Das Koordinationsbüro für Frauenförderung und Gleichstellung (KFG) bietet verschiedene Möglichkeiten zur Weiterbildung an. Das Angebot umfasst die Bereiche Genderkompetenz, Qualifizierung, Empowerment und Allyship. Es zielt darauf ab,
Das Angebot wird laufend ergänzt.
„Die besten Köpfe“ zu gewinnen ist nicht immer einfach und reproduziert – oft trotz bester Intentionen – gesellschaftliche Ausschlussmechanismen. Um Berufungsverfahren zu gestalten, die Chancengleichheit gewährleisten, wird rechtliches und prozessuales Grundwissen benötigt, aber auch ein reflektierter und sensibilisierter Umgang mit verschiedenen, im Hochschulkontext typischen Stereotypen und Vorurteilen. In dieser Einführung werden gezielt kognitive und implizite Biases vorgestellt, die in Berufungsverfahren bzw. der Leistungsbewertung von Wissenschaftler*innen eine Rolle spielen.
Zielgruppe: (zukünftige) Mitglieder von Berufungskommissionen an der TU Berlin.
Hinweis für Studierende: Das Angebot ist außerhalb des Studiencurriculums und beinhaltet keine ECTS.
Inhalte:
Datum und Sprache: 08.11. 10.00-12.00 Deutsch
Ort: Online (der Teilnahmelink wird kurz vor der Veranstaltung versandt)
Anmeldung: Bitte melden Sie sich mit Angabe des gewünschten Termins per E-Mail unter Beratung@zfa.tu-berlin.de zur Teilnahme an
Häufig ist sexuelle Belästigung aus männlicher Perspektive mit Unsicherheiten und Befürchtungen verbunden. Doch es ist wichtig sich mit dem Thema zu befassen, um im Ernstfall nicht als Zuschauer oder Mitläufer dazustehen, sondern aktiv eingreifen zu können. Studien zeigen ein großes Ausmaß und weitgehende Auswirkungen für die Betroffenen von sexueller Belästigung. In einer Untersuchung der Ruhr-Universität Bochum gaben 54,7 % der Frauen an, sexuelle Belästigung während der Studienzeit erlebt zu haben, wobei der Großteil der Fälle unter Studierenden geschieht. Der Workshop soll helfen sich zu informieren und handlungssicherer zu werden. Auf folgende Fragen wird hierbei eingegangen: Was ist sexuelle Belästigung? Was macht es schwierig, sich einzumischen? Was hilft, um einzuschreiten? Was kann ich tun?
Workshopleitung: Prof. Michael Herschelmann ist Professor für Soziale Arbeit und Vertrauensperson zu sexualisierter Diskriminierung und Gewalt an der Hochschule Emden/Leer. Er forscht unter anderem zu Kinderschutz und Prävention sexueller Gewalt. Seine Workshops behandeln die Schnittstelle von Männlichkeit(en), Hochschule und SDG.
Der Workshop gibt einen Einblick in die Studien- und Arbeitsbedingungen von trans, inter und nicht-binären Personen an Hochschulen, die aktuelle Gesetzeslage betrachten, und erörtert, was dies für die konkrete Arbeit von Gleichstellungsakteurinnen bedeutet.
Workshopleitung: Josephine Bürgel
Dieses Projekt wird durch das Land Berlin im Zusammenhang mit der Exzellenzstrategie von Bund und Länder über die Einstein Stiftung Berlin gefördert.
Sind das reine Frauenthemen? Betrifft Sexismus und Feminismus nur Frauen? Spätestens durch die #MeToo-Bewegung wird in der Gesellschaft und an Hochschulen wieder mehr über Geschlechtergerechtigkeit, Sexismus und Geschlechterprivilegien diskutiert. Wiederholt wurde und wird Männern dabei der Vorwurf gemacht, ihre sexistische Männlichkeit beziehungsweise ihr Rollenverständnis als Mann sei das Problem. Doch wir haben uns unsere gesellschaftliche Stellung nicht ausgesucht, sondern wurden in sie hineingeboren. Im Workshop gehen wir von der Annahme aus, dass wir in einer sexistisch und patriarchal geprägten Gesellschaft leben.
