung:
Dr. Christian von Oppen, (pwr Development, CEUD)

Grußwort:
Gerwin Zohlen (Wasmuth & Zohlen Verlag)

Einführung:
Prof. Dr. Harald Bodenschatz (TU Berlin, CEUD)

Podiumsdiskussion:
Franziska Eichstädt-Bohlig (B90/Grüne)
Ephraim Gothe (Bezirksbaustadtrat Mitte)
Prof. Dr. Max Welch Guerra (Uni Weimar)

Schlusswort:
Aljoscha Hofmann (TU Berlin, CEUD)

Moderation:
Nikolaus Bernau (Journalist)

Aktueller Hinweis

Aufgrund der aktuellen Situation bitten wir die geltenden Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen einzuhalten. Bitte bringen Sie in jedem Fall einen Mund-Nasen-Schutz mit. Kurzfristige Änderungen sind aufgrund der jeweils geltenden Corona-Verordnung möglich.

Die Buchpräsentation ist eine Veranstaltung des Council for European Urbanism Deutschland e.V. in Zusammenarbeit mit dem Center for Metropolitan Studies der TU Berlin und p | w | r | development.

Jubiläums-Ausstellung „Unvollendete Metropole“

Der Historiker, Architektursoziologe und Regionalplaner Prof. Dr. Harald Bodenschatz, einer der besten Kenner der Geschichte der Berliner Stadterneuerung, hat viele weitere Bücher zum Thema veröffentlicht. Er ist assoziierter Professor am Center for Metropolitan Studies der TU Berlin sowie CEUD-Vorstandsmitglied. Er ist zugleich Kurator der Berliner Jubiläums-Ausstellung „Unvollendete Metropole“ des AIV zu Berlin und Brandenburg, die unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters von Berlin Michael Müller vom 1. Oktober 2020 bis zum 3. Januar 2021 im Kronprinzenpalais Unter den Linden in Berlin stattfindet und deren zentrale Partnerin die TU Berlin ist.

Kontakt

Prof. Dr.

Harald Bodenschatz

Center for Metropolitan Studies

harald.bodenschatz@tu-berlin.de