Wir wollen gemeinsam der Frage nachgehen, was es heißt als Mann sozialisiert zu sein. Wer oder was macht uns zum Mann? Und wie? Wie haben sich herrschende Normen von Männlichkeit in unser Denken, Handeln und Fühlen eingeschrieben und welche Vor- und Nachteile bringt es (im Hochschulbetrieb) mit sich, ein Mann zu sein. Wie können wir (an der Universität) solidarisch mit Frauen* sein und unser Lern-, Arbeits- und Lebensumfeld gemeinsam gestalten?
Workshopleitung: Nenad Čupić
Das Konzept der Verbündetenschaft (engl. allyship) beschreibt Strategien, wie Menschen mit gewissen Privilegien mit Menschen zusammen kämpfen können, die diese Privilegien nicht haben. Dazu werden wir folgende Fragen bearbeiten: Was bedeutet Verbündetenschaft? Wo liegen die Ursprungsideen? Wer kann mit wem verbündet-sein und warum? Wie kann ich mit meinen Privilegien achtsam umgehen und sie teilen? Wie kann ich mich mit anderen verbünden?
Referent*innen: queer_topia*
Die Existenz von geschlechtlicher Vielfalt wird immer mehr Menschen bewusst. Doch wie geht es eigentlich trans*, inter* und abinären Studierenden und Beschäftigten an unseren Universitäten? Dieser und weiteren Fragen sind wir in einem Einführungsvortrag zum Thema trans* und geschlechtliche Vielfalt an Hochschulen im deutschsprachigen Raum nachgegangen. Im Vortrag ging es darum, welche Hürden trans*, inter* und abinäre Personen in ihrem Alltag an der Hochschule oft erleben. Aber auch darum wie sie mit den jeweiligen Herausforderungen an ihrer Universität umgehen. Welche Chancen und Möglichkeiten haben sich in den letzten Jahren aufgetan? Wie können wir als Mitarbeitende der Hochschule wertschätzend und unterstützend sein?
Der Vortrag kann unter folgendem Link abgerufen werden.
Workshopleitung: Né Fink
Ein Workshop für alle Studierenden und Mitarbeitenden, die sich als trans*, inter* oder/und nichtbinär bezeichnen oder die sich fragen, ob einer dieser Begriffe für sie passend sein könnte.
Trans*, inter* und nichtbinäre Personen erleben es häufig, in ihren Lebensrealitäten ignoriert, weniger ernst genommen oder gekränkt zu werden. An der Universität gibt es zudem strukturelle Hürden, die ihren Alltag erschweren können. Rückmeldungen haben gezeigt, wie wertvoll und hilfreich der Austausch zu Alltagserfahrungen unter TIN* Personen in einem geschützten Kontext ist. Der Vernetzungsworkshop bietet diese Möglichkeit und lässt Raum für Überlegungen, wie eine selbstorganisierte Vernetzung von TIN* Personen an der TU Berlin zukünftig aussehen kann.
Der Rahmen des Workshops ist vertraulich.
Workshopleitung:
Né Fink ist systemischer Berater und als Trainer für geschlechtliche Vielfalt selbständig. Dey (Pronomen) hat zwei Jahre lang das Projekt „Unterstützung von trans* Studierenden“ an der Georg-August-Universität Göttingen koordiniert. Durch Beratungsgespräche mit Studierenden und Consultinggesprächen mit Angestellten und Lehrenden der Universität hat dey Einblicke in die Situation von vielen trans* und nichtbinären Studierenden und Mitarbeiter*innen bekommen. Ehrenamtlich engagiert sich Né in der Trans*- und Angehörigen-Beratung im Queeren Zentrum in Göttingen.
Né bezeichnet sich selbst als trans*und abinär und bringt Erfahrungen als mitarbeitende Person und studierender Mensch an zwei verschiedenen Universitäten mit.
Anmeldung:
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Zur Anmeldung senden Sie eine Mail an Beratung(at)zfa.tu-berlin.de. Geben Sie bitte an, ob sie Student*in und/oder Mitarbeiter*in an der TU Berlin sind. Es gibt natürlich die Möglichkeit sich mit einem Rufnamen anzumelden.
Dieses Projekt wird durch das Land Berlin im Zusammenhang mit der Exzellenzstrategie von Bund und Länder über die Einstein Stiftung Berlin gefördert.
Dieser Empowerment‐Workshop vermittelt Strategien, um sich bei sexualisierten Grenzüberschreitungen verbal, nonverbal und nötigenfalls auch physisch zur Wehr zu setzen. Zudem zeigt der Workshop die rechtlichen Möglichkeiten des AGG, des Strafrechts und der Richtlinie der Universität auf. So, dass der Beschwerdeweg transparent wird und eine bessere Einschätzung erfolgen kann, wie durch das Recht sexualisierte Belästigung definiert wird.
Workshopleitung: Nives Bercht ist Wendo‐Trainerin. Wendo ist ein Selbstbehauptungstraining für Frauen und Mädchen, bei dem z.B. selbstbewusstes Auftreten, verbale Konfrontation, Grenzen setzen über Stimme, Körpersprache und Befreiungsgriffe vermittelt werden. Nives Bercht unterrichtet bei Wendo Berlin. Monika Hermann ist Juristin und Referentin mit den Schwerpunkten Antidiskriminierungsrecht, Arbeitsrecht, Migrationsrecht, Mobbing und Konflikte. Zudem arbeitet sie als Mediatorin.
Empowerment bedeutet, uns persönlich und gemeinschaftlich in unserer Selbstbestimmung zu bestärken. Oft sind wir als trans*, inter* und nichtbinäre Personen damit konfrontiert, in unseren Lebensrealitäten ignoriert, weniger ernst genommen oder gekränkt zu werden. Wir stehen deshalb an der Uni, auf der Arbeit oder im privaten Umfeld häufig vor der Entscheidung, ob wir uns überhaupt outen wollen. Unsere Erfahrungen werden im Alltag leider noch immer verbesondert, nicht verstanden oder unsichtbar gemacht. Zudem gibt es insbesondere im universitären Kontext strukturelle Hürden, die uns den Alltag schwer machen können.
Im Workshop tauschen wir uns über unsere Alltagserfahrungen als TIN* im Unikontext (z.B. Unsichtbarkeit, falsche Namen, unangemessene Fragen, Starren, Toilettensituation etc.) aus. Dann werden wir gemeinsam Umgangsstrategien für solche Situationen entwickeln. Wir arbeiten dafür praktisch mit verschiedenen Methoden. Der Rahmen des Workshops ist vertraulich. Es gibt natürlich die Möglichkeit sich mit einem Rufnamen anzumelden.
Workshopleitung: Né Fink ist systemischer Berater und als Trainer für geschlechtliche Vielfalt selbständig. Dey (Pronomen) hat zwei Jahre lang das Projekt „Unterstützung von trans* Studierenden“ an der Georg-August-Universität Göttingen koordiniert. Durch unzählige Beratungsgespräche mit Studierenden und Consultinggesprächen mit Angestellten und Lehrenden der Universität hat dey Einblicke in die Situation von vielen trans* und nichtbinären Studierenden und Mitarbeiter*innen, sowie die alltäglichen Probleme in deren Alltag an der Hochschule bekommen. Ehrenamtlich engagiert sich Né Fink in der Trans*- und Angehörigen-Beratung.
Workhopinhalt: Aufgrund der Corona-Pandemie entstehen zunehmend digitale Räume für Vernetzung und Austausch. Eigentlich eine schöne Entwicklung! Gleichzeitig birgt sich hier Potenzial für problematische Dynamiken. Getarnt als „Humor“ oder „endlich mal die Wahrheit“ füllen einige wenige diese Räume mit rassistischen, sexistischen, antisemitischen, homofeindlichen oder anders menschenverachtenden Inhalten. Wir alle sind dafür zuständig, solchen Inhalten zu widersprechen! Denn wir alle legen gemeinsam fest, was akzeptabel ist und was nicht, und damit welchen Inhalten wir die Türen in einem Gesprächsraum öffnen. Darum: Gegenreden! Die Wenigsten finden allerdings regemäßig den Mut oder die Kraft, problematischen Aussagen zu widersprechen. Wir alle kennen das. Es ist jedoch möglich, gute Reaktionen auf solche Situationen zu üben. Wir können Strategien entwickeln, auf die wir in solchen Fällen spontan zurückgreifen können
Die Veranstaltung richtet sich an die Beschäftigten aus Wissenschaft und Verwaltung der TU Berlin. Die Teilnehmer*innen werden für das Thema sexuelle Belästigung und andere Formen von sexualisierter Diskriminierung und Gewalt am Arbeitsplatz sensibilisiert. Sie lernen, wodurch sexuelle Belästigung gekennzeichnet ist und welche Auswirkungen sie für die Betroffenen und für das gesamte Arbeitsumfeld haben kann. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, was Einzelne tun können, wenn ihnen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz widerfährt oder sie sexuelle Belästigung gegenüber anderen beobachten. Es wird u.a. aufgezeigt, an welche Stellen sich betroffene Personen mit ihrer Beschwerde oder ihrem Wunsch nach vertraulicher Beratung wenden können. Auf Basis des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes werden die Rechte der Beschäftigten auf der einen Seite und die Pflichten des Arbeitgebers auf der anderen Seite bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz erläutert. Präventionsmaßnahmen werden vorgestellt. Die Situation der Studierenden, wenngleich nicht Schwerpunkt der Veranstaltung, wird ebenfalls beleuchtet.
Workshopleitung: Wendy Stollberg
Sind das reine Frauenthemen? Betrifft Sexismus und Feminismus nur Frauen? Spätestens durch die #MeToo-Bewegung wird in der Gesellschaft und an Hochschulen wieder mehr über Geschlechtergerechtigkeit, Sexismus und Geschlechterprivilegien diskutiert. Wiederholt wurde und wird Männern dabei der Vorwurf gemacht, ihre sexistische Männlichkeit beziehungsweise ihr Rollenverständnis als Mann sei das Problem. Doch wir haben uns unsere gesellschaftliche Stellung nicht ausgesucht, sondern wurden in sie hineingeboren. Im Workshop gehen wir von der Annahme aus, dass wir in einer sexistisch und patriarchal geprägten Gesellschaft leben.
Wir wollen gemeinsam der Frage nachgehen, was es heißt als Mann sozialisiert zu sein. Wer oder was macht uns zum Mann? Und wie? Wie haben sich herrschende Normen von Männlichkeit in unser Denken, Handeln und Fühlen eingeschrieben und welche Vor- und Nachteile bringt es (im Hochschulbetrieb) mit sich, ein Mann zu sein. Wie können wir (an der Universität) solidarisch mit Frauen* sein und unser Lern-, Arbeits- und Lebensumfeld gemeinsam gestalten?
Workshopleitung: Nenad Čupićleuchtet
Dieser Empowerment‐Workshop vermittelt Strategien, um sich bei sexualisierten Grenzüberschreitungen verbal, nonverbal und nötigenfalls auch physisch zur Wehr zu setzen. Zudem zeigt der Workshop die rechtlichen Möglichkeiten des AGG, des Strafrechts und der jeweiligen Richtlinien/Dienstvereinbarungen der Universität auf. So, dass der Beschwerdeweg transparent wird und eine bessere Einschätzung erfolgen kann, wie durch das Recht sexualisierte Belästigung definiert wird.
Workshopleitung: Nives Bercht & Monika Hermann
„Die besten Köpfe“ zu gewinnen ist nicht immer einfach und reproduziert – oft trotz bester Intentionen – gesellschaftliche Ausschlussmechanismen. Um Berufungsverfahren zu gestalten, die Chancengleichheit gewährleisten, wird rechtliches und prozessuales Grundwissen benötigt, aber auch ein reflektierter und sensibilisierter Umgang mit verschiedenen, im Hochschulkontext typischen Stereotypen und Vorurteilen. In dieser Einführung werden gezielt kognitive und implizite Biases vorgestellt, die in Berufungsverfahren bzw. der Leistungsbewertung von Wissenschaftler*innen eine Rolle spielen.
Inhalte:
Winning "the best minds" is not always easy and oftentimes reproduces social exclusion mechanisms, despite the best intentions. Creating appointment procedures that ensure equal opportunity requires basic legal and procedural knowledge, but also awareness of the various stereotypes and prejudices typical for the university context. This introduction will highlight and explain the cognitive and implicit biases that might occur in appointment procedures or performance evaluations of academics.
Contents:
Geschlechtliche Vielfalt wird auch an der Universität, insbesondere in der Lehre immer sichtbarer. Geschlechtliche Vielfalt, unter anderem die sprachliche Inklusion dieser im Lehr- und Lernalltag, werden jedoch noch oft als Herausforderung erlebt. Wie gehe ich mit neuen Namen oder Neo-Pronomen in der Vorlesung oder im Seminar um? Wie kann ich als Lehrende*r geschlechtliche Vielfalt mitdenken und das Thema in meinem Feld kompetent unterrichten? Ist es möglich dieses Thema als Querschnitt in der Lehre in den verschiedenen Fächern zu integrieren?
In diesem Workshop werden Grundlagen zum Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt im Lehralltag vermittelt und Unsicherheiten diesbezüglich geklärt. Begriffe, die oft im Zusammenhang mit geschlechtlicher Diversität auftauchen (u.a. inter*, trans*, non-binary) werden definiert. Die referierende Person führt beispielhaft in die Lebensrealitäten sogenannter geschlechtlicher Minderheiten ein und gibt einen Überblick, welche Missverständnisse und Hürden es besonders im Kontext Lehre geben kann. Zusätzlich gibt es praktische Tipps und Übungen für den respektvollen Umgang mit dieser Zielgruppe und deren Bedarfe, damit der Kontakt im universitären Alltag kompetent, leicht und selbstverständlich gelingt
Referent:
Né Fink ist systemischer Berater und als Trainer für geschlechtliche Vielfalt selbständig. Dey (Pronomen) hat zwei Jahre lang das Projekt „Unterstützung von trans* Studierenden“ an der Georg-August-Universität Göttingen koordiniert. Durch unzählige Beratungsgespräche mit Studierenden und Consultinggesprächen mit Angestellten und Lehrenden der Universität hat dey Einblicke in die Situation von vielen trans* und abinären Studierenden und Mitarbeiter*innen bekommen. Né begleitet und berät bundesweit verschiedene Hochschulabteilungen zum Themenkomplex Inklusion von geschlechtlicher Vielfalt. Ehrenamtlich engagiert sich Né Fink in der Trans*- und Angehörigen-Beratung.
Anmeldung:
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt.Zur Anmeldung senden Sie eine Mail an beratung(at)zfa.tu-berlin.de.
Dieses Projekt wird durch das Land Berlin im Zusammenhang mit der Exzellenzstrategie von Bund und Länder über die Einstein Stiftung Berlin gefördert.
Gender- und Diversitätsreflektierende Lehre kann viel dazu beitragen, dass Studierende, unabhängig von ihren Erfahrungen und Lebenssituationen, gleiche und faire Möglichkeiten haben, miteinander zu lernen und sich zu entfalten. Was bedeutet das im Hinblick auf Methoden, Kommunikation und Rahmenbedingungen von Lehre – und auf die eigene Position, als Lehrende? Wie kann Lehre diskriminierungskritisch gestaltet werden? Wie können Perspektiven der Geschlechter- und Diversitätsforschung in Curricula integriert werden?
Der Workshop bietet einen Einstieg in diese Fragestellungen. Er führt an die Konzepte Diversität und (Macht-)Differenzen, Intersektionalität und Diskriminierung heran und setzt diese in Beziehung zum eigenen Lehrhandeln. Die Teilnehmenden diskutieren Möglichkeiten zur praktischen Umsetzung für die eigene Lehre und haben Gelegenheit für Austausch und Vernetzung.
Inhalte/ Lernziele:
Arbeitsformen: Methodenmix aus Input, Einzel- und Gruppenarbeiten und Diskussion & Austausch.
Workshopleitung: Pia Garske (Diplom Politikwissenschaft), Referentin für Gender und Diversität in Lehre und Studium in der Stabsstelle Chancengleichheit und Diversität der Georg-August-Universität Göttingen und Freie Referentin und Trainerin im Themenfeld Gender und Diversität im Hochschulkontext; Systemische Beraterin (DGSF) in Ausbildung.
Die Existenz von geschlechtlicher Vielfalt wird immer mehr Menschen bewusst. Doch wie geht es eigentlich trans*, inter* und abinären Studierenden und Beschäftigten an unseren Universitäten? Dieser und weiteren Fragen sind wir in einem Einführungsvortrag zum Thema trans* und geschlechtliche Vielfalt an Hochschulen im deutschsprachigen Raum nachgegangen.
Im Vortrag ging es darum, welche Hürden trans*, inter* und abinäre Personen in ihrem Alltag an der Hochschule oft erleben. Aber auch darum wie sie mit den jeweiligen Herausforderungen an ihrer Universität umgehen. Welche Chancen und Möglichkeiten haben sich in den letzten Jahren aufgetan? Wie können wir als Mitarbeitende der Hochschule wertschätzend und unterstützend sein?
Workshopleitung: Né Fink
Referentin: Antje Bahnik
Termin: verschoben
Ein neuer Termin sowie weitere Informationen werden in Kürze bekanntgegeben.
Dieser Empowerment‐Workshop vermittelt Strategien, um sich bei sexualisierten Grenzüberschreitungen verbal, nonverbal und nötigenfalls auch physisch zur Wehr zu setzen. Zudem zeigt der Workshop die rechtlichen Möglichkeiten des AGG, des Strafrechts und der Richtlinie der Universität auf. So, dass der Beschwerdeweg transparent wird und eine bessere Einschätzung erfolgen kann, wie durch das Recht sexualisierte Belästigung definiert wird.
Referentinnen: Monika Hermann und Nives Bercht
Häufig ist sexuelle Belästigung aus männlicher Perspektive mit Unsicherheiten und Befürchtungen verbunden. Doch es ist wichtig sich mit dem Thema zu befassen, um im Ernstfall nicht als Zuschauer oder Mitläufer dazustehen, sondern aktiv eingreifen zu können. Studien zeigen ein großes Ausmaß und weitgehende Auswirkungen für die Betroffenen von sexueller Belästigung. In einer Untersuchung der Ruhr-Universität Bochum gaben 54,7 % der Frauen an, sexuelle Belästigung während der Studienzeit erlebt zu haben, wobei der Großteil der Fälle unter Studierenden geschieht. Der Workshop soll helfen sich zu informieren und handlungssicherer zu werden. Auf folgende Fragen wird hierbei eingegangen: Was ist sexuelle Belästigung? Was macht es schwierig, sich einzumischen? Was hilft, um einzuschreiten? Was kann ich tun?
Workshopleitung: Prof. Michael Herschelmann ist Professor für Soziale Arbeit und Vertrauensperson zu sexualisierter Diskriminierung und Gewalt an der Hochschule Emden/Leer. Er forscht unter anderem zu Kinderschutz und Prävention sexueller Gewalt. Seine Workshops behandeln die Schnittstelle von Männlichkeit(en), Hochschule und SDG.
Geschlechtsspezifische, sexualisierte Diskriminierung, Belästigung und Gewalt ist ein globales Phänomen, dass auch vor den Hochschulen in Deutschland keinen Halt macht. Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten an der TU Berlin nehmen jüngst einen Anstieg von Beratungsfällen zu sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt wahr. Jährlich wird am 25. November mit dem Tag gegen Gewalt auf das Thema aufmerksam gemacht. Doch auch abseits dieses Tages muss über das Problem informiert, sensibilisiert und diskutiert werden.
Welche Aspekte stehen im Fokus der Diskurse und feministischen Kämpfe auch an Hochschulen? Was ist aus der Forschung zum Thema bekannt? Welche intersektionalen Perspektiven ergeben sich im Hinblick auf das Thema. Über diese Fragen und weitere Aspekte von geschlechtsspezifischer, sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt wurde im Rahmen der Frauenvollversammlung an der TU Berlin am 17.01.2023 von 10-12 Uhr (digital) diskutiert. Wir danken Prof. Maisha Auma für den Impulsvortrag "Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt - (k)ein Thema an deutschen Hochschulen? Eine intersektionale Perspektivierung der #metooinscience Mobilisierung"
Referentin: Prof. Dr. Maisha Auma
Link zur Aufzeichnung des Impulsvortrags